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Plagiatscluster an der Charité
#1

https://www.morgenpost.de/berlin/article...titel.html schrieb:Wegen der Häufung von Plagiats-Verdachten gerade in der Berliner Universitätsklinik ist auch von einem „Plagiatscluster an der Charité“ die Rede. Die Plagiatsforscherin Debora Weber-Wulff von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) geht davon aus, dass einige Arbeiten sogar im Zusammenhang miteinander stehen. „Es gab an der Charité ein kleineres Cluster, wo man sehen konnte, dass aus der Habilitationsarbeit des Doktorbetreuers noch eine Doktorarbeit entstand unter Wiederverwendung des Textes, und noch eine, und noch eine, und noch eine. Wobei es nicht ein Institut oder einen Hochschullehrer gibt, der hier besonders auffällig wäre“, sagte die Wissenschaftlerin vor einiger Zeit im Wissenschaftsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses.

[...]

Plagiatsforscherin Weber-Wulff, die selbst bei VroniPlag mitarbeitet, sieht ein „systemisches Problem“ und erkennt beim Umgang der Berliner Universitäten mit dem Thema trotz aller Bemühungen „mehr Schatten als Licht“.
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Thanks given by: mari , magihe
#2

Mir entzieht sich das Verständnis, warum man sich über Doktorabeiten im Nachhinein hermacht, um akribisch unter die Lupe zu nehmen, welche der geschriebenen Zeilen aus welchem `Kopf`gekommen sind.

Haben wir nicht alle früher mal irgendwo abgeschrieben?

Natürlich sind Doktorarbeiten keine Schulklausuren, aber was sagt eine solche Arbeit definitiv über den Menschen und seine Fähigkeiten aus?
Muss er nur daran gemessen werden, wie sauber er seine Doktorarbeit abgeliefert hat?

Mir gehen solche `Vorwürfe`einfach nur auf den Geist und ich frage mich wirklich, ob so eine Plagiatsforscherin schon als Kind gerne andere verpetzt hat.

Als gäbe es nicht wichtigere Probleme!

Zusammen bewegen wir mehr!
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Thanks given by:
#3

Achtung, micci, da gibt es noch einen anderen Aspekt:

Die Doktor-"Würde" hat was mit Möglichkeiten und Macht zu tun; danach streben oftmals eitle Menschen. Diese wiederum haben oft von ihren Gegenübern ohne diese "Würde" ein recht defizitäres Bild. Und nun übertrage das mal auf unsere Situation - und nicht nur auf die...
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Thanks given by: Towanda , biblio
#4

Das ist eben ein Riesenproblem! Angry

Damit wird ein Erkenntnisgewinn untergraben, meist wegen materiellen Vorteile und Privilegien.
Und das betrifft dann unmittelbar die Problematik mit LB, wenn wir schon hier unsere wichtigen Anliegen ansprechen wollen.


Zitat:Haben wir nicht alle früher mal irgendwo abgeschrieben?

Nein! Weil das ist die langweiligste und sinnloseste Beschäftigung.
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Thanks given by: Towanda
#5

Ui, Ui, Ui Micci!

Ganz heikles Thema. Erstens ist so eine Arbeit „zur Erlangung der Doktorwürde“. Also wie du schon erwähnt hast, keine Klausur. Es geht darum eine wissenschaftliche Arbeit durchzuführen und zu erfassen. Und das selbstständig! Dass sagt das aus. Ob er dazu fähig ist oder nicht. Es ist selbstverständlich erlaubt in gewissem Umfang „abzuschreiben“ muss dies aber dann auch als Zitat kenntlich machen.
Ansonsten ist es nämlich jedem möglich einfach irgendwas zusammenzustückeln und mal schnell nen Dr. Zu bekommen.
Mit dem Titel nämlich erlangt man dann berufliche Positionen die Leuten ohne Promotion nicht zugänglich sind. Mit dementsprechendem Gehalt. Und wenn sich dass, dann jemand „erschlichen“
hat, finde ich es nur allzu richtig diese Person zurückzustufen. Denn er hat es unter falschen Tatsachen getan. Es wäre ja sonst ungerecht den anderen gegenüber, die alles selbstständig gemacht und verfasst haben.
Ausserdem sollen ja neue Erkenntnisse geliefert werden. Wenn also immer der gleiche Text verwendet wird ist das ja eher Recycling und schadet der wissenschaftlichen Erkenntniss!

Ob seine Fähigkeiten auch ansonsten vorhanden sind / wären spielt da erst einmal eine zweite Rolle.
Die Überprüfung von solchen wissenschaftlichen Arbeiten wird von den Unis
und Hochschulen schon routinemässig vorgenommen. Dies wird auch outgesourcet. Aber einzelne Fakultäten nehmen es da wohl nicht so genau, mit dem Überprüfen.

Es braucht also keine Petze dafür. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Art Qualitätskontrolle.

Imagine a world where people with Lyme disease are diagnosed and treated correctly and go back to living their lives!
Chronic Lyme disease is real, it’s painful, scary and no one
can tell you if you’ll get better, die or somewhere in between.

Ärzte Strategie bei Borreliose:
„Delay, deny and hope you die“
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Thanks given by: Valtuille , Filenada , biblio , mari , Nala


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