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Ausschlag - Herxheimer und/oder Allergie?
#21

Aus #14
Zitat:Ich war beim Dermatologen gestern und habe ihm die Sache erzählt. Der hat ohne Umstände Bilaxten verschrieben

Leider scheint heute keiner mehr Respekt * mehr vor RESERVEANTIBIOTIKA zu haben. Es steht mir als Laien nicht zu Deinen Dr. zu kritisieren aus der Ferne.
ABER, es macht mich schon nachdenklich warum er das Mittel verschreibt?
Zitat:Reservemedikament*: Bilastin (Bilaxten®) soll nur verordnet werden, wenn Patienten unter den Antihistaminika der 1. Wahl über zu starke Sedation klagen
Aus:
https://www.medix.ch/wissen/guidelines/f...upfen.html
*
https://www.welt.de/gesundheit/article14...chbar.html
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Thanks given by: Marilou
#22

(06.04.2019, 14:05)fischera schrieb:  Bei über 200 Zeckenstichen kann ich mich nur 1X an eine Wanderröte erinnern.

Hallo Fischera,

wie kommt es denn zu dieser wahnsinnig hohen Zeckenexposition, wenn ich fragen darf. Über 200 Zeckenstiche sind echt eine Hausnummer. Hat das berufliche Gründe, Jäger fällt mir da ein.
Bei so viel Zeckenkontakt ist es ja fast schon unwahrscheinlich, dass da "nur" Borrelien übertragen wurden. Co Infektionen wie Bartonellen und Rickettsien sind ja auch sehr häufig.

Ich kann mich nur an einige Zeckenstiche in der Kindheit erinnern, aber das hat scheinbar schon gereicht. Vermutlich hatte ich schon sehr lange mit Borrelien zu tun und eine unbemerkte Reinfektion hat das Fass zum Überlaufen gebracht...
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Thanks given by:
#23

Hallo KeyLymePie #22
meine Antwort erscheint gleich hier.
https://forum.onlyme-aktion.org/newreply.php?tid=11802
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Thanks given by: Marilou
#24

Hallo Fischera,

du verfügst über viel Wissen, danke dir.

Danke in jedem Fall für all eure Inputs. Ja, es ist wahnsinnig schwer, sich durch alles durchzuarbeiten. Ich bin mittlerweile viel mehr krank als am Anfang - ob jetzt durch oder trotz der Medikamente vermag ich gar nicht zu sagen. Die erste Behandlung mit 8 Wochen Doxycyclin hat mich vorübergehend von allen Symptomen befreit - es war eine Monotherapie und der Erfolg hielt nur einige Wochen an, später ist es durch verschiedene Kombi-Therapien teils schlechter geworden, durch andere Kombi- Therapien plötzlich wieder deutlich besser. Warum, weshalb, weswegen - keine Ahnung. Minocyclin hat es schlimmer gemacht, Azithromycin macht es bis heute besser, Doxycyclin half am Anfang gut, jetzt macht es alles schlimmer. Cefuroxim hilft mittelmässig, Rifampicin auch, Clindamycin gar nicht, Ceftriaxon hat 2018 bombastisch geholfen, jetzt habe ich Ausschlag wie Scharlach davon bekommen - aber mein Blut sieht offenbar besser aus (heute im Dunkelfeld!). Malarone hat versagt, Beroglobin-Spritzen machen mir einen riiiesigen Herxheimer. Wobei ich den Herxheimer ertragen kann. Aber irgendwann muss doch auch mal eine Besserung eintreten. Viele Antibiotika helfen gar nicht, aber ohne kippe ich direkt um - ich bin dann gefühlt in Lebensgefahr > Sepsis. Wie soll man da noch durchblicken?

Naja. Genug davon. Morgen geht Ceftriaxon weiter. Ich hoffe, dass ich es vertrage!
Ausschlag ist übrigens komplett weg. :-)
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Thanks given by: Niko
#25

Zitat:Malarone hat versagt
Ich bin überrascht, wie das aufgrund welcher Faktoren nach 6 Tagen der Einnahme beurteilt werden kann.

Versagt, bei einer Behandlung gegen Babesien, in welchem Sinne?

Ohne Wirkung und wenn ja bei welcher Dosierung?

Eine negative Wirkung, im Sinne einer Nebenwirkung, die nicht toleriert werden kann und deshalb ein Absetzen erforderlich ist?

Eine Wirkung im Sinne einer Verschlechterung?
Verschlechterungen können im Rahmen einer Babesienbehandlung auftreten.
Während der Behandlung einer Babesieninfektion können die Beschwerden andere Coinfektionen zufällig verstärken, während diese Infektionen nicht gezielt mit Antiinfektiva behandelt werden.

Deshalb kann ich nicht verstehen, wie man nach 6 Tagen Anwendung beurteilen kann, ob Malarone versagt hatUndecidedHuh
Damit wird gezielt die Babesiose behandelt, Batonellose und Borreliose und andere Infektionen können natürlich unter der Behandlung mit Malarone weiterhin Probleme machen und Verstärkungen durch Malarone können noch dazu kommen. Das kann sich natürlich anfühlen wie ein Versagen von Malarone und einen zu einer anderen Vorgehensweise veranlassen?

Grüße Niko
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Thanks given by: Filenada , Marilou
#26

Zitat:Aber irgendwann muss doch auch mal eine Besserung eintreten.
kann bei mehreren Coinfektione ein sehr langer Weg sein.
Aus eigener Erfahrung könnte man auch eine längere Zeit "Umkippen unter Antiinfektiva" ertragen müssen, ehe es wieder aufwärts gehen kann.

Den Zustand ohne Antiinfektiva nicht zurecht zu kommen kennen glaube ich viele.Wink
Wenn das extrem ist, kann das einen sehr beunruhigen. Daran erinnere ich mich noch zu gut. Jetzt komme ich zum Glück seit vielen Jahren ohne Antibiotikum aus. Das war aber einmal anders. Und auch bei Dir kann sich das wieder ändern, es ist nur ein langer Weg.
Alles Gute für Dich und ich würde mich über Antwort freuen.
Grüße Niko
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Thanks given by: Marilou
#27

Hast du einen Immunglobulinmangel und in welcher Dosierung/wie oft bekommst du das Beriglobin? Zahlst du es selbst?
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Thanks given by:
#28

Deine Beschreibungen zur verschiedenen Wirkung der bisher eingenommenen Antiinfektiva kommt mir sehr bekannt vor!
Ich habe den Eindruck, dass es bei Vorhandensein mehrere Infektionen typisch sein kann, dass man sich so fühlt, dass einem nichts wirklich hilft und man aber auch nicht ohne Antiinfektiva sein kann.
Das Befinden hängt eben davon ab, wieviele Infektionen gerade einen Schub bedingen und wie gut ein Antiinfektivum gegen welche Infektion wirksam ist. Zusätzlich können zu den Schüben auch noch Verstärkungsreaktionen hinzukommen.
Das ist schon eine große Herausforderung für einen Arzt, auch wenn er sehr viel Aufmerksamkeit auf das Befinden im Detail richtet.

Dr. Mayne hat in einer Veröffentlichung, die seine Erfahrungen aus der Praxis beinhaltet, seine Beobachtungen berichtet.
Danach verstärkten sich unter der Behandlung der Borreliose die Beschwerden der Babesien-Infektion und unter der Behandlung der Babesien-Infektion die Beschwerden der Bartonellen-Infektion!
Das deckt sich mit meinen eigenen Beobachtungen und ich war sehr erstaunt, als ich seine Veröffentlichung "entdeckt" habe, weil meiner Ansicht nach nur wenige Veröffentlichungen zur Behandlung von Coinfektionen existieren und ich niemals erwartet hätte, zu meinen Lebzeiten eine derartige Bestätigung der eigenen Beobachtungen zu erhalten.
Ich habe mich sehr gefreut Icon_sofa_huepfIcon_hurra2Icon_hurra
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Thanks given by: Marilou
#29

Hi Niko,

an dich habe ich gerade gedacht und wollte was schreiben wegen der 1000 Nadelstiche. Danke für deine neuen Inputs! :-)

Also: "Malarone hat versagt" - tschuldigung - das war natürlich ein bisschen lakonisch mit einem Schuss Drama-Queen - nach 6 Tagen kann man das sicher nicht beurteilen! Da gebe ich dir recht. Auch Rifa bekam ich nur für 3 Wochen - das lässt ebenfalls kein Urteil zu. Für die anderen Antibiotika darf ich meine persönliche Beurteilung nach den vielen Wochen und Monaten wahrscheinlich abgeben - und die ist leider durchwachsen...

Und danke auch für deine Rückmeldung zu deinen persönlichen Erfahrungen und den Link zu Dr. Mayne! Sehr lesenswert. Ich habe auch das Gefühl, dass bei mir ein Dauerrauschen an bestimmten Symptomen immer da ist und dann jeweils eine Co-Infektion in den Vordergrund tritt. Die rezidiveren mit ganzen Symptomgruppen rauf und runter, man ist fix und fertig und weiss gar nicht, wo zuerst therapieren. Der Teufelskreis wird immer enger. Womit hast du ihn denn durchbrechen können? Keine Antibiotika! Ein Traum!! :-)

Zu den Nadelstichen: Mein Erfolgsmedikament dagegen ist bis heute Azithromycin. Azi ist bei mir das effektivste Medikament überhaupt und hält alle Symptome in Schach, vor allen Dingen den Tinnitus und die Nadelstiche. Meine bisherigen Spezis sagen, Azi sei die Königsklasse gegen Borrelien. Ein Spezi wollte mir das mal als Infusion geben (Burrascano empfiehlt das auch sehr!), was ich supertoll gefunden hätte, aber dann kam die Infusion vom Markt. Ich habe aber jetzt entdeckt, dass es doch noch einen Anbieter in deutschen Apotheken gibt. Ich glaube, ich schlage meinem Arzt vor, das mal als Infusion zu versuchen. Sicher, wenn das Ceftriaxon morgen wieder nicht verträglich sein sollte. Wobei ich natürlich sehr hoffe, dass es das tut.
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Thanks given by: Niko
#30

@Markus: Nein, ich habe keinen Immunglobulin-Mangel.(Wobei meine Werte mittlerweile an der Untergrenze rangieren). Ein Spezi hat mir in Kombination zu verschiedenen Antibiotika alle 4 Wochen 2 Beriglobin Spritzen reingehauen - die Wirkung war phänomenal. Ich habe das dreimal hintereinander gemacht. Ein riesiger Herxheimer, gefolgt von einigen Tagen freien Kopf und Leichtigkeit. Eigentlich sollte das 12 Monate so durchgezogen werden, leider fand ich keinen Arzt, der sich bereit erklärt hätte, mir die Spritzen alle 4 Wochen zu geben, weil das Off Label Use ist und kaum ein Arzt den Sinn dahinter begreift. Sehr schade. Die Rezepte dazu habe ich. Und der Arzt, der das so verordnet hat, ist leider weit weg, ich kann nicht alle vier Wochen hinfahren.
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