14.03.2020, 09:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2020, 09:47 von ticks for free.)
(13.03.2020, 21:54)Zotti schrieb: Die ganzen Zahlen, mit den wir konfrontiert werden, werden durch unsere gebannte Aufmerksamkeit immer gewichtiger.
Die viel größere Zahl wird dabei so unscheinbar, daß sie unserer Aufmerksamkeit entgeht.
Es ist nach wie vor so, daß die Mehrzahl nicht infiziert ist, und bei einer Weltbevölkerung von knapp 8 Milliarden bleibt das trotz exponentieller Zuwachsrate auch noch `ne Weile so.
Von denen die es erwischt, sind nachweislich die allermeisten Fälle leicht. Und ja , auch in der Risikogruppe der Hochbetagten (über 80) mit Grunderkrankungen liegt die Letalität bei (beachtlichen) 14,8%.
Anders gesagt, mit Abstand die Meisten überleben.
Hallo Zotti
Auch wenn wir lediglich von 1,5 % ausgehen würden (und die meisten überleben), bietet sich folgendes Szenario, (duchgespielt von Tierarzt R.Rückert):
Alle bisher vorliegenden Daten laufen darauf hinaus, dass irgendwas zwischen 2 und 3 Prozent der Infizierten COVID-19 nicht überleben, und das ist um ein Vielfaches schlimmer als bei der Influenza.
Nun gut, 3 Prozent! Hört sich jetzt ja auch nicht sooo dramatisch an, meinen viele, vor allem die Jüngeren, weil es ja vorwiegend Leute über 60 erwischt. Dazu ein ganz einfaches, aber in meinen Augen erschreckendes Rechenspielchen, bei dem ich mich, um auch ja nicht überzudramatisieren, auf eine Letalität von 1,5 Prozent beschränke: Wird die deutsche Bevölkerung zu 70 Prozent durchseucht, bedeutet das für 870000 unserer Mitbürger das vorzeitige Ende! Bezogen auf die gesamte Weltbevölkerung kommt mein Taschenrechner auf 116 Millionen COVID-19-Tote!
Bei dieser Zahl darf man ruhig mal erschaudern. Und sich dieser realistischen Rechnung stellen. Auch wenn es sich nicht als gesundheitsfördernd herausstellt.
Ich persönlich schaue lieber der Wahrheit ins Auge und weiß, mit was ich es zu tun habe. Auch wenn das Angst, Furcht, Panik oder was auch immer auslöst. Erst wenn ich realistisch genug denke, kann ich mein Handeln danach richten und meine Position finden. Auch wenn zeitweise ein Gefühl der Panik hochkommt, mit der muss ich umgehen und sie bestimmt letzten Endes nur einen Teil meines Alltags.
Ich lebe weiter nach dem Motto: Prepare for the worst, hope for the best.
Die Herausforderung, beide Enden des Spektrums zu integrieren, das sehe ich als meine Aufgabe.