18.03.2020, 08:39
Der Eindruck, dass ich mich an Drosten abarbeiten will, stimmt nicht. Ich habe gegen den Mann persönlich gar nichts, er kommt auch sympathisch rüber. Mir gehts um das formulierte Problem ("flatten the curve"), das m.E. nicht wirklich funktionieren kann. Ich habe Drosten da nur stellvertretend rausgegriffen, da der das m.W. nach propagiert. Ob Kekulé die Bundesregierung berät weiß ich nicht, noch weniger ob die Regierung auf ihn hört (habe Zweifel dran). Für mich sieht das so aus, als ob Kekulé mit der Arbeit des RKI von Anfang an nicht zufrieden war (man schaue sich mal die erste Lanz-Sendung mit ihm an). Kekulé hat extra einen Twitteraccount angelegt und eine eigene Internetseite, auf der er selbst Warnstufen ausgibt, ist zudem präsent in den Medien. Viel deutlicher kann man eigentlich nicht in Opposition zum RKI auftreten, wenn man keinen offenen Streit will. So meine Wahrnehmung.
Übrigens habe ich gestern nachdem ich meinen Beitrag geschrieben habe einen ganz aktuellen Artikel in die Timeline auf Twitter gespült bekommen, der sich genau mit dem Problem "flatten the curve" beschäftigt und zwar von Ferguson et al. vom Imperial College. Die haben verschiedene Szenarien durchgespielt. Bei Gelegenheit verlinke ich den Mal, gelesen habe ich den auch noch nicht. Wir können hier als Laien eh nichts ändern. Mit ist es eigentlich nur wichtig, dass die maßgeblichen Stellen sich auch mit solchen Standpunkten beschäftigen und das gegeneinander abwägen. In UK scheint das der Fall zu sein. Das ist beruhigend. Hier in Deutschland bin ich mir da nicht sicher. Auch der Prof. von dem FAZ-Interview, das verlinkt wurde, kannte die Pandemiesimulation aus 2012 (modi-SARS) nicht. Sorry, aber da reicht es nicht zu sagen "Kenne ich nicht". Jeder kann sich das Teil herunterladen und lesen: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/1...MtLs0mmfR0
Es braucht dann halt informierte Bürger die auf diese Sachen hinweisen, falls sich die Möglichkeit bietet (kann man Drosten für seinen Podcast fragen stellen?). Wenn man sich öffentlich äußert, ein millionenfacher Multiplikator und für die Menschen eine Autorität ist, erwarte ich, dass man sich damit beschäftigt oder dann halt Fachleute ranlässt. Es dürfte ein politischer Skandal sein, wie schlecht die Deutschen auf die Pandemie vorbereitet sind wenn man das mal im Licht dieser Simulation sieht. Denn das wurde ja alles vorhergesehen. Ich habe auch kein Vertrauen ins RKI, das Spahn untersteht. Denke eher hier wird versucht Imageschäden zu kaschieren. Aber in so einer Situation ist das vollkommen unangebracht. Und dass wir nicht gut vorbereitet sein können, wenn die Kliniken schon in normalen Zeiten Land unter sind, weiß jeder. Ich mag es nicht für dumm verkauft zu werden.
Andere Länder versuchen die Pandemie aggressiv zu stoppen, anstatt nur die Kurve abzuflachen. Ich erwarte, dass man zumindest eine Kosten-Nutzen-Analyse dafür vornimmt.
Übrigens habe ich gestern nachdem ich meinen Beitrag geschrieben habe einen ganz aktuellen Artikel in die Timeline auf Twitter gespült bekommen, der sich genau mit dem Problem "flatten the curve" beschäftigt und zwar von Ferguson et al. vom Imperial College. Die haben verschiedene Szenarien durchgespielt. Bei Gelegenheit verlinke ich den Mal, gelesen habe ich den auch noch nicht. Wir können hier als Laien eh nichts ändern. Mit ist es eigentlich nur wichtig, dass die maßgeblichen Stellen sich auch mit solchen Standpunkten beschäftigen und das gegeneinander abwägen. In UK scheint das der Fall zu sein. Das ist beruhigend. Hier in Deutschland bin ich mir da nicht sicher. Auch der Prof. von dem FAZ-Interview, das verlinkt wurde, kannte die Pandemiesimulation aus 2012 (modi-SARS) nicht. Sorry, aber da reicht es nicht zu sagen "Kenne ich nicht". Jeder kann sich das Teil herunterladen und lesen: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/1...MtLs0mmfR0
Es braucht dann halt informierte Bürger die auf diese Sachen hinweisen, falls sich die Möglichkeit bietet (kann man Drosten für seinen Podcast fragen stellen?). Wenn man sich öffentlich äußert, ein millionenfacher Multiplikator und für die Menschen eine Autorität ist, erwarte ich, dass man sich damit beschäftigt oder dann halt Fachleute ranlässt. Es dürfte ein politischer Skandal sein, wie schlecht die Deutschen auf die Pandemie vorbereitet sind wenn man das mal im Licht dieser Simulation sieht. Denn das wurde ja alles vorhergesehen. Ich habe auch kein Vertrauen ins RKI, das Spahn untersteht. Denke eher hier wird versucht Imageschäden zu kaschieren. Aber in so einer Situation ist das vollkommen unangebracht. Und dass wir nicht gut vorbereitet sein können, wenn die Kliniken schon in normalen Zeiten Land unter sind, weiß jeder. Ich mag es nicht für dumm verkauft zu werden.
Andere Länder versuchen die Pandemie aggressiv zu stoppen, anstatt nur die Kurve abzuflachen. Ich erwarte, dass man zumindest eine Kosten-Nutzen-Analyse dafür vornimmt.
Dr. Rainer Rothfuß: Feindbilder pflastern den Weg zum Dritten Weltkrieg