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Neuroborreliose?
#11

Ich bin leider noch nicht komplett gesund, weil ich aufgrund meiner Vorerkrankung nicht so lange Antibiotika nehmen konnte. Ich habe 8 Wochen Doxycyclin genommen und danach nochmals 1 Woche Metronidazol. Ich bin aber die ganzen Akutbeschwerden komplett losgeworden, also Schmerzen, Kopfdruck, Taubheit sind verschwunden, Kältegefühl und Unruhe sind auch weg, auch Dank spezieller Meditationen, bin aber noch schwach und der Schwindel ist noch öfters da aber es ist absolut nicht vergleichbar mit meinem Zustand vor der Behandlung. Wäre ich sonst gesund, dann hätte ich definitiv auch noch länger Antibiotika genommen.

Die Lumbalpunktion ist mir damals auch gar nicht bekommen und hatte meinen Zustand nochmals erheblich verschlechtert. Ich hatte sehr lange mit starken Kopfschmerzen zu tun und konnte kaum laufen, wg. Taubheitsgefühlen in den Beinen. Zudem hat es den Schwindel auch noch verstärkt und ich habe für mich entschieden, diese Untersuchung nicht noch einmal machen zu lassen.

Ansonsten braucht das alles auch sehr lange und man darf geduldig sein, v. a. wenn das ZNS mit involviert ist. Tendenziell merke ich aber schon, es geht weiter aufwärts und warum sollte das bei dir nicht auch funktionieren. :)
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Thanks given by: borrärger , Sabine
#12

(08.09.2020, 20:49)Chuck schrieb:  Das Cef würde ich in der Privatpraxis von Montag bis Samstag bekommen und Sonntag wäre Pause.
Kann man das so machen?
Wie lange sollte ich das durchziehen?
Pro Infusion zahle ich 50€.
Einige Spezies machen das so, besser ist es wenn man durchzieht, aber geht eben nicht. Manche Spezies geben dann fürs WE als Überbrückung ein orales Ab, aber das musst Du mit Deinem Spezie besprechen.
Ja teuer und aufwändig ist es, ich würde es zwei Wochen machen wenn man es bezahlen kann und dann mit dem Spezie über eine orale Weiterbehandlung sprechen, es ei denn ich hätte das Gefühl es bringt mich ganz gewaltig nach vorne, dann würde ich versuchen noch ein oder zwei Wochen dranzuhängen.
Es kommt trauiriger Weise auch auf den Geldbeutel an und die Meinung des Spezies ist natürlich nicht zu vernachlässigen.

(08.09.2020, 20:49)Chuck schrieb:  Sorgen machen mir auch diese Augenbeschwerden.
Ich habe auch Augenschmerzen, bei mir nimmt die Sehschwäche wohl etwas schneller zu als gewöhnlich ab sonst wurde bei mir nichts festgestellt, als das Auge wirklich eitrig war habe ich mal vom Spezie eine Antibiotikasalbe bekommen.
Bei mir fühlt es sich so an als wäre Sand im Auge ich behelfe mir mit Augebenfeuchtungstropfen 2 mal tägl. Hilft mir ganz gut.
Ich nehme Hylo Vision HD Plus. Lindert bei mir deutlich.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by: claudianeff
#13

Hallo Leute, 
Ihr seid die Besten.
Nochmals danke an alle für den Support.
@Maria-Laura , ja stimmt was die Schmerztherapeutin sagt.Andere Medikamente schaden doch auch und machen obendrein noch abhängig.
Hoffentlich geht es Dir bald besser.
Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen.

@Susanne, schön dass es Dir besser geht.
Ja diese Punktionen sind kein Vergnügen.
Ich hatte auch 3mal die Ehre.
Ich habe Angst dass es bei mir nicht weg geht da ich ja schon Antibiosen hatte und die Beschwerden wieder gekommen sind.
Ist Doxy denn auch wirksam bei ZNS Beteiligung wie bei uns?
Warum bräuchte man dann Infusionen?
Könnte es ja dann auch mit Doxy versuchen oder?
PS.Als ich mal eine der vielen Nerologinnen fragte ober Liquoreiweiß nicht eine Entzündung des ZNS beweisen würde, wollte sie mich in die Psychotherapie einweisen.
Wirklich sehr nett oder?

@Borrärger, ja ich habe befürchtet dass es besser wäre das Cef übers WE durchzunehmen, aber ich bin froh dass ich es zumindest 6 Tage die Woche bekomme.
Denke ich werde 2 bis 3 Wichen anpeilen.
Probiotika von Anfang an nehmen?
Die feuchten Augentropfen nehme ich auch schon , danke Dir.

Noch ein paar allgemeine Fragen.
1.Mir schlafen seit einigen Tagen oft Beine und Po ein.Fühlt sich oft taub an.
Fall für Neurologen oder Spezi?
2.Kann  ich während der Cef Behandlung arbeiten?
3.Machen die Venen das tägliche Stechen nochmal mit?
4.Kriegt man eine Herxheimer zu Hause in den Griff?
5.Ist Mino für solche Fälle auch geeignet?

Viele Grüße
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Thanks given by:
#14

(09.09.2020, 21:22)Chuck schrieb:  3.Machen die Venen das tägliche Stechen nochmal mit?

Aus Zeitgründen nur schnell was zu dieser Frage.

Wichtig ist, daß das Ceftriaxon-Pulver in viel NaCl aufgelöst wird. Standard sind 50 ml für 2 g. Besser sind 100 ml!
Und diese dann gaaaanz langsam reinlaufen lassen.

Mir wurde im Khs. mal 'ne 2g-Ceftriaxon-Infusion zu schnell reingejagt (unter 10 min). Fand die Vene doof. Ich dann auch, denn 'ne entzündete Vene tut nicht nur bei jeder kleinsten Bewegung weh, sondern kannste dann auch erstmal vergessen in den nächsten Tagen in Sachen Infusionen.
Ich hab 100 ml nicht unter 30 min einlaufen lassen, meist länger. Da gibt's so ein kleines Rädchen - meistens in Reichweite... Icon_pfeif2
Hatte damals 20 Tage Ceftriaxon und danach noch mal 10 Tage á zwei Infus Metronidazol, zzgl. wöchentliche Blutabnahme über zig Monate. Danach waren meine Venen (drei immer im Wechsel) wirklich stechmüde, was allerdings hauptsächlich an der einen Schwester lag, die die ständig zerstochen hat (vor allem durchgestochen, was die Hölle ist, wenn Ceftriaxon ins Gewebe läuft).

Ansonsten bekommste auch etliche Antworten/Tips hier im Forum, wir haben inzwischen viele reine Ceftriaxon-Threads:
   

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: claudianeff , Zotti , borrärger , Sabine
#15

Hallo Chuck,

also, ich sollte eigentlich auch Ceftriaxon bekommen und wollte das auch machen aber es ließ sich organisatorisch leider nicht umsetzen. Mein Rheumatologe wollte es mir ambulant verabreichen aber ich hätte den Weg nicht tgl. zu ihm hin geschafft, weil es mir damals gesundheitlich so schlecht ging. Die Klinik hätte mich nicht behandelt, weil ich damals keine ganz eindeutigen Blutwerte hatte und für die zudem auch der negative Liquorbefund ausschlaggebend war. Es blieb mir in dem Moment erst einmal nur Doxycyclin. Das ist schon auch ab bestimmten Konzentrationen liquorgängig aber Ceftriaxon ist schon sehr gut gewebegängig und wenn du mal hier im Forum recherchierst, dann sprechen die Erfahrungen für sich, denke ich, gerade bei Neuroborreliose.
Sollte es jetzt nochmal schlimmer werden bei mir, würde ich aber auch Ceftriaxon probieren.
Es gibt aber immer unterschiedliche Wege für die Behandlung und jeder reagiert auch anders.

Das mit dem "Symptome zurück kommen" kenne ich auch ziemlich gut. Ich hatte jedes Mal nach einem "Absetzungsversuch" innerhalb paar Stunden schon wieder Symptome. Deswegen sind aus vorerst geplanten 3 Wochen Behandlung letztendlich auch 8 Wochen geworden. Es wurde mit der Zeit dann aber tatsächlich immer weniger bei mir, was da zurück kam. ...aber ist trotzdem eben nicht so, wie man es sonst gewohnt ist und auch heute habe ich manchmal noch paar Symptome aber zum Glück sehr viel weniger intensiv.

Ich weiß nicht woher du kommst aber bei uns ist es so, dass am Wochenende die diensthabenden Bereitschaftsärzte das Antibiotika verabreichen können, wenn man das abstimmt.

Ich wünsche dir guten Behandlungserfolg!
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Thanks given by: urmel57 , borrärger , Sabine
#16

@ Chuck
So ein Ohr?
Es ist genau wie die Wanderröte zu 100% beweisend das eine Borreliose Infektion vorliegt.
Seite 16/17
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli...016-05.pdf

Weitere Blutuntersuchungen zur Borreliose bringen Dich nicht weiter, selbst ein positiver LTT braucht einen Dr. der ihn anerkennt.
Andere positive Test werden bei Deiner Vorgeschichte zu 99% als Seronarbe beurteilt.

Über das PLS oder wie es auch gerade zur Zeit genannt wird, wenn 4 Wochen AB nicht geholfen haben.

"Die CDC hat den Begriff Post Lyme Syndrom durch Lyme-Borreliose -Syndrom-nach-Behandlung (PTLDS) ersetzt. 
Auf ihrer Website räumen sie ein, dass die Ursache des Syndroms nicht bekannt ist. "
Aus:
https://www.borreliose-verschwiegene-epi...C3%B6rden/

Ceftriaxon, 4 Gramm können manchmal sehr hilfreich sein. 
B12, Folsäure mit in die IV-Lösung.
Dazu gibt es hier 100 derte Berichte.

Das möchte ich Dir zur Grundsatz Info anbieten.
http://www.lymenet.de/BurrD.htm
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Thanks given by: claudianeff , borrärger , Sabine
#17

(09.09.2020, 21:22)Chuck schrieb:  5.Ist Mino für solche Fälle auch geeignet?

Bitte auf keinen Fall, das Mino für einen Tag einsetzen!


Eigentlich gibt es (manchmal) Möglichkeit, dass dder HA dich am WE in die Notfallambulanz überweist. Die Ärzte machen das nicht besonders gern, aber fragen könnte man.
Mein HA hat den Pflegedienst beantragt, aber es ist irre schwer zu organisieren. Die Vorteile:
Als ich den Pflegedienst bei mir hatte, habe ich alles abgefragt und abgeschaut, wie man Infusionen legt. Ich hatte ja den Venenzugang vom HA gelegt bekommen. das muss man dem HA manchmal selbst als Lösung vorschlagen, wenn die Arzthelferin ungeschickt ist und die Venen nicht so gut sind. Na ja, auf die Sterilität muss man dann selbst tierisch aufpassen (wenn nicht dann lieber nicht damit anfangen).
Vielleicht hast du Bekannte/Verwandte, die Infusion legen. Dann sind nur die Medikamentenkosten zu zahlen, sonst finde ich 50 € für eine Ceftriaxon i.v. ziemlich viel. Die dän Apotheke kann ich dir empfehlen. Günstige NaCl habe ich auch gefunden, wenn du die Adresse der Apotheke brauchst, melde dich.

Zitat:2.Kann  ich während der Cef Behandlung arbeiten?
...
4.Kriegt man eine Herxheimer zu Hause in den Griff?


Ich würde dir empfehlen, frei zu bekommen, um dich voll auf die Therapie zu konzentrieren. Was die Herx betrifft, da musst du selbst schauen, wie du die Reaktion verträgst (daher – lieber nicht an die Arbeit denken). Es gibt viele Mittel, die helfen. Und je besser du die Behandlung überstehst, desto besser die Chancen sind, dass du sie nicht wiederholen musst.

Probiotika würde ich gleich nehmen (und danach auch), mit großem Abstand zu AB Einnahme. Bei Ceftraxon muss man noch einiges beachten:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid112035

Im Forum gibt es noch viele Berichte dazu, es ist wirklich hilfreich zu lesen.
LG
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Thanks given by: borrärger , Sabine
#18

Sorry, du bist beim Privatarzt, ohne Hausarzt, habe nochmals nachgelesen. (Bin nicht ganz fit im Kopf.) 
Aber das Prinzip bleibt das gleiche: schaue dir an, wie es funktioniert, das kann nicht schaden. 
Nochmals zu Dosierung: mein Spezi macht 5 Tage je 4g Cefriaxon, dann 2 Tage Pause.
Kannst du deinen Hausarzt in die Behandlung involvieren? BU, Sonographie sind eigentlich Kassenleistungen und diese Untersuchungen würde ich nach einer Woche i.v. machen lassen.
Viele Grüße!
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Thanks given by: borrärger
#19

(10.09.2020, 04:24)Filenada schrieb:  Mir wurde im Khs. mal 'ne 2g-Ceftriaxon-Infusion zu schnell reingejagt (unter 10 min). Fand die Vene doof. Ich dann auch, denn 'ne entzündete Vene tut nicht nur bei jeder kleinsten Bewegung weh, sondern kannste dann auch erstmal vergessen in den nächsten Tagen in Sachen Infusionen.

Ich finde es wichtig die ganzen Warnungen, auch zur Galle, zu beachten!
Es kann aber auch völlig problemlos ablaufen.

Ich hatte an 28 aufeinanderfolgenden Tagen 2g Ceftriaxon in 50ml gelöst infundiert bekommen und 10 min nie erreicht.
Im Schnitt war ich nach 4-5 min durch mit dem Thema. Probleme gab es in keinster Weise bei mir, kann also auch gut gehen.

Damit will ich sagen, wenn es mal nicht optimal läuft, ist das kein Grund für Panik.

Alles Gute, Zotti
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Thanks given by: borrärger
#20

Man kann das Ceftriaxon auch pulsen, macht mit Hinblick auf die Ergebnisse von Lewis im Mausmodell vielleicht sogar Sinn. Dann könnte man z.B. Mo-Fr Infusion laufen lassen und am Wochenende nicht. Und dafür dann 4 Wochen am Stück statt 3. Oder man nimmt am Wochenende oral Cefuroxim.
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Thanks given by: borrärger , Sabine


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