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Neuvorstellung und hilflos
#51

(19.09.2018, 20:07)savant schrieb:  Man nennt es Panikattacke. Das macht noch keine Borreliose.

Sowas ist mit großer Vorsicht zu betrachten! Wenn ich damals nicht selbst diese vorschnelle Diagnose gestellt hätte, wäre meine Leben vielleicht ganz anders verlaufen. Mein Leidensweg fing nämlich auch genau so an, drei Jahre vor der ersten Wanderröte und der ersten offiziellen Borreliose-Diagnose.

Durch Attacken mit sehr hohem Blutdruck, kaltem Schweiß, kalte Kribbelschauer durch den ganzen Körper, absolute Schlaflosigkeit nachts, Schwächeanfälle beim Joggen. Damals habe ich den Fehler gemacht, zu einer Neurologin zu gehen, weil ich fälschlicherweise dachte, es seien Panikattacken. Leider war ich bei einer ziemlich schlechten Ärztin, die nur einen Tunnelblick hatte und mir auch nicht richtig zugehört hat. Seitdem nehme ich Antidepressiva, was mir aber tatsächlich auch immer noch hilft, und habe die Gelegenheit verpasst, vielleicht durch einen Gang zu meiner damaligen, ganz tollen, Hausärztin und schildern der Symptome die frühzeitige Borreliose-Diagnose zu bekommen.

Übrigens finde ich es richtig, Savant zu sperren. Ich halte sein Gebahren mit den Schnellschüssen und flapsigen Diagnosestellungen auch für sehr gefährlich, grade für verunsicherte neue Betroffene. Sei es auch sarkastisch gemeint, egal. Sowas gibt es "draußen" zu Hauf, das brauchen wir hier drin nicht.

Ich bin dabei: OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: Niko , urmel57 , Waldgeist , Zotti
#52

Zitat:Man nennt es Panikattacke. Das macht noch keine Borreliose.

Ich wollte savant nicht antworten, ist ja jetzt eh gesperrt;

Ich will jetzt keinen Roman erzählen aber ich weiß was Panikattacken sind; Die ersten hatte ich mit ca. 21 Jahren - da habe ich Angst- und/oder Panikattacken gehabt; Es war so das ich hyperventiliert habe bis zum Kollaps; Ich habe das mit einer Psychotherapie ohne Medikamente wegbekommen;

Was während meine Schubes passiert ist war etwas völlig anderes und lt dieser Liste für klinischen Symptome für eine chronisch-persistierende Borreliose kommt das auch vor:

http://www.dr-hopf-seidel.de/borreliose-symptome-1.html

Zitat:attackenartiges, vorzugsweise nachts auftretendes Herzrasen ohne jede körperliche Anstrengung
Veränderung eines vorher normotonen Blutdruckes auf hypertone Werte, wobei meist der diastolische Wert über 90 mm Hg ansteigt

Bis erkannt wurde, das es eine Borreliose ist hat sich das ganze dann gesteigert in Angstattacken die aber meiner Meinung nach mit dieser Akutsituation dieser Schei... Infektionskrankheit zusammenhingen;

Weil nach Behandlung derselbigen hat sich (fast) der ganze Spuk quasi von selbst aufgelöst;

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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Thanks given by: urmel57 , Extremcouching , Zotti
#53

Nachdem ich das Doxy am Montag halbiert eingenommen habe und am Dienstag dann gar nicht mehr, beginne ich morgen mit Ceftriaxon-Infusionen.
Ärtzin meinte, wenn ich es 10 Tage vertrage, dass sie es dann insgesamt 14 Tage verordnen würde.

Jetzt hoffe ich, dass mein Blutdruck / Herz dadurch nicht noch mehr aus dem Takt gerät und ich keine Herx-Reaktion bekomme.

Ohne dieses Forum hätte ich es nicht geschafft meine Ärtzin davon zu überzeugen, dafür bin ich Euch echt dankbar!
Ich weiß, dass es bei mir im Blutbild und Liquor nicht bewiesen werden konnte, doch sind sehr viele Alternativen ausgeschlossen worden und die Symptome passen eben recht gut (Wanderröte 15 Tage nach Gartenarbeiten, knappe Woche später die weiteren Symptome).

LG
Zuversichtliche
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Thanks given by: urmel57 , Waldgeist , Extremcouching
#54

Hallo zusammen
habe heute die 6. Ceftriaxon-Infusion erhalten.
Einzige Nebenwirkung die mir auffiel (und ich vermute dass es damit zusammenhängen könnte):
die Erythrozuyten sind zurückgegangen (wurde aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes festgestellt):
Normwert: 4.1-5.2
Nach der ersten Infusion am Abend 4.7,
nach der zweiten Infusion auf 4.1 gesunken,
vor der 4 Infusion auf 3.87 (= unter der Norm) gesunken

Weiß jemand, ob die Reduktion der Erythrozyten dann immer weiter voran schreitet?
Werde morgen vor der 6. Infusion die Werte prüfen lassen.
Welche Blutwerte müssen darüber hinaus noch geprüft werden?

Schön ist, dass meine Missempfindungen momentan ziemlich zurück gegangen sind, bzw. fast nicht mehr vorhanden sind.
Blutdruckschwankungen sind weiterhin vorhanden - muss ziemlich ruhen, sonst steigt der Blutdruck definitiv zu hoch - nachts sinkt er dagegen zu weit ab.
Herzrhytmusstörungen wurden vom Arzt jetzt auch bestätigt - leider merke ich diese Extrastysolen auch sehr stark.

Hat jemand Erfahrungen bis wann die Blutdruckschwankungen und die Herzrhytmusstörungen besser werden, wenn diese von der Borreliose verursacht werden?
Mit diesen 2 Symptomen bin ich definitiv nicht arbeitsfähig und kann auch nicht am richtigen Leben teilnehmen :-(

Ein letztes Symptom ist die immer wieder auftretenden Atemprobleme: teilweise kurzatmig, teilweise das Gefühl, dass ich zu wenig einatme.

Geplant sind insgesamt 14 Ceftriaxon-Infusionen - der Terimin beim Borreliose-Spezialist ist erst im November - bin aber froh, überhaupt einen bekommen zu haben.

Danke Euch für Eure Erfahrungen.

LG
Zuversichtliche
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Thanks given by: urmel57
#55

Das mit den Erys muss auf jeden Fall ein Arzt beurteilen. Ceftriaxon kann selten zu einer hämolytischen Anämie führen, was dann sehr ernst ist. Ich denke aber, dass das schneller gehen würde. Trotzdem würde ich einen Arzt mal drauf ansprechen; normalerweise sollte sich am Blutbild nichts verändern.
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Thanks given by: urmel57
#56

Könnte es sich evtl. um eine (aktive) Babesiose handeln?
Der Parasit befällt die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), pflanzt sich in ihnen fort und zerstört die befallene Blutzelle zum Schluss. Durch die Zerstörung der roten Blutkörperchen im Blutstrom des Wirtes wird das Krankheitsbild einer Anämie (Blutarmut) ausgelöst (aus: https://www.tierklinik.de/medizin/parasi...#Allgemein). Ich habe auch mit meinen Erythrozyten zu kämpfen, gleichzeitig mit einem Eisenmangel. Irgendwie ein Fass ohne Boden...
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Thanks given by:
#57

So, ich habe jetzt die zu überprüfenden Blutwerte gefunden:
kleines Blutbild, GPT, Lipase, Kreatinin, evtl. Quick und PTT

Dank dem Forum, habe ich dies gefunden. :-)

Vielleicht hat jemand jetzt noch Erfahrungswerte zu den Besserungen von Herzrhythmusstörungen und Blutdruckschwankungen bei i.V. Ceftriaxon. Wäre toll.
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#58

(26.09.2018, 13:21)Zuversichtliche schrieb:  Herzrhytmusstörungen wurden vom Arzt jetzt auch bestätigt - leider merke ich diese Extrastysolen auch sehr stark.
Was hast du für HRS? Nur Extrasystolen? VES oder SVES? Hast du ein Langzeit-EKG bekommen oder wie wurde das diagnostiziert?
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Thanks given by:
#59

ich habe VES (oder SVES). Habe den Bericht gerade nicht vorliegen.
Die Diagnose war u.A. durch eine gewisse Überwachung (EKG wurde an Monitor übertragen, der schlägt Alarm, wenn gewisse Werte überschritten werden).
Habe den Arzt auch gefragt, wieviele es seien. Er meinte jedoch, dass sie kein Langzeit-EKG gemacht hätten, bei der 2tägigen Überwachung jedoch kein Alarm losging (der startet bei 10 VES oder SVES pro Minute) und es deshalb nicht lebensbedrohlich sei. Ich war 3 Tage auf Kardio-Abteilung im Krankenhaus.

Ferner wurde ein Belastungs-EKG gemacht, das war da dann auch auffällig.
Herz-Echo war ok.
Das für mich unangenehme ist dabei, dass ich diese HRS sehr oft auch noch spüre.

Im August (1 Monat davor) hatte ich im Langzeit-EKG nur 5 VES in 24 Stunden und 1 SVES - wie auch in Jahren davor im Langzeit-EKG.
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Thanks given by: Markus
#60

Hallo

ich hatte einige Tage mit der i.V.AB Ceftriaxon meine Missempfindung bei weitem weniger gehabt.
Leider sind sie jetzt wieder da - und das noch schlimmer. (teilweise bis zu Anfängen von Taubheitsgefühlen)
Es ist immer so ca. 8,5 - 9 Stunden nach der AB-Therapie.
Hierbei tritt dann auch das Gefühl auf, dass ich schlechter atmen kann und die Extrasystolen sind dann auch verstärkt spürbar.

Dafür ist jetzt mein Bluthochdruck weg :-), Blutdruck ist jetzt eher im normal-niedrigen Bereich.

Diese verstärkten Missempfindungen belasten mich sehr, und ich bekomme teilweise wirklich Ängste, was natürlich kontraproduktiv ist.
Aber das Gefühl, dass ich auch (gefühlt) schlechter Luft bekomme, teilweise ein Druck auf der Brust habe und das Gefühl, dass wenn ich mich hinlege und die Augen schließe ein Gefühl von "ich falle in eine Ohnmacht" ist für mich belastend. Wieso immer in so einem Zeitraum nach der i.V.-AB?
Kann ich da nichts dagegen machen?
Ich glaube schon, dass sich momentan psychisch hier eine Angst entwickelt - aber ich kann es kognitiv nicht wegdrücken.

Die Ärztin heute in der Notfallpraxis zur Verabreichung de i.V.-AB meinte, dass ich hier Lorazepam 0.5 nehmen soll. Wobei ich das eigentlich nicht möchte.

Ergänzung: es ist immer wieder das Gefühl jetzt da, wie wenn das Gehirn sich zusammenzieht und dann kurzfristig Blutdruck komisch ist und Atmung kurzfristig schwer fällt. Das macht mir echt Angst!

Habt Ihr auch solche Erfahrungen?
LG
(Nicht-)Zuversichtliche
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