Was mir in der Diskussion allgemein zur kurz kommt, ist dass ein solches Seuchenszenario unter anderem vom RKI im Jahr 2012 im Detail durchgespielt wurde. Es heißt in der betreffenden Unterrichtungdurch die Bundesregierung:
Es muss noch ein ausführlicheres Dokument geben, das das Szenario im Detail beschreibt. Das finde ich grade aber nicht mehr. Falls jemand drauf stößt, kann er/sie es ja mal hier einstellen. Man stelle sich mal vor, was hier los wäre, wenn wirklich ein stark tödliches Virus gekommen wäre. Mir fällt es wirklich schwer mit Bezug auf deutsche Regierung und Behörden was Positives zu sagen, obwohl ich ja nicht mehr schimpfen wollte.
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/1...MtLs0mmfR0 schrieb:Das Szenario beschreibt eine von Asien ausgehende, weltweite Verbreitung eines hypothetischen neuen Virus, welches den Namen Modi-SARS-Virus erhält. Mehrere Personen reisen nach Deutschland ein, bevor den Behör-den die erste offizielle Warnung durch die WHO zugeht. Darunter sind zwei Infizierte, die durch eine Kombination aus einer großen Anzahl von Kontaktpersonen und hohen Infektiosität stark zur initialen Verbreitung der Infektion in Deutschland beitragen. Obwohl die laut Infektions-schutzgesetz und Pandemieplänen vorgesehenen Maß-nahmen durch die Behörden und das Gesundheitssystem schnell und effektiv umgesetzt werden, kann die rasche Verbreitung des Virus aufgrund des kurzen Intervalls zwi-schen zwei Infektionen nicht effektiv aufgehalten werden. Zum Höhepunkt der ersten Erkrankungswelle nach ca. 300 Tagen sind ca. 6 Millionen Menschen in Deutschland an Modi-SARS erkrankt. Das Gesundheitssystem wird vor immense Herausforderungen gestellt, die nicht bewältigt werden können. Unter der Annahme, dass der Aufrechter-haltung der Funktion lebenswichtiger Infrastrukturen höchste Priorität eingeräumt wird und Schlüsselpositionen weiterhin besetzt bleiben, können in den anderen Infra-struktursektoren großflächige Versorgungsausfälle ver-mieden werden. Nachdem die erste Welle abklingt, folgen zwei weitere, schwächere Wellen, bis drei Jahre nach dem Auftreten der ersten Erkrankungen ein Impfstoff verfüg-bar ist. Das Besondere an diesem Ereignis ist, dass es ers-tens die gesamte Fläche Deutschlands und alle Bevölkerungsgruppen in gleichem Ausmaß betrifft, und zweitens über einen sehr langen Zeitraum auftritt. Bei einem Auf-treten einer derartigen Pandemie wäre über einen Zeit-raum von drei Jahren mit drei voneinander getrennten Wellen mit immens hohen Opferzahlen und gravierenden Auswirkungen auf unterschiedliche Schutzgutbereiche zu rechnen.Für dieses Szenario wurden anschließend sowohl die für ein solches Seuchengeschehen anzunehmende Eintritts-wahrscheinlichkeit als auch das bei seinem Auftreten zu erwartende Schadensausmaß gemäß der Methode der Ri-sikoanalyse für den Bevölkerungsschutz auf Bundes-ebene bestimmt. Die Ergebnisse der Risikoanalyse (Ein-trittswahrscheinlichkeit, Schadensausmaß, Szenario) sind dem Bericht in Anhang 4 beigefügt
Es muss noch ein ausführlicheres Dokument geben, das das Szenario im Detail beschreibt. Das finde ich grade aber nicht mehr. Falls jemand drauf stößt, kann er/sie es ja mal hier einstellen. Man stelle sich mal vor, was hier los wäre, wenn wirklich ein stark tödliches Virus gekommen wäre. Mir fällt es wirklich schwer mit Bezug auf deutsche Regierung und Behörden was Positives zu sagen, obwohl ich ja nicht mehr schimpfen wollte.
Dr. Rainer Rothfuß: Feindbilder pflastern den Weg zum Dritten Weltkrieg