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Weide-Rinder entschärfen Zecken-Gefahr
#1

Die extensive Beweidung mit Rindern senkt in der Umgebung deutlich das Risiko, an der von Zecken übertragenen Borreliose zu erkranken. Dies sei das Ergebnis einer Feldstudie der Baden-Württemberg-Stiftung.

http://www.die-glocke.de/lokalnachrichte...16981dd-ds
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Thanks given by: urmel57
#2

dagegen spricht diese studie:

Untersuchungen zum Zeckenbefall und zur Prävalenz von Borrelia burgdorferi
(sowie Babesia divergens) beim Rind im bayerischen Voralpenland:
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/2457/1/Le..._Heidi.pdf
Die Untersuchung von 287 Seren auf Antikörper gegen Borrelia burgdorferi mittels Immun-
Fluoreszenz-Antikörper-Test (IFAT) ergab bei 45,6 % der Rinder Antikörpertiter ≥ 1:64. In
27 von 31 untersuchten Betrieben waren Prävalenzen für Borrelien von 20 bis 100 %feststellbar.


heißt: es waren viiiiele borrelienbefrachtete zecken im lebensumfeld der rinder vorhanden.

und ganz nebenbei: rinder sind träger von diversen co-infektionserregern, die eine allgemeine entwarnung der gefährlichkeit von zecken, die an ihnen gesaugt haben, in keiner weise rechtfertigen.
zb.:
babesien bei rindern:
http://www.rinderskript.net/skripten/b3-8.html
ehrlichien bei rindern:
http://www.rinderskript.net/skripten/b3-9.html
q-fieber bei rindern (u.a.)
http://www.gesundheitsamt-bw.de/oegd/Ges...ungen.aspx
fsme bei rindern:
http://www.gesundheit.com/gc_detail_4_gc31030406.html

gruß
hanni

OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: Hibiskus , urmel57 , landei , kathisa
#3

Zu diesem Thema hier eine Publikation der Stiftung Baden- Württemberg

http://www.bwstiftung.de/fileadmin/Publi...070510.pdf

Auf Ziegen- und Rinderweiden kommen im Vergleich
zu unbeweideten Flächen deutlich weniger Zecken
vor, und zusätzlich sind diese zu einem viel geringeren
Anteil mit Borrelien infi ziert. Das Risiko der Infektion
eines Menschen kann im direkten Vergleich um das
60-fache gesenkt werden!


5. Rinder und Ziegen können nicht mit Borrelien infi ziert
werden. In dieser Studie konnte außerdem nachgewiesen
werden, dass infi zierte Zecken, die an Wiederkäuern
Blut saugen, ihre Borrelien-Infektion anschließend zu
100 % verloren haben!


Durch eine extensive Beweidung mit Ziegen, Schafen oder
Rindern, wie sie auch wieder gerne zur Landschaftspfl ege
eingesetzt wird, kann man also die bestehende Borrelien-
Durchseuchung in der Zeckenpopulation aktiv senken. Des
Weiteren sorgt die Beweidung zum einen für ein trockenes
Biotop, in dem weniger Zecken überleben. Zum anderen
werden potentiell mit Borrelien infi zierte Nager verdrängt,
da sie weniger Schutz und Nahrung in den Gebieten vorfi nden.
Damit tragen diese Nager auch nicht mehr zu einer
erneuten Durchseuchung der Zeckenpopulation bei.
Dieses Ergebnis für den Alltag ausgedrückt:
Auf einem Wanderweg, der durch ein mit Ziegen beweidetes
Gebiet führt, kommt ein Spaziergänger durchschnittlich
etwa alle zwei Stunden an einer infi zierten Zeckennymphe
vorbei, und sogar nur alle 12 Stunden an einem infi zierten
Zeckenweibchen. Im Gegensatz dazu lauern dem Spaziergänger
in einem vergleichbaren Gebiet ohne Beweidung
in einer Stunde durchschnittlich bereits 25 infi zierte Zeckennymphen
und 7 infi zierte Zeckenweibchen auf!


viele Grüße
Ingeborg

Nur selten weiß eine Krankheit,wie sie sich nach dem Lehrbuch zu verhalten hat.( RKI,Epi.Bull. 2002 Nr. 5 )
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Thanks given by:
#4

In einem älteren Artikel habe ich mal gelesen, dass es, zumindest in USA, die Vermutung gibt, dass die Rodung der Waldflächen und damit die Verringerung des Wildbestandes zu einer Vermehrung der Zecken geführt haben soll.

Vielleicht weiß jemand Näheres?

Gruß - Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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Thanks given by:
#5

Birgit hatte dazu auch mal was geschrieben, dort wird noch auf eine weitere Studie verwiesen

http://www.verschwiegene-epidemie.de/201...orreliose/

http://www.asm.org/images/Communications...2ticks.pdf

Die Studie von Matuschka und Richter war auch Thema beim Internationalen Workshop 2012 in Berlin

Zecken-übertragbare Erreger müssen interdisziplinär beforscht werden
http://www.tmf-ev.de/News/articleType/Ar.../1180.aspx
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Thanks given by: urmel57 , kathisa


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