08.12.2019, 19:49
Hallo zusammen,
ich hätte gerne eure Einschätzung bei folgender Problematik. Mir ist natürlich klar, dass hier keine Ferndiagnosen erstellt werden können, jedoch können die Ärzte dies ja scheinbar auch nicht...
- Los gings bei mir Ende 2016 mit beidseitigen Handgelenksbeschwerden, die scheinbar keinen orthopädischen Grund hatten (MRT wurde gemacht)
- 2017 nach einem USA-Aufenthalt bei dem ich auch einige Wanderungen unternommen habe, gings aber richtig los:
- Ich bekam von einem Tag auf den anderen plötzlich ein Flimmern auf beiden Augen, leichten Schwindel sowie Kopfschmerzen (Gefühl von Druck im Kopf)
Abklärung im Krankenhaus mit Verdacht auf Schlaganfall hat jedoch nichts ergeben.
Ab da begann dann meine Ärzte-Odyssee, wobei natürlich in den letzten Jahren noch einige Beschwerden hinzukamen.
Zusammenfassend folgende Beschwerden sind vorhanden:
- Ständiges Augenflimmern
- Starkes Knacken von BWS & HWS und starke Schmerzen die phasenweise mal besser und schlechter sind
- HWS-Schmerzen werden schlimmer wenn ich lange nach unten schauen muss
- Leichtes Krankheitsgefühl
- Weniger Belastbarkeit
- Manchmal Tinitus & Druck auf den Ohren
- Manchmal leichter Schwindel
- Manchmal das Gefühl neben mir zu stehen
- Kribbeln und Muskelzuckungen
- Druck im Kopf
- ...
Abgeklärt wurde eig. so ziemlich alles was die gesetzl. Krankenkasse hergibt und darüber hinaus auch einiges private. Ohne hier jetzt einen Mega-Roman zu verfassen, sind für mich eig. 2 Möglichkeiten übrig geblieben (worst case natürlich beides):
- Chronische Borreliose
- ELISA 2017: Negativ: IgG <5 ; IgM 5.8
- Lumbalpunktion:
Eiweiß im Liquor erhöht, Borreliose negativ, aber: Grenzwertige Störung der Blut-Liquor-Schrankenfunktion Albuminquotient: 8.4
- Blutwerte von April 2019 beauftragt bei Borreliose-Experte:
Immunfluoresezenztest (IFT): mehrere grenzwertig positiv (siehe Anhang)
-> Daraufhin habe ich mich entschlossen eine ca. 4 Wöchige AB-Therapie mit Metronidazol, Azithromycin, Minocyclin auszuprobieren
-> Erfolg blieb erst aus, wobei es mir zwischendrin sehr schlecht ging (ob das jetzt Herxheimer-Reaktion war oder nicht...)
--> Nach Absetzen von AB verbesserte sich mein allg. Zustand immer mehr. Ich fühlte mich für einige Wochen echt wieder in Ordnung. Natürlich nicht perfekt. Flimmern war vllt weniger, aber nach wie vor da, aber die Nackenschmerzen und vor allem das ständige Knacken der BWS und HWS waren kaum noch wahrnehmbar bzw. sogar verschwunden.
Leider hielt das nicht lange an. So ca. im September gings wieder bergab und jetzt sind die Symptome eig. wieder komplett da. Insbesondere die starke Problematik mit der HWS und BWS sowie die wahrscheinlich dazugehörigen Symptome (Schwindel, usw) belasten natürlich stark.
- Da insbesondere Minocyclin ja aber auch bei einer Entzündung im HWS-Bereich helfen würde, wollte ich doch nochmals einen anderen Experten befragen. Also wieder teure Untersuchungen in Ettlingen mit grenzwertigem Befund:
- ELISA negativ
- Borrelien-LTT Wildtyp-Mischantigen: 2.81
- OspC (p25) rekombinant: 2.9
- DBPA: 2.9
- CANDIDA stark positiv mit 1:1280 IgG (Ich vermute wegen der langen Antiobiose im April / Mai)
- Schwermetallbelastung mit Blei
Empfehlung des Arztes: 10x Chelat-Infusionen (DPMS), um Schwermetall auszuleiten und anschließend nochmals 2x die Woche AB-Infusionen mit Cefotaxim über 4 Wochen.
- Instabile Kopfgelenke (HWS-Problematik)
- Normales MRT der HWS im Liegen: Lediglich Streckfehlhaltung (2017)
- Upright MRT in München: Mehrere Protrusionen und starke kyphotische Streckfehlhaltung bei S-förmiger Zervikalskoliose
--> Habe natürlich probiert über Osteopathie und gezieltes Training das zu verbessern. Hat aber bislang nicht geklappt. Ganz im Gttl: Meist habe ich das Gefühl, dass Sport (sogar leichter) mir nicht mehr gut tut.
So jetzt hätte ich einfach eine Einschätzung von euch, ob meine Serologie und Differentialdiagnose wirklich ausreichend für eine Borreliosebehandlung mit AB ist, oder, ob ich evtl. doch lieber die HWS-Problematik weiter verfolgen sollte, die aber wahrscheinlich nicht jedes Problem ohne weiteres erklären könnte...
Bei mir springen jedoch die Gelenkprobleme nicht von Gelenk zu Gelenk, sondern beschränken sich größtenteils auf die WS. Klar zwickt auch mal das Knie, aber nicht vergleichbar.. Nur als Hinweis, da dies ja oft als Bedingung für Borreliose angeführt wird. Zeckenstich und erythema migrans sind mir auch nicht aufgefallen, oder liegen schon so lange zurück, dass ich mich nicht erinnern kann (BTW: Bin erst 30..)
Vielen Dank schon mal =)
Grüße und schönen Rest-Sonntag.
ich hätte gerne eure Einschätzung bei folgender Problematik. Mir ist natürlich klar, dass hier keine Ferndiagnosen erstellt werden können, jedoch können die Ärzte dies ja scheinbar auch nicht...
- Los gings bei mir Ende 2016 mit beidseitigen Handgelenksbeschwerden, die scheinbar keinen orthopädischen Grund hatten (MRT wurde gemacht)
- 2017 nach einem USA-Aufenthalt bei dem ich auch einige Wanderungen unternommen habe, gings aber richtig los:
- Ich bekam von einem Tag auf den anderen plötzlich ein Flimmern auf beiden Augen, leichten Schwindel sowie Kopfschmerzen (Gefühl von Druck im Kopf)
Abklärung im Krankenhaus mit Verdacht auf Schlaganfall hat jedoch nichts ergeben.
Ab da begann dann meine Ärzte-Odyssee, wobei natürlich in den letzten Jahren noch einige Beschwerden hinzukamen.
Zusammenfassend folgende Beschwerden sind vorhanden:
- Ständiges Augenflimmern
- Starkes Knacken von BWS & HWS und starke Schmerzen die phasenweise mal besser und schlechter sind
- HWS-Schmerzen werden schlimmer wenn ich lange nach unten schauen muss
- Leichtes Krankheitsgefühl
- Weniger Belastbarkeit
- Manchmal Tinitus & Druck auf den Ohren
- Manchmal leichter Schwindel
- Manchmal das Gefühl neben mir zu stehen
- Kribbeln und Muskelzuckungen
- Druck im Kopf
- ...
Abgeklärt wurde eig. so ziemlich alles was die gesetzl. Krankenkasse hergibt und darüber hinaus auch einiges private. Ohne hier jetzt einen Mega-Roman zu verfassen, sind für mich eig. 2 Möglichkeiten übrig geblieben (worst case natürlich beides):
- Chronische Borreliose
- ELISA 2017: Negativ: IgG <5 ; IgM 5.8
- Lumbalpunktion:
Eiweiß im Liquor erhöht, Borreliose negativ, aber: Grenzwertige Störung der Blut-Liquor-Schrankenfunktion Albuminquotient: 8.4
- Blutwerte von April 2019 beauftragt bei Borreliose-Experte:
Immunfluoresezenztest (IFT): mehrere grenzwertig positiv (siehe Anhang)
-> Daraufhin habe ich mich entschlossen eine ca. 4 Wöchige AB-Therapie mit Metronidazol, Azithromycin, Minocyclin auszuprobieren
-> Erfolg blieb erst aus, wobei es mir zwischendrin sehr schlecht ging (ob das jetzt Herxheimer-Reaktion war oder nicht...)
--> Nach Absetzen von AB verbesserte sich mein allg. Zustand immer mehr. Ich fühlte mich für einige Wochen echt wieder in Ordnung. Natürlich nicht perfekt. Flimmern war vllt weniger, aber nach wie vor da, aber die Nackenschmerzen und vor allem das ständige Knacken der BWS und HWS waren kaum noch wahrnehmbar bzw. sogar verschwunden.
Leider hielt das nicht lange an. So ca. im September gings wieder bergab und jetzt sind die Symptome eig. wieder komplett da. Insbesondere die starke Problematik mit der HWS und BWS sowie die wahrscheinlich dazugehörigen Symptome (Schwindel, usw) belasten natürlich stark.
- Da insbesondere Minocyclin ja aber auch bei einer Entzündung im HWS-Bereich helfen würde, wollte ich doch nochmals einen anderen Experten befragen. Also wieder teure Untersuchungen in Ettlingen mit grenzwertigem Befund:
- ELISA negativ
- Borrelien-LTT Wildtyp-Mischantigen: 2.81
- OspC (p25) rekombinant: 2.9
- DBPA: 2.9
- CANDIDA stark positiv mit 1:1280 IgG (Ich vermute wegen der langen Antiobiose im April / Mai)
- Schwermetallbelastung mit Blei
Empfehlung des Arztes: 10x Chelat-Infusionen (DPMS), um Schwermetall auszuleiten und anschließend nochmals 2x die Woche AB-Infusionen mit Cefotaxim über 4 Wochen.
- Instabile Kopfgelenke (HWS-Problematik)
- Normales MRT der HWS im Liegen: Lediglich Streckfehlhaltung (2017)
- Upright MRT in München: Mehrere Protrusionen und starke kyphotische Streckfehlhaltung bei S-förmiger Zervikalskoliose
--> Habe natürlich probiert über Osteopathie und gezieltes Training das zu verbessern. Hat aber bislang nicht geklappt. Ganz im Gttl: Meist habe ich das Gefühl, dass Sport (sogar leichter) mir nicht mehr gut tut.
So jetzt hätte ich einfach eine Einschätzung von euch, ob meine Serologie und Differentialdiagnose wirklich ausreichend für eine Borreliosebehandlung mit AB ist, oder, ob ich evtl. doch lieber die HWS-Problematik weiter verfolgen sollte, die aber wahrscheinlich nicht jedes Problem ohne weiteres erklären könnte...
Bei mir springen jedoch die Gelenkprobleme nicht von Gelenk zu Gelenk, sondern beschränken sich größtenteils auf die WS. Klar zwickt auch mal das Knie, aber nicht vergleichbar.. Nur als Hinweis, da dies ja oft als Bedingung für Borreliose angeführt wird. Zeckenstich und erythema migrans sind mir auch nicht aufgefallen, oder liegen schon so lange zurück, dass ich mich nicht erinnern kann (BTW: Bin erst 30..)
Vielen Dank schon mal =)
Grüße und schönen Rest-Sonntag.