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Hydrocortison
#1

Hallo ,

ein Artzt riet mir mit Hydrocortison anzufangen mit 20 mg morgen und 10 mg mittag wegen der schlaflosigekeit da soll wohl die nebenniere schuld sein.

was haltet ihr davon ?

LG Free

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.


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#2

ist es irgendwie getestet worden, dass Deine Nebenniere nicht richtig funktioniert?

Mit der von Dir geschriebenen Dosis wärst Du im oberen Bereich, was man einnehmen sollte und die Nebenniere wird dann vermutlich ganz die Arbeit einstellen.

Ich habe selbst eine Nebennierenrindeschwäche und muss Hydrocortison nehmen und immer wieder versuchen auszuschleichen.
Hydrocortison greift indirekt in den gesamten Hormonhaushalt ein - deshalb würde ich es mir gut überlegen, ob ich damit anfange.

Sollst Du nur wegen der Schlaflosigkeit Hydrocortison nehmen? Welche Symptome hast Du noch?
Hier mal die Übersicht der "normalen" Symptome bei Cortisonmangel bzw. zuviel Cortison:

Symptome bei Cortisonmangel:
- Müdigkeit, Leistungsmangel
- Anorexie, Gewichtsverlust
- Übelkeit, Erbrechen, abdominale Schmerzen
- Gelenkschmerzen, Myalgien

Symptome bei zuviel Cortison:
- abdominaler Adipositas
- Glukoseintoleranz
- Schlaflosigkeit und beeinträchtigte Schlafqualität
- Osteoporose
- Koronare Ahterosklerose

Sollte die Nebenniere komplett kein Cortison herstellen (= Morbus Addison), dann ist die normale Tagesdosis bei 15-25 mg - Du würdest ja jetzt schon mehr nehmen. Da wäre ich sehr skeptisch.

Ich kenne das mit der Schlaflosigkeit, wenn die Borrelien aktiv sind.
Wenn Du jetzt Cortison nimmst und gleichzeitig Borreliose hast (wir sind hier ja im Borreliose-Forum), dann kann es sein, dass Du die Borrelien noch richtig anheizt! Wundere Dich dann also nicht, wenn Du verstärkt Borreliosesymptome bekommst - das ist auch die Erfahrung von anderen hier im Forum.


LG
Zuvi.
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#3

Die alten Antihistaminika hatten als Nebenwirkung oft Schläfrigkeit. Sind wohl jetzt als leichte Schlafmittel auf dem Markt. Das würde ich mal probieren, weil man damit sicher nichts kaputt macht. Eines der Mittel heißt Hoggar night, aber bestimmt gibt es noch weitere Wirkstoffe.

Melatonin wäre auch ein Versuch wert bei Schläfrigkeit.
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#4

(15.02.2019, 16:20)Markus schrieb:  Die alten Antihistaminika hatten als Nebenwirkung oft Schläfrigkeit. Sind wohl jetzt als leichte Schlafmittel auf dem Markt. Das würde ich mal probieren, weil man damit sicher nichts kaputt macht. Eines der Mittel heißt Hoggar night, aber bestimmt gibt es noch weitere Wirkstoffe.

Melatonin wäre auch ein Versuch wert bei Schläfrigkeit.

Es soll ja um die nebennieren dabei gehen . selbst wen ich diazepam 10 mg AMP spritze direkt in die vene um 24 Uhr oder 1 ,2, 3, uhr nachts schlafe ich kaum .

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.


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#5

Zitat:ist es irgendwie getestet worden, dass Deine Nebenniere nicht richtig funktioniert?

Nein

Zitat:Sollte die Nebenniere komplett kein Cortison herstellen (= Morbus Addison), dann ist die normale Tagesdosis bei 15-25 mg - Du würdest ja jetzt schon mehr nehmen. Da wäre ich sehr skeptisch.

borreliose + parasieten können da schon einiges verursachen.


Zitat:Ich kenne das mit der Schlaflosigkeit, wenn die Borrelien aktiv sind.
Wenn Du jetzt Cortison nimmst und gleichzeitig Borreliose hast (wir sind hier ja im Borreliose-Forum), dann kann es sein, dass Du die Borrelien noch richtig anheizt! Wundere Dich dann also nicht, wenn Du verstärkt Borreliosesymptome bekommst - das ist auch die Erfahrung von anderen hier im Forum.

das ist hydrocortison der vorstoff zu cortison das baut dann der körper selber um das hydrocortison zu körper eigenen cortison.

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.


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#6

Ist das ein Verdacht mit den Nebennieren oder wurde das getestet?

(15.02.2019, 15:39)Zuversichtliche schrieb:  Sollte die Nebenniere komplett kein Cortison herstellen (= Morbus Addison), dann ist die normale Tagesdosis bei 15-25 mg - Du würdest ja jetzt schon mehr nehmen. Da wäre ich sehr skeptisch.

Das klingt für mich zumindest plausibel.
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#7

Zitat:Zitat:
ist es irgendwie getestet worden, dass Deine Nebenniere nicht richtig funktioniert?

Nein

Ich hatte auch eine Nebennierenrindenschwäche; Bei mir wurde getestet mit einem Speicheltest.; Frag doch mal beim Arzt nach;

Danach bekam ich Medis; (Aber kein Hydrocortison);

LG

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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#8

(15.02.2019, 15:15)Free schrieb:  Hydrocortison [...] wegen der schlaflosigekeit [...]

was haltet ihr davon ?

Bei mir haben damals, als mir ein borrelioseunwissender Rheumatologe den Seronegatives-Rheuma-Stempel auf die Stirn drückte, Cortison wie auch Hydrocortison genau das Gegenteil bewirkt: Ich konnte nicht mehr einschlafen. Es war die Hölle für mich. Bis zu sechs (!) Stunden hab ich gebraucht, um einzuschlafen. Der Körper war totmüde, ich hab nicht mal mehr die Augenlider geöffnet bekommen, aber der Kopf war mehr als hellwach. Nicht besonders effektiv, wenn der Wecker um vier klingelt... Sad Deshalb hab ich das eine wie auch später das andere seeehr schnell wieder ausgeschlichen; das Nichteinschlafenkönnen hielt nach Absetzen noch einige Wochen an.
Meine Mutter erzählte mir später, daß es bei ihr auch dieses Einschlafproblem gab, als sie diverse Cortisonpräparate nach einer Hirntumor-OP bekam. Das war 1970.

Cortison ist Wundermittel und Teufelszeug in einem, wie es mein Tierarzt mal bezeichnete. Mein Hund mußte es aufgrund einer Wirbelsäulengeschichte gegen die Schmerzen nehmen, Folge war, daß dann die Schilddrüse völlig aus dem Ruder lief und ihm sein Fell massiv ausging.
Der Hormonhaushalt mit seinen vielen Schräubchen und Rädchen, die alle zusammenhängen und verstellt werden können, wenn man an nur einer Stelle eingreift, sollte nicht unterschätzt werden. Und deshalb sollte man Cortison nur dann nehmen, wenn es wirklich notwendig ist. Ohne einen durch Tests bewiesenen Mangel würde ich es an Deiner Stelle nicht schlucken.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Zotti , Zuversichtliche
#9

(15.02.2019, 18:20)Filenada schrieb:  
(15.02.2019, 15:15)Free schrieb:  Hydrocortison [...] wegen der schlaflosigekeit [...]

was haltet ihr davon ?

Bei mir haben damals, als mir ein borrelioseunwissender Rheumatologe den Seronegatives-Rheuma-Stempel auf die Stirn drückte, Cortison wie auch Hydrocortison genau das Gegenteil bewirkt: Ich konnte nicht mehr einschlafen. Es war die Hölle für mich. Bis zu sechs (!) Stunden hab ich gebraucht, um einzuschlafen. Der Körper war totmüde, ich hab nicht mal mehr die Augenlider geöffnet bekommen, aber der Kopf war mehr als hellwach. Nicht besonders effektiv, wenn der Wecker um vier klingelt... Sad Deshalb hab ich das eine wie auch später das andere seeehr schnell wieder ausgeschlichen; das Nichteinschlafenkönnen hielt nach Absetzen noch einige Wochen an.
Meine Mutter erzählte mir später, daß es bei ihr auch dieses Einschlafproblem gab, als sie diverse Cortisonpräparate nach einer Hirntumor-OP bekam. Das war 1970.

Cortison ist Wundermittel und Teufelszeug in einem, wie es mein Tierarzt mal bezeichnete. Mein Hund mußte es aufgrund einer Wirbelsäulengeschichte gegen die Schmerzen nehmen, Folge war, daß dann die Schilddrüse völlig aus dem Ruder lief und ihm sein Fell massiv ausging.
Der Hormonhaushalt mit seinen vielen Schräubchen und Rädchen, die alle zusammenhängen und verstellt werden können, wenn man an nur einer Stelle eingreift, sollte nicht unterschätzt werden. Und deshalb sollte man Cortison nur dann nehmen, wenn es wirklich notwendig ist. Ohne einen durch Tests bewiesenen Mangel würde ich es an Deiner Stelle nicht schlucken.

es geht hier um hydrocortison nicht um cortison

hydrocortison soll anders wirken als cortison hat der artzt zu mir gesagt.

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.


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#10

Es ist korrekt, dass Hydrocortison dem körpereigenen Cortison am nächsten kommt und deshalb die 1. Wahl sein sollte.
Es ändert jedoch nichts daran, dass ein Test vorher m.E. sinnvoll ist (wie von Waldgeist geschrieben gibt es den Speicheltest).
Und die Einnahme von Hydrocortison ist und bleibt ein Eingriff in das Hormonsystem.
Letztendlich bleibt es Dir überlassen, ob Du es ausprobieren möchtest - ich habe den Eindruck, dass Du schon sehr sicher bist es auszuprobieren, egal was wir hier schreiben.
Oder täusche ich mich?
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Thanks given by: Filenada


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