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Könnte eine Neuroborreliose Parkinson-Symptome auslösen?
#1

Hallo liebe Forum-Gemeinde!

Bei meinem Vater war eine Zeit lang der Verdacht auf Morbus Parkinson, der sich jetzt aber nicht bestätigt hat (Dopaminübertragung im Gehirn ist normal). Die Neurologen wissen im Moment nicht, was er haben könnte. Ein MRT steht noch aus (er ist zur Zeit so gekrümmt, dass er nicht ins Gerät passt).

Symptome: Gekrümmter Gang, sehr kleine Schritte, starres Gesicht, extreme Müdigkeit.

Ich habe irgendwo gelesen, dass eine Neuroborreliose Parkinson-ähnliche Symptome auslösen kann.

Hat da jemand mehr Info dazu? Ich finde kaum was. Hat jemand andere Ideen was das sein könnte?

Danke und liebe Grüße,
backpackerin
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#2

Hallo backpackerin,
meiner Meinung nach passen die genannten Symptome zu einer Borreliose (sowohl einer Neuroborreliose, als auch einer Borreliose, die Abgrenzug ist im fortgeschrittenen Stadium m. E. wenig hilfreich). Auch gibt es sog. Coinfektionen, die ähnliches verursachen können, z. B. Bartonellose.

Was mich stutzig macht ist, dass offensichtlich eine gewisse (gekrümmte) Starre vorliegt, der Körper also auch nicht passiv in die erforderliche Lage gebracht werden kann; mir ist das im Zusammenhang mit den genannten Erkrankungen in diesem Maße nicht bekannt.
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Thanks given by: backpackerin
#3

Hallo Magihe,

danke für deine Antwort. Die Ärzte meinen, dass die gekrümmte Starre von komplett verspannten Muskeln kommt. Er bekommt jetzt Medikamente zu Muskelentspannung und Physiotherapie, damit er dann in die "Röhre" passt.

Keine Ahnung, ob Neurologen bei so was selber an Borreliose denken? Ich habe Schiss, dass es nicht ernst genommen wird, wenn ich frage, ob man auf Borreliose testen könnte... Mein Papa ist 79 und kann grad mal noch 10 Schritte laufen, ich kann nicht gut anfangen ihn von A nach B zu zerren zur Diagnostik. Jemand hat auch schon gesagt, man soll es ruhen lassen. Aber das will ich nicht. Bis vor 2 Jahren war er komplett fit.
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#4

Hallo backpackerin,

Neurologen im allgemeinen und die Anerkennung von Borreliose; lass es mich so sagen: da gibt es Schwierigkeiten. Und: "ruhen lassen" na da kann man sich ja blos bedanken.
Ich würde evtl. einen Borreliose erfahrenen Arzt kontaktieren und einen Test machen lassen (evtl. Hausarzt?).
Da gibt es hier aber Kompetentere Mitstreiter; vielleicht meldet sich ja noch Jemand.

Alles Gute

LG!
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#5

Die Behauptung, dass die Ursache von Parkinson Borreliose sein kann oder es leicht zu einer Verwechslung der beiden Kh kommen kann, kennen einige hier.
https://www.praxis-berghoff.de/lehrbuch-...tel-25-23/

Ob das bei Deinem Papa der Fall ist kann man natürlich nicht beurteilen. Ob er viele Zeckenstiche oder gar eine Wanderröte hatte weißt Du selbst am besten.
Ich würde dem Rat von Magihe nachkommen und einen Test beim HA vorallem den WesternBlot machen (zur Not auch gleich selbst bezahlen und vom Arzt das Blut zum IMD Berlin schicken lassen, doert vorher anrufen), das kann man vielleicht noch zumuten. Oder gleich zu einem Spezie, die Frage ist macht er sowas mit und würde er evtl. eine antibiotische Therapie verkraften und wollen. Ob man einem so kranken alten Menschen eine Therapie auf Verdacht empfehlen kann halte ich für sehr fragelich.
Meine Ma ist 82 und serh sehr oft krank (komische Symptome) irgendwann wurde festgestellt dass sie im Liquor positive Borrelien IGM hat aber sie ist nicht bereit irgendwelche Ärzt aufzusuchen und schon gar nicht Antibiotika zu schlucken, da es ihr nach sämtlichen Medikamnten schlecht geht. Ich laße es somit auf sich beruhen.
Aber Dein Papa hat Schmerzen, da würde ich auch weiter bohren und vorallem gut möglichst versuchen abzuklären ob es nicht auch was ganz anders sein kann. Das ist in dem Zustand nicht einfach.
Im KKH in der Neurologie würde warscheinlich Liquor entnommen, vielleicht wäre das nicht verkehrt, alleine um anderes auszuschließen, Borreliose ist leider nur in den wenigsten Fällen im Liquor nachweisbar. Ins Kh würde er vielleicht mitgehen, man kann über die Notaufnahme hin wenn man nicht mehr laufen kann wird man eigentlich auch aufgenommen. Und selbst wenn einem dort nicht bei Borreliose geholfen wird, er wird dort erst mal versorgt und untersucht, er kann ja auch was anders haben.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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#6

Danke für eure Antworten und für den Link, borrärger.

Er ist seit einer Woche im KH auf der Neurologie, eben weil es mit dem Laufen so schnell schlechter geworden ist. Es geht aber nur langsam was vorwärts, zu Not wollen die das MRT unter Vollnarkose machen. Ob sie eine Liquorpunktion planen, weiß ich nicht, wird wahrscheinlich davon abhängen, was im MRT zu sehen ist. Ich werde bei nächster Gelegenheit mal das Thema Borreliose ansprechen.
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#7

Bei Neurologen würde ich Borreliose nur ganz vorsichtig ansprechen. Vielleicht so als wäre es ein Nebenverdacht, wenn dein Vater viele Stiche oder eine Wanderröte hatte.
Ich würde erst mal, bei der Schwester, um die Originallaborergebnisse bitten, nicht nur die Befunde vom KKH (falls es die überhaupt schon gibt) und zwar dringend.
Dann kannst du sehen welche Tests bereits gemacht wurden und welche Ergebnisse verrutscht sind und evtl. Fragen dazu stellen.
Vielleicht wurde Borreliose schon getestet.
Meiner Mutter wurde, wie oben schon gesagt, nicht mal mitgeteilt dass im Liquor Borreliose Igm positiv war und auch nicht dass sie es getestet haben.
Falls zumutbar würde ich nach einer Liquor Punktion fragen, wenn man schon in der Neurologie ist, normaler Weise wird das gleich gemacht. Das lieben die Neurologen eigentlich, es gibt noch andere neurologische Kh. Dass es nicht gemacht wurde lässt den Verdacht zu, dass sie es vielleicht auch gut meinen und Deinen Vater nicht (unnötig) quälen wollen.
Falls zumutbar würde ich gleich einen Termin beim Spezi machen, , denn du weißt nicht in welchem Zustand dein Vater entlassen wird. Absagen kann man immer wieder.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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Thanks given by: backpackerin , Petronella
#8

Nervus vagus vielleicht?
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#9

Zur Info: Bei meinem Papa handelt es sich nicht um Borreliose sondern um eine Autoimmunerkrankung. Er bekommt Cortison und Immunglobuline und es geht wieder aufwärts :-)
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Thanks given by: johanna cochius
#10

Auto-Immun-Erkrankungen als Folge von Borreliose

https://www.deutsches-chroniker-labor.de...liose.html


Bei Autoimmunerkrankungen handelt es sich um chronisch entzündliche Prozesse.

https://www.imd-berlin.de/spezielle-komp...ungen.html

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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