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Herzratenvariabilität
#1

Ich habe mich etwas in die Materie der Herzratenvariabilität (HRV) eingearbeitet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Herzfreque...lit%C3%A4t schrieb:Über autonome physiologische Regulationswege passt ein gesunder Organismus die Herzschlagrate beständig momentanen Erfordernissen an. Körperliche Beanspruchung oder psychische Belastung hat deswegen in der Regel eine Erhöhung der Herzfrequenz zur Folge, die bei Entlastung und Entspannung normalerweise wieder zurückgeht. Dabei zeigt sich eine höhere Anpassungsfähigkeit an Belastungen in einer größeren Variabilität der Herzfrequenz. Unter chronischer Stressbelastung ist beides dagegen wegen der beständig hohen Anspannung, die dafür typisch ist, mehr oder weniger eingeschränkt und infolgedessen reduziert.

Das war ja hier noch nicht Thema, glaube ich. Wirklich etabliert scheint mir das in der Praxis noch nicht zu sein, obwohl einer meiner Ärzte (Umweltmediziner) das vor Jahren schon verwendet hat.

Jedenfalls sollen sich über die Auswertung der Schwankung der Herzfrequenz in Ruhe Aussagen über das sympathische und parasympathische Nervensystem treffen lassen. Die HRV ist bei vielen Erkrankungen verringert. Es scheint aber noch keine harten Referenzbereiche zu geben, vor allem weil das auch nach Alter, Geschlecht, etc. schwankt.

Jedenfalls bin ich da auf eine kostenfreie professionelle Software gestoßen (Kubios - https://www.kubios.com/ ), mit der man da verschiedene Auswertungen machen kann. Da wohl keiner von uns ein EKG zu Hause stehen hat, muss man sich über einen Umweg behelfen: Man benötigt ein Android-Tablet und einen kompatiblen Bluetooth-Brustgurt (ich habe z.B. den H10 von Polar, es gibt solche Gurte aber auch von anderen Herstellern). Man verbindet dann den Gurt via Bluetooth mit dem Smartphone und zeichnet dann die Daten mit einer App auf. Die Daten kann man dann exportieren und im Kubios weiterverarbeiten.

Falls jemand eh schon einen Gurt hat, könntet ihr das ja mal ausprobieren. Wenn das einige Leute machen kann man die Werte bestimmt auch besser interpretieren.

Auf dem Smartphone habe ich zum Aufzeichnen die kostenlose App Cardiomood genutzt. Da kriegt man zwar auch einige Zahlen raus, aber ich weiß nicht wie valide das ist. Daher exportiere ich die Rohdaten da raus und spiele die auf meinem PC ins Kubios ein. Das Kubios wird auch in wissenschaftlichen Studien verwendet und sollte daher valide Ergebnisse liefern. Zudem ist das exzellent dokumentiert.
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Thanks given by: Boembel , mari , Klaus , Gunni , Blazer


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