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Stellungnahme der ALDF zu Borrelien-Persister Studien
#1

Philip Baker, Direktor der American Lyme Disease Foundation, hat eine Stellungnahme zu Antibiotika-toleranten Persisterstudien bei Borrelien veröffentlicht.

Abstract schrieb:Ein Überblick über antibiotisch-tolerante Persister und ihre Relevanz für die Symptome der Borreliose nach der Behandlung

Mehrere gut kontrollierte klinische Studien haben gezeigt, dass eine verlängerte Antibiotika-Therapie keinen Nutzen zur Linderung der Symptome der Borreliose nach der Behandlung hat. Einige bestehen jedoch darauf, dass diese Symptome auf eine persistierende Borrelia burgdorferi-Infektion zurückzuführen sind, die eine längere Antibiotikatherapie erfordert, um sie zu beheben. Diese unbewiesene Ansicht wird durch die Ergebnisse der in vitro-Therapie gestützt, bei der geringe Mengen an lebensfähigen B. burgdorferi nach der Behandlung mit dem Antibiotikum nachgewiesen werden können. Die in der vorliegenden Arbeit beschriebenen Ergebnisse legen nahe, dass das Vorhandensein von Persistenzen am besten durch die klassische biochemische Kinetik erklärt werden kann und dass es alternative Erklärungen für dieses Phänomen gibt, das keine klinische Bedeutung zu haben scheint.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Den Volltext gibt es hier:
https://www.amjmed.com/article/S0002-934...5/fulltext

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
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#2

Zitat:In der von Fachleuten geprüften wissenschaftlichen Literatur gibt es keine Berichte über die Entstehung antibiotikaresistenter Stämme von B. burgdorferi. In den bislang durchgeführten klinischen Studien gibt es keine objektiven Beweise dafür, dass die Symptome der Lyme-Borreliose nach der Behandlung durch eine persistierende Infektion verursacht werden und dass eine erweiterte Antibiotikatherapie von Vorteil ist.1, 2, 3, 4 Da B. burgdorferi anfällig für die bakteriostatische / bakterizide Wirkung mehrerer häufig verwendeter Antibiotika ist 9, gibt es keinen zwingenden Grund, nach neuen oder wirksameren Antibiotika zur Behandlung der Lyme-Borreliose zu suchen. Angesichts dieser Überlegungen wirft die Erwägung, hochtoxische Krebsmedikamente zu verwenden, um das zu beseitigen, was als persistierende Infektion wahrgenommen - aber nicht nachgewiesen - wird, ernsthafte ethische Bedenken auf.20,21 Die Tragödie ist, dass diese unklugen Ansätze dies verhindern Prüfung anderer plausiblerer Erklärungen für die Linderung nicht verwandter Symptome, die in der Allgemeinbevölkerung in etwa in der gleichen Häufigkeit auftreten wie diejenigen, die mit der Lyme-Borreliose nach der Behandlung in Zusammenhang stehen.2

Von welchen hochtoxischen Krebsmedikamenten spricht er da?

Ansonsten schaudert mich alleine dieser kleine Abschnitt zu lesen. Gibt es außer der Feststellung, dass das, was die anderen machen, schlecht und unverantwortlich ist, eigentlich aus diesem Dunstkreis auch Lösungsansätze?

Und das auch noch im JAMA publiziert... wir haben dagegen keine Chance.
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#3

Naja, was erwartest du von der ALDF anderes... Wobei deren Mitglied Auwaerter ja teilweise bei den Zhang Studien Mitautor war.

Vermutlich meint er Disulfiram, welches ja auch bei der Krebstherapie diskutiert wird. Zwar war bei Kim Lewis' erster Studie auch Mitomycin C effektiv (bei Zhang jedoch nicht), jedoch habe ich noch nicht gehört, dass das experimentell eingesetzt wird, im Gegensatz zu Disulfiram, was derzeit fast schon ein Trend zu sein scheint.

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Thanks given by: Markus , Regi , Towanda , borrärger
#4

ALDF sagt mir nicht wirklich was.

(13.01.2020, 19:14)Valtuille schrieb:  Vermutlich meint er Disulfiram, welches ja auch bei der Krebstherapie diskutiert wird.
Kann ich mir fast nicht vorstellen, eher schon Mitomycin. Das DSF ist verhältnismäßig gut verträglich, die Nebenwirkungen m.E. überschaubar. Wenn der Autor sich auf das DSF beziehen sollte, wärs schon wirklich unseriös. Wobei im NEJM hatten sie vor ein paar Jahren ILADS und Co auch mit HIV-Leugnern gleichgesetzt. Fragt man sich ja auch immer, wie solche Artikel dann in (angeblich) renommierteste Fachjournale gelangen. Wobei, ich frage mich das schon länger nicht mehr.
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#5

Die ALDF ist die American Lyme Disease Foundation, quasi die Hochburg der Vertreter der geltenden Lehrmeinung in den USA, inklusive einige Urgesteine und IDSA-Leitlinienautoren. Baker selbst ist deren Direktor und ist schon länger dabei, u. a. war er für die Aufsicht der Klempner Studie und Embers Studie mitverantwortlich.
https://www.aldf.com/about-us/

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Thanks given by: Markus , magihe , Towanda , Extremcouching
#6

Zitat:Angesichts dieser Überlegungen wirft die Erwägung, hochtoxische Krebsmedikamente zu verwenden, um das zu beseitigen, was als persistierende Infektion wahrgenommen - aber nicht nachgewiesen - wird, ernsthafte ethische Bedenken auf

Kranke Menschen unterbehandelt ihrem Schicksal zu überlassen, ist aber ethisch vertretbar, gel?

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Borre Kranke, die an Krebs erkrankt sind, dank der Chemotherapie ihre Borrelioseinfektion überwunden haben. Mich würde interessieren, wie nachhaltig diese Theapie war oder ob die Borrelien doch irgendwann zurück gefunden haben. Wir haben bereits hier dazu diskutiert:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=6327
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