30.01.2022, 11:50
Die Entwicklung mit dem Abwassermonitoring (#664) geht auch weiter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35051459/ (17.01/2022)
vs. https://www.welt.de/politik/deutschland/...ystem.html (29.01/2022)
Bernd M. Gawlik schrieb mir:
"Tatsache ist allerdings auch, dass abwasserbasierte Epidemiologie immer noch etwas stiefmütterlich in DE behandelt wird. Man hat ja ein sehr gutes Gesundheitssystem, in dem andere Erreger wie Influenza oder Polio einfach gut erfasst werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich das langsam ändern wird. Im Grunde ist das Abwassersystem das urbane Gegenstück zu dem menschlichen Magen-Darmtrakt. Und auch da sind wir gerade erst am Anfang des Verständnisses wie wichtig z.B. die einzelnen Komponenten der Darmflora in ihrem Zusammenwirken sind. Genauso wird sich auch unser Verständnis über Abwasser als echte Informationsquelle über eine urbane Bevölkerung weiter entwicklen und wir werden interessante Daten zur öffentlichen Gesundheitslage finden. Das betrifft nicht nur die mikrobielle Seite also Krankheitserreger, sondern auch chemische Substanzen, wie z.B. Arzneimittel, auch Drogen, aber eben auch Lebensmittelzusatzstoffe oder im Haushalt eingesetzte Pestizide und weitere Chemikalien."
Ein Gesundheitssystem, das aber auch für nachhaltig effektive und hocheffiziente Entlastungsmöglichkeiten dankbar sein müsste.
vs. https://www.welt.de/politik/deutschland/...ystem.html (29.01/2022)
Bernd M. Gawlik schrieb mir:
"Tatsache ist allerdings auch, dass abwasserbasierte Epidemiologie immer noch etwas stiefmütterlich in DE behandelt wird. Man hat ja ein sehr gutes Gesundheitssystem, in dem andere Erreger wie Influenza oder Polio einfach gut erfasst werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich das langsam ändern wird. Im Grunde ist das Abwassersystem das urbane Gegenstück zu dem menschlichen Magen-Darmtrakt. Und auch da sind wir gerade erst am Anfang des Verständnisses wie wichtig z.B. die einzelnen Komponenten der Darmflora in ihrem Zusammenwirken sind. Genauso wird sich auch unser Verständnis über Abwasser als echte Informationsquelle über eine urbane Bevölkerung weiter entwicklen und wir werden interessante Daten zur öffentlichen Gesundheitslage finden. Das betrifft nicht nur die mikrobielle Seite also Krankheitserreger, sondern auch chemische Substanzen, wie z.B. Arzneimittel, auch Drogen, aber eben auch Lebensmittelzusatzstoffe oder im Haushalt eingesetzte Pestizide und weitere Chemikalien."
Ein Gesundheitssystem, das aber auch für nachhaltig effektive und hocheffiziente Entlastungsmöglichkeiten dankbar sein müsste.