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Borreliose: Ja, jein oder doch vielleicht? - auch Kontrovers
#1

https://www.doccheck.com/de/detail/artic...rm=article' schrieb:Borreliose: Ja, jein oder doch vielleicht?

Für viele Hausärzte ist es nicht leicht, die akute von einer chronischen Borreliose zu unterscheiden. Das führt zu großen Unsicherheiten bei der Wahl der Therapie. Infektiologin Nazifa Qurishi erklärt, worauf Ärzte achten sollten.

Bisher nur überflogen. Aber das hier scheint mir zumindest zweifelhaft:

Zitat:Es gibt allerdings solche Hautveränderungen, die ganz bilderbuchmäßig und sehr klassisch für eine Borreliose aussehen. In diesen Fällen, auch wenn dann die Antikörper noch nicht positiv sind, ist es schon gerechtfertigt, den Patienten zu behandeln. Aber man macht auch nichts verkehrt, wenn man ein bisschen wartet, bis die Borrelien-Serologie auch tatsächlich positiv ist, sprich die Banden nachweisbar sind im Immunoblot, und dann den Patienten behandelt.

Das hier auch:

Zitat:Besteht der Verdacht auf eine Neuroborreliose, weil der Patient vielleicht bestimmte unspezifische neurologische Symptome hat, sollte auf jedem Fall eine Liquorpunktion durchgeführt werden.
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Thanks given by: urmel57 , FreeNine
#2

Ach ja, bei Hautärzten kann man(N/frau) auch was erleben, wenn das Wort "Borreliose" fällt! Da könnte ich von zwei Beispielen lang und breit berichten. Hier nur in Kurzform:

- erste Ärztin = "Musterung" wie ein Stück Vieh auf dem Markt; immerhin Syphilis-Ausschluss aus eigenem Antrieb vorgenommen + Borrelien-Serologie (4. Mal!); Test auf Hautpilz, von dem dann aber nie Ergebnisse kamen; Befund-Bericht erst Monate danach, weil ich "hinterlief" (Inhalt des Berichts ein Satz = Hyperkeratose).

- zweiter Arzt = mit blauen Füßen (ACA!) hin + Überweisung der Hausärztin, die deshalb um ACA-Untersuchung bat; Test auf ACA v. Hautarzt nicht durchgeführt, sondern wieder (!) nur Hautpilz getestet (negativ damals); Überweisung in Uni-Klinik, dort Neurologie/Psychiatrie seitens Hautarzt angeboten - ich: "Danke, nein, ich habe mittlerweile eine unheilbare Neurologen-Allergie"....

Hautärzte lohnen m. E. bei Borrelien fast so wenig wie Neurologen. Nur sind sie nicht ganz so heikel - dort kann man zur Not auch noch ohne Zeugen hin.
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Thanks given by:
#3

Fundstück DocCheck vom 1.7.19:
Borreliose: Ja, jein oder doch vielleicht?

Der Titel passt doch hervorragend. Wink
... und die Kommentare der Ärzte ...

und wir wundern uns, wenn immer wieder Fragen allein zur Diagnostik auftreten.

Im Gegenzug sehe ich die Experten, die immer noch verlauten lassen: Borreliose ist einfach zu diagnostizieren und zu behandeln. - Na was denn nun?

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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Thanks given by: biblio
#4

Danke, liebe freenine, für den Link.
Für mich macht er in der Aussage auch deutlich, wie wichtig bei der Betrachtung der Unterschied zwischen frische Infektion und später Borreliose ist. Könnte diese Ärztin auch für uns eine Ansprechpartnerin zu bestimmten Fragen sein? Wenn sie unsicher ist, was man ihr ja nicht übel nehmen kann, könnte sie mit uns auch lernen.
Das war so meine erste Idee.
L.G.biblio
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Thanks given by:
#5

(28.08.2019, 15:00)biblio schrieb:  Könnte diese Ärztin auch für uns eine Ansprechpartnerin zu bestimmten Fragen sein?

Nach meiner Sicht eher nein. Sie bezieht sich in ihren Antworten zu sehr auf die Antikörpertests.

Laut RKI stehen doch die klinischen Symptome im Vordergrund. Und selbst die typische Wanderröte ist beweisend. Was ist mit allen anderen Symptomen außer einer Wanderröte?

Ich habe mir den folgenden Text zur Infektion Borreliose jetzt mehrmals auf der Zunge zergehen lassen und verstehe ???:
Zitat:Das ist eine Infektion, die..., aber auch im Labor gut diagnostiziert werden kann.

Das Problem bei der Labordiagnostik ist: Bakterien können nur sehr aufwendig und teuer diagnostiziert werden, deshalb weicht man von dieser Methode eher ab und macht eine serologische Diagnostik, sprich man bestimmt IgG- oder IgM-Antikörper.
... Und genau bei der Interpretation dieses Immunoblots und der Serologie kann es schon mal passieren, dass die Diagnostik in die falsche Richtung geht und eine Borreliose nicht richtig diagnostiziert wird.

= Ja, jein oder doch vielleicht?

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Thanks given by: urmel57 , biblio
#6

Für mich ist dieser Beitrag der Status-Quo bei vielen Ärzten: leicht behandelbar, positive Serologie liegt immer vor - spätestens nach 30 Tagen, Borreliose ist mit einer Behandlung bis 30 Tage gut behandelbar.

Also sehr ernüchternd, gegenüber der Überschrift.
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Thanks given by: Towanda
#7

Entschuldigt bitte meinen Schnellschuss,
aus verschiedenen Gründen halte ich eine kleine Hausarztpraxis auch nicht für den idealen Hintergrund.
Vielleicht fällt uns noch jemand ein.
L.G. biblio
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Thanks given by:
#8

Aus #1
Dr.Steuer vor 2 Monaten
Zitat:Entscheidend ist der konstant hohe Wirkspiegel!

Dh 200 mg Doxy reichen, aaaber nicht als einmal-Dosis, sondern penibel alle 12Std 100 mg. Das ist der häufigste Therapiefehler.

Gegeben für 20-25 Tage, es gibt eine 50er Packung. Oder auch Intervallmäßig, 2 Wochen, 1 Woche Pause, dann nochmals 1Woche. Allerdings kann es auch dabei zum Überdauern von Zystenformwn oder bereits in schwer zugängliche Kompartimente ( Gelenkhöhlen, Liquor, auch Perikard ) vorgedrungenen Borrellien kommen, die einer speziellen Therapie bedürfen, bis hin zur intraartikulären oder intrathekalen AB-Instillation.

Ich glaube das sollten wir mal genauer betrachten, recherchieren, was wirklich richtig ist.

Zitat:Doxycyclin ist hier – neben Amoxicillin – das Antibiotikum der Wahl und soll in dieser speziellen Indikation in einer Stärke von 200 mg täglich eingenommen werden. Die Dosis kann einmal täglich verabreicht werden oder zweimal pro Tag je 100 mg im Abstand von zwölf Stunden. Doxycylin® Al 200 mg Tabletten sind teilbar.
Aus:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.d.../chapter:2
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Thanks given by:
#9

Der Thread wurde mit einem gleichlautendem Thread zusammengelegt. (#1und #2 )
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Thanks given by: FreeNine


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