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Schlafstörungen
#21

Besten Dank für den Hinweis; Simeticon hab ich schon probiert, es ändert sich dadurch nichts; meine Verdauung ist sonst ja in Ordnung; da hast du recht, ist glaub ich wirklich mehr für den Darm; Gastroskopie habe ich auch schon überlegt; ich frage mich nur, ob ich nicht mehr merken müsste, wenn die Magenschleimhaut o.ä. entzündet wäre; habe ja während des Tages gar keine Beschwerden vom Bauch her...

Calmaben hab ich mal probiert (wg. Antihistaminikum), das hatte ziemlich schlimme Auswirkungen - also Nebenwirkungen; Herzrasen, schwitzen, Zuckungen in den Beinen...

Möchte mich mal auf Zitronenmelisse (Melissenextrakt) konzentrieren, evtl. kombiniert mit Baldrian... mal schauen ob sich das positiv auswirkt;

eine Sache die ziemlich ungut ist, hab ich noch gar nicht erwähnt; und zwar hab ich bei den Augen und in letzter Zeit auch zusätzlich am Kinn Faszikulationen (also die Lider und die Muskeln um das Auge zittern, flattern ganz arg aber nur, wenn ich in den Ruhezustand komme); ich fürchte das sind schon Langzeitauswirkungen vom Schlafentzug; wenn ich mal ein zwei Nächte besser oder etwas schlafe, ist das auch besser;
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#22

Wg. Antihistaminikum: Bei mir wurde eine mittelgradigi ausgeprägte Histaminintoleranz festgestellt;

Eine Zeit hab ich daher streng alle histaminhaltigen Lebensmittel gemieden (was die Schlafstörung auch ausgelöst haben könnte), weil man dadurch relativ wenig Glutamin zu sich nimmt;

andererseits soll eine Histaminintoleranz mit ein Grund für Schlafstörungen sein, weil das Histamin irgendwelche H1 Rezeptoren blockiert die für den Schlaf wichtig sind. Hat da jemand Erfahrung damit? Stimmt das überhaupt? Auch GABA soll ein gegenspieler von Histamin sein.

Wenn das wirklich so ist, kann ich nur auf eine histaminarme Ernährung achten und ggf über Nahrungsergänzungsmittel ua. Glutamin und Tryptophan zuführen.
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#23

Zum Thema Antihistaminika und Schlaflosigkeit aufgrund Histaminintoleranz noch ein paar Gedanken.

Das durch Histamin erregte H1-Rezeptoren des Gehirns für schlaflose Nächte verantwortlich sein können, ist offenbar erwiesen.
Da ich mich in keinster Weise psychisch krank fühle, werde ich zumindest noch ein anderes Anthistaminikum (Doxylamin) versuchen. Das dürfte am ehesten sedierend wirken.

Kann es eigentlich sein, dass sich eine Histamintoleranz ausschließlich als Schlafstörung äußert? Menschen mit Histaminintoleranz klagen über viele Beschwerden, jedoch kaum über Schlafprobleme (zumindest kommt mir das so vor).

Ich will jetzt mal versuchen meinen Histaminspiegel so schnell wie möglich zu drücken. Weiß jemand, wie lange es dauert, bis das vorhandene Histamin (vor allem im Hirn aber auch im Körper) abgebaut ist? Im Internet steht was von, man soll abends nichts histaminhaltiges essen. Meine Hausärztin meinte, das brauche ca. 14 Tage...

Gängige Mittel dürften offenbar sein, B-Vitamine nehmen (vor allem B6) und auch Vitamin C.

Wenn diese letzte Maßnahme auch nichts mehr wirkt, muss ich mich wohl wirklich damit anfreunden psychisch krank zu sein... was sehr schade wäre. Schlafstörungen als einziges Symptom einer psychischen Erkrankung ist für mich irgendwie schwer glauben.

Was die Psychoschiene betrifft, mit Mirtazapin kann ich schwer weitermachen. Mein Versuch auf eine halbe Tabletten zu steigern hat in Krämpfen/Zuckungen im Fuss, Anflutungen im Hirn (wobei das kann auch der Schlafentzug sein), kribbeln und stechen am Körper gemündet.
Hab das letzte Nacht komplett abgesetzt und werde heute evtl. mit 30 mg (eine Tablette hat 150) beginnen abzudosieren... ich hoffe das dauert kein Jahr wie so bei manch anderem. Dafür habe ich eine viertel Tablette Zoldem nehmen müssen (die zweite Nacht hintereinander) und davon abhängig zu werden kann auch nicht das Ziel sein... zumal mir das auch nur zweieinhalb Stunden Schlaf bringt und das auch nur oberflächlich.

Fragt sich nur, was jetzt in der Zwischenzeit werden soll. Habe sonst keinen Plan (bis eben auf den Antihistaminikum - ob das was bringt ist halt fraglich) und bin extremst gerädert, schwindelig und einfach nur mehr kaputt. Bitter ist, die Ärzte werden sich wieder an mir austoben... auf das ich schon bald wieder komme...
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#24

Kennt irgendjemand jemanden aus Japan persönlich der nett ist?

Möchte hier nur ein kurzes Update geben zu meinen Recherchen was Schlafstörungen betrifft.

Die von mir genannten Medikamente (Trazodon, Mirtazapin, Trimipramin) sind offenbar nicht die einzigen die gegen Schlafstörungen angewendet werden können. Es gibt dann noch Promethazin und Quetiapin. Ersteres habe ich mir heute besorgt aber beim Lesen des Beipackzettels gleich ein bißl den Mut verloren und deshalb werde ich da noch etwas zuwarten bevor ich es nehme. Habe ja vor einigen Tagen die Ernährung auf histaminarm umgestellt und mein Eindruck ist, es bringt schon etwas... keine Ahnung, bis das Gröbste aus meinem Hirn / Körper raus ist...

Und jetzt werde ich mal was erwähnen was hier glaube ich Premiere hat: Es gibt (nicht bei uns in Europa - aber immerhin) ein neues Mittel / Medikament gegen Schlafstörungen. Der Wirkstoff heißt Suvorexant (wird in den USA unter Belsomra vertrieben) bzw. offenbar der Nachfolger Lemborexant (der mir noch sympathischer ist). Lemborexant gibt es offenbar seit Juli 2020 in Japan.

Hier ein paar Verlinkungen zu dem Thema:

https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur...lafmittel/

https://jamanetwork.com/journals/jamanet...le/2758000)

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/n...-zolpidem/


Es scheint sehr nebenwirkungsarm zu sein und was ich auch noch wirklich gut finde, es verändert die Schlafstruktur nicht, weil der Wirkmechanismus anders ist als bei allem was bisher in dem Bereich hergestellt wurde.

Hersteller ist eisai (Japan) und heißt dort Dayvigo (2,5 mg, 5 mg und 10mg). Theoretisch kann man es auch bestellen (ganz günstig ist es allerdings nicht).

Es ist natürlich klar, dass es das Grundübel nicht beheben würde, aber eine gute Alternative wäre es zumindest mal zu den jetzigen (wie ich erfahren mußte) oftmals üblen Medikamenten. Ich kann nur hoffen, dass es in Europa auch bald zugelassen wird um nicht auf evtl. dubiose Vertriebskanäle angewiesen zu sein. Naja, nachdem es nicht Corona "heilt", wird das vermutlich noch dauern.
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Thanks given by: urmel57 , micci
#25

Mal davon abgesehen, dass ich höchst vorsichtig wäre irgendwelche Medikamente zu nehmen, bevor sie nicht 5 Jahre am Markt sind, kannst du dir das Medikament ganz legal über eine internationale Apotheke besorgen, vorausgesetzt du hast einen Arzt, der es rezeptiert. Und vorher nach den Kosten erkundigen, das wird nicht billig sein, wenn das so neu ist, und die Apotheke schlägt nochmal kräftig drauf.
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Thanks given by: burns , micci
#26

Danke für den Hinweis. Du weißt ja was Menschen machen die verzweifelt sind. Trotzdem, auch objektiv betrachtet ist es glaub ich eine gute Sache. Suvorexant gibt es glaub ich auch schon ein paar Jahre. btw Wie lange gibt es einen Impfstoff gegen Corona und wie viele Leute werden sich impfen lassen?
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#27

Hallo Burns, 

Auf den ersten Blick schaut das gut aus, auf den zweiten Frage ich mich, ob es 25Minuten Schlaf gegenüber Placebo wert sind für solche Mittel. Oder habe ich was falsch gelesen? 

Ob man nur 4 Stunden schlafen kann oder 4,5 machen das Kraut für mich nicht wirklich fett. Dass Schlaflosigkeit auf Dauer mürbe macht, glaube ich durchaus. Letztlich kommt es auf den Versuch an.

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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#28

Hallo urmel,

man muss natürlich sehen, dass ein Schlaftablettenschlaf viel viel viel schlechter ist als ein "normaler" Schlaf. Das liegt vor allem daran, dass die allermeisten Schlafmittel die Schlafstruktur verändern / die REM-Pase unterdrücken. D.h. man hat zwar Tiefschlafphasen, aber der erholsame Schlaf fehlt. Menschen mit Schlafstörungen wissen was ich meine. Weder Antihistaminika, Benzos, Z-Substanzen noch Neuroleptika oder Antidepressiva (außer eines - Trimipramin) die im off-label use gegen Schlafstörungen verordnet werden, lassen die Schlafstuktur unverändert. Trimipramin hat ein extrem breites (beängstigendes) Nebenwirkungssepktrum (vor allem zu Beginn der Einnahme).

Lemborexant hat in Studien besser abgeschnitten als Zolpidem (in Ö Zoldem) und das ist schon ein enorm effektives Schlafmittel (Z-Substanz halt - das weiß ich leider zu gut). Die Schlafdauer ist relativ. Es geht glaub ich nicht um 25 Minuten mehr oder weniger Schlaf. Es ist erwiesen, dass es eine gute Einschlaf- und Durchschlafhilfe ist mit wenig Nebenwirkungen die (soweit mir bekannt) weit weniger schlimm sind als Vergleichbares.

Ich bin schon dafür auch mal etwas Neuem eine Chance zu geben. Promethazin gibt es seit 80 Jahren, Trimipramin und viele andere Antidepressiva seit 60. Z-Substanzen auch schon vielleicht 30 Jahre. Es wäre höchst an der Zeit, gegen dieses grausame Leiden eine effektive Waffe zu haben.

Dieses Thema ist vielleicht in einem borreliose Forum off topic, weshalb es wenige interessiert - hoffe trotzdem, dass es irgendwann für irgendjemand nützlich sein kann - und wenn es nur eine® ist, bin ich schon froh.
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Thanks given by: urmel57 , micci , korri
#29

Ach burns, so off-topic ist das sicherlich nicht. Ich kenne einige im direkten Umfeld, die unter Schlafstörungen leiden. Alleine schon Schmerzen verhindern den Schlaf sehr schnell und davon sind viele geplagt. Mit der Schlafstruktur ist  interessant. Ich gebe diese Info durchaus auch weiter. Für andere lässt es sich sowieso nicht beurteilen, wie die Erfahrung damit ist. Leider ist auch Müdigkeit am nächsten Tag als mögliche Nebenwirkung angegeben - da hilft tatsächlich nur ausprobieren.

Schade, dass das in Deutschland oder der EU noch nicht mal zur Zulassung eingereicht wurde, da wird es schwer es zu bekommen.

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Thanks given by: burns , micci
#30

Danke! Habe den Tipp von Markus aufgenommen und gleich bei einer internationalen Apotheke angefragt. Die sind schon dran. Wenn es den Forenregeln nicht widerspricht, werde ich auch posten, wie viel das kostet.
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Thanks given by: urmel57 , micci , Boembel


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