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Ist es Borreliose oder nicht?
#1

Ich will morgen nochmal zum Arzt. Habe ein Heft vom Borreliosebund geschickt bekommen, welches ich mitnehmen will. Ich hoffe ich habe Erfolg. Ich bin leider nicht so gut im argumentieren. Ich hab immer das GEfühl, dass der Arzt dann denkt ich halte ihn für blöd.

Was könnte ich denn argumentieren?

Ich bin mir auch nicht mehr so ganz sicher ob meine Symptome wirklich von der Borreliose sind. Die passen ja auch noch auf andere Krankheiten.

Ich war im August 2011 zum CT und MRT. Allerdings war dsa nur wegen dem Schwindel damals. Die anderen Symptome habe ich erst seit April 2012. Es wurde allerdings immer schlimmer. Erst hieß es ja Panikattacken dann waren es auch noch Depressionen. Ich fühle mich aber nicht depressiv. Momentan bin ich total schlapp und habe Muskelschmerzen. Erst fühlten sich die Muskeln nur schlapp an und nun merke ich die richtig. Wenn ich stehe tun mir die Oberschenkel weh. Eigentlich alles wie bei ner dollen Grippe. Dazu ist mir immer so komisch im Kopf. So schwummerig. Ähnlich wie wenn man betrunken ist. Teilweise auch Schwindelig. Schon wenn ich morgens wach werde fühle ich mit ganz komisch. So ein flaues Gefühl im Magen und irgendwie schlecht drauf. Gestern auf der Silvesterparty hatte ich dann wieder so einen Kreislaufanfall. Mitten im Gespräch wurde mir ganz heiß im Kopf und schwindelig und mein Herz klopfte doll. Genau wie wenn man einen Kreislaufkollaps hat nur dass ich nciht umgefallen bin. Ich kann mich auch schlecht konzentrieren. Schaffe es nicht abens einen Film zu ende zu gucken. Ab und an hab ich auch so ein kribbeln auf dem Kopf das geht dann so in den Arm. Mal links mal rechts. Alles ganz komisch eben. Jetzt hab ich gelesen dass könnte auch MS sein. Mein Neurologe meinte dass denkt er nicht aber untersucht hat er auch nichts. Sonst hatte ich schon Ultraschall von allen Organen und Schilddrüsenuntersuchung. War alles in Ordnung.
Ich habe halt Angst dass ich irgendwann mal umfalle und mich nicht mehr um meinen Kleinen kümmern kann.

LG
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#2

(01.01.2013, 21:36)pitti129 schrieb:  Ich will morgen nochmal zum Arzt. Habe ein Heft vom Borreliosebund geschickt bekommen, welches ich mitnehmen will. Ich hoffe ich habe Erfolg. Ich bin leider nicht so gut im argumentieren. Ich hab immer das GEfühl, dass der Arzt dann denkt ich halte ihn für blöd.

Was könnte ich denn argumentieren?

Ich bin mir auch nicht mehr so ganz sicher ob meine Symptome wirklich von der Borreliose sind. Die passen ja auch noch auf andere Krankheiten.

Hallo Pitti,

Was für ein Heft hast du bekommen? Wie schon gesagt, die meisten Ärzte lassen sich ungern dreinreden. Du solltest deinen Arzt aber fragen woher deine Beschwerden kommen, wenn nicht von der Schilddrüse oder sonstwas. Wenn er argumentiert, dass es psychosomatisch ist, soll er dir begründen warum er Borreliose ausschließt und welche Behandlung er stattdessen vorschlägt. Da würden noch sehr viele andere Krankheiten zum Ausschließen sein, da sollte er sich dann mal dranmachen, herauszufinden, was noch alles in Frage kommt und danach behandeln.

Eine 100%ige Sicherheit bekommt man selten bei einer Diagnose. Das gilt aber für sehr viele Krankheiten.

Das Argument, dass eine Borreliose nach 2-3 Wochen Behandlung ausgeheilt ist, ist einfach nur eine Behauptung, die durch nichts untermauert werden kann.

Bei der Betrachtung der Diagnose der Lyme-Krankheit, ist ein Hauptproblem, dass es keine Möglichkeit gibt, die Existenz und den Aufenthaltsort des Bakteriums zu dokumentieren. Nach der ersten Übertragung dieses Bakteriums von der Zecke auf die Person, verteilen sich die Spirochäten lokal, aber nach einer anfänglichen bakteriämischen Phase, kann der Erreger nicht mehr zuverlässig in Körperflüssigkeiten gefunden werden.

In der frühesten Phase kann Lymeerkrankung in der Regel am einfachsten behandelt werden. Aber es ist mehr die chronische Form der Erkrankung, die geplagt ist von fehlenden Informationen, die oft zu irrtümlichen Empfehlungen über die Art und Dauer der Behandlung führt. Oft zitierte Empfehlungen über die Dauer der Behandlung, z.B. dass vier Wochen eine angemessene Behandlung sind, haben faktisch keine Basis auf die diese Empfehlung gestützt ist, und führen daher oft zu dem Schluss, dass es andere, vielleicht psychosomatische Gründe für die anhaltenden Symptome gibt.

Derzeit basiert die Diagnose von Lymeerkrankung hauptsächlich auf dem klinischen Bild. Die Pathophysiologie der Erkrankung wartet noch darauf bestimmt zu werden und zusätzliche Forschung ist notwendig, um die Basis für die chronische Erkrankung zu erforschen. Ob eine anhaltende Infektion, Autoimmunreaktion auf Reste oder persistierende Antigene vorliegt und ob es ein Toxin oder ein anderes Bakterien-assoziiertes Produkt ist, die verantwortlich sind für die Symptome und verbleibende Anzeichen, warten darauf abgegrenzt zu werden.

http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1284

So gesehen, kann man aufgrund obiger Aussage die Behandlung verweigern oder einen Therapieversuch machen. Das obliegt letztendlich im Ermessensspielraum des Arztes, die Konsequenzen trägst du.

Wenn ich in der Garage einen Sack mit Weizen stehen habe und am nächsten Morgen ist ein Loch in diesem Sack und ich sehe Mäusekötel, dann gehe ich davon aus, dass eine Maus dieses Loch hineingebissen hat. Nun gibt es die Möglichkeit

a) Ich stelle eine Mausefalle auf in der Hoffnung die Maus zu fangen (vielleicht ist sie aber aus der Garage schon längst draußen)
b) ich kaufe eine Videokamera und will die Maus erst sehen, bevor ich die Mausefalle aufstelle und gehe das Risiko ein, dass sie mir noch mehr Weizen wegfrisst, weil die Maus aus einem Winkel kommt, den die Kamera nicht einsieht.

Was helfen kann, ist, wenn du dir schon zu Hause einen Zettel mit deinen Fragen schreibst, damit du sie nicht vergisst zu stellen.

Ich persönlich würde noch einen LTT einfordern, der allerdings keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse ist aber zusätzliche Auskünfte über die Erkrankung geben kann. Das sollte dann allerdings bei einem Speziallabor und nicht über ein normales Labor erfolgen, damit die Blutproben frisch genug beim Labor eingehen. Normale Labore schicken solche Proben oft nur weiter und dann sind die Blutröhrchen manchmal zu alt und können falsche Ergebnisse liefern.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: pitti129 , Amrei , ticks for free
#3

mein Arzt sagt ja es ist phsychosomatisch. gehe auch schon zum phsychologen und habe alle seine tipps befolgt mit sport machen und mehr bewegen aber nichts macht es besser. auch die phsychotabletten haben ausser nebenwirkungen nichts gebracht. angefangen hat das aber alles, als ich sehr glücklich war in meinem leben. weiß nicht warum dann depression und sowas genannt werden vom arzt und auch der phsychologe glaubt nicht so richtig dran. grad wegen der schwäche und der muskelschmerzen. da glaub er nicht das es von der phsyche kommt.
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#4

Dann könnte doch dein Psychologe mal mit deinem Arzt sprechen?

LG Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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#5

macht er nicht. war auch schon meine idee.
ich soll mein leben so weiterleben wie immer und nichts meiden. so allein rausgehen und sowas. ds mache ich auch alles aber es wird nichts besser. darum glaube ich nicht so recht an phsyche. Anfangs hab ich ja dran geglaubt, weil es hauptsächlich kam wenn ich das Haus verlassen habe, aber nun geht es mir zu Hause auch nur noch schlecht.
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#6

was ich noch fragen wollte ist mit das mit der Muskelschwäche. Bedeutet das man fühlt sich nur so oder sind die Muskeln dann wirklich schwach und man kann nicht mehr schwer heben etc.?
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#7

Ich weiß nicht, ob ich das schon geschrieben bzw dich danach gefragt habe.

Du könntest deinen ck-wert mal bestimmen lassen. Daran kann man feststellen,ob tatsächlich Muskel zerfällt. Ist auch ne ganz normale Blutuntersuchung übern Hausarzt.

Bei mir wurde ein Verdacht auf chlamydien geäußert auf Grund meiner muskulären Probleme. Ergebnis steht jedoch noch aus. Könntest du auch mal prüfen lassen bzw deinen Arzt drum bitten.
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#8

Hallo pitti

Scheint, als würdest du mit deinem Arzt nicht weiterkommen. Der will einfach nicht, sonst würde er sich mit dem Psychologen kurzschliessen. Wo kämen wir da hin, wenn der Psychologe die Diagnose des Allgemeinmediziners nicht bestätigen würde? Undecided Der Arzt kann offensichtlich nicht damit leben, eine falsche Diagnose gestellt zu haben. Such dir einen anderen Arzt und einen Spezi.

Möglichkeiten der Argumentation habe ich dir schon in deinem anderen Thema vorgeschlagen.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...31#pid8331
Es bringt dir nichts, wenn du ein neues Thema eröffnest und wir wieder von vorne beginnen. Ausserdem verschwendest du damit die Zeit und Kraft der Leute, die dir antworten. Wir verdienen daran nichts, sind selbst betroffen und kämpfen teils auch täglich mit der Krankheit.

Ich weiss, es ist total schwer, den Arzt überzeugen zu wollen. Wenn dein Arzt-Patienten-Verhältnis so sehr geprägt ist von "Ich studierter Arzt - du nur dumme Patientin", dann wechsle unbedingt den Arzt. Denn so hast du null Chancen.
Zitat:Ich hab immer das GEfühl, dass der Arzt dann denkt ich halte ihn für blöd.
Das kommt nicht von nichts. Der Arzt verhält sich dir gegenüber autoritär, sonst würdest du dich trauen, deine Vorstellungen mitzuteilen. Du kannst einen Menschen nicht ändern. Wenn ein Arzt autoritär ist, dann ist er es. Ich kenne solche Typen zu Genüge. Ich kenne aber auch andere. Ausserdem bist du durch deine Krankheit schon genügend verunsichert, sodass du nicht auch noch einen autoritären Arzt brauchst, der dir die Verantwortung für deine Krankheit zuschiebt (alles psychisch), weil er keine Idee hat, was dir fehlen könnte.

Bitte beantworte mir folgende Fragen:
Hast du die Möglichkeit, deinen Hausarzt zu wechseln? Wenn nein, warum nicht?
Hast du dich schon um einen Termin beim Spezi bemüht? Wenn nein, warum nicht?

Bezüglich der Diagnose habe ich dir schon wiederholt geschrieben, dass es mit den AK-Tests keine Sicherheit bei der Diagnose gibt. Es bleibt dir deshalb nur der Therapieversuch, wenn andere Krankheiten weitgehend ausgeschlossen wurden. An deiner Stelle würde ich aber im Mindesten noch einen Blot (Westernblot / Immunoblot der IgM und IgG) haben wollen.

Folgende zwei Sachen brauchst du in einem ersten Schritt:
Einen Blot der IgG und IgM
Einen Therapieversuch

Wegen der Muskelschwächen käme grundsätzlich auch eine Kollagenose in Frage. Da gibt es verschiedene Formen. Ich weiss aber nicht, ob der Schwindel dazu passt. Aber auch da bräuchtest du eine entsprechende Abklärung, die du von deinem Hausarzt wahrscheinlich nicht bekommst, da du dort schon in der Psychoschublade steckst.

Zitat:was ich noch fragen wollte ist mit das mit der Muskelschwäche. Bedeutet das man fühlt sich nur so oder sind die Muskeln dann wirklich schwach und man kann nicht mehr schwer heben etc.?
Tja, schwierig zu beantworten. Ist ein Bergsteiger nach der Besteigung des Mount Everest einfach nur erschöpft oder meint er das nur? Meine Erfahrung ist, dass die Muskeln einfach viel schneller erschöpft sind als bei Gesunden. Ob ich mir das nur einbilde, weiss ich nicht. Ich mach halt eine Pause, wenn mein Körper mir sagt, dass er zu schwach ist. Das machen Gesunde nach entsprechender Anstrengung auch.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#9

Danke. das werde ich mal machen lassen. ich habe ja noch die kraft wie immer. aber ich fühle mich schlapp und die muskeln fühlen sich an wie starker muskelkater oder so gliederschmerzen. ich kann es nicht genau erklären. merke sogar beim zähneputzen oder kämmen, dass die muskeln schwer werden.
ich hoffe es wird nicht noch schlimmer. hab gelesen, dass man trotzdem noch diese meningitis kriegen kann, sollte es wirklich alles von der borreliose kommen. das ist doch dann schlimm oder?
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#10

(02.01.2013, 07:45)pitti129 schrieb:  ich hoffe es wird nicht noch schlimmer. hab gelesen, dass man trotzdem noch diese meningitis kriegen kann, sollte es wirklich alles von der borreliose kommen. das ist doch dann schlimm oder?

Hallo pitti,

du hast doch jetzt eine ganze Reihe an Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt bekommen. Sich nur zu überlegen, was alles sonst noch schlimmes sein könnte, führt dich nicht weiter.

Bleib doch jetzt mal bei deinen Problemen, die du hast und arbeite daran weiter. Ansonsten läufst du Gefahr, nicht ernst genommen zu werden.

Hast du dir schon deinen Zettel geschrieben, um was du heute den Arzt bitten möchtest? Ansonsten nimm dir einen Zettel und schreibe dir auf, was dir wichtig ist.

Mir ist nicht ganz klar geworden wollte der Arzt nicht mit dem Psychologen sprechen oder der Psychologe mit dem Arzt? Oder wollten beide nicht.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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