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Lasst ihr euch impfen gegen Corona

Ich habe die Boosterimpfung gut vertragen.

Ich befürchte, dass eine Infektion mit Covid-19 auch alle möglichen anderen Krankheiten reaktivieren oder verschlimmern kann. Das muss man abwägen.

Ich kenne inzwischen 4 Menschen, die sich nach einer Corona-Erkrankung nicht mehr richtig erholen. Alle 4 waren zuvor voll berufstätig und sind nun seit Wochen/Monaten nicht mehr arbeitsfähig. Leider kenne ich auch einen Menschen, der an/mit Corona verstorben ist.

Da ich bisher niemanden kenne der die Impfung nicht vertragen hat (bis auf maximal 1 Woche Krankheitsgefühl) - ist mir persönlich die Entscheidung für eine Boosterimpfung recht leicht gefallen. Aber ich kann auch verstehen, wenn man Angst davor hat. Meine Angst vor der Erkrankung ist jedoch größer.

LG moritz
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Hi alle,

ich habe meine 2. Impfung am 30.12. soweit gut vertragen zu meiner großen Überraschung, nachdem die erste mir ja größere Probleme bereitet hat. Hatte bei der 2. mindestens mit Fieber, Schüttelfrost und tagelangen Qualen gerechnet. Doch ganz im Gegenteil. Hab mich am ersten Tag danach zwar prophylaktisch viel im Bett aufgehalten, aber es war eher ein gemütliches Rumliegen und Lesen und Fotos sortieren als ein kränkliches Ruhenmüssen. Kein Fieber, keine Schmerzen, nur etwas erschöpft und träge. Und auch bis heute ging es nur bergauf, keine vertiefenden Rückfälle soweit. Auf dem Fitnessniveau, das ich vor der 1. Impfung erklommen hatte, bin ich allerdings noch nicht zurück, hoffe, das kommt noch. 

Bin aber beruhigt es jetzt hinter mir zu haben und hoffe, spätestens Anfang Februar wieder auf dem Vorimpfungsniveau zu sein.

Viele Grüße!
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Thanks given by: Filenada , micci , urmel57 , Nala , Tschimos85 , ticks for free

Hallo zusammen,

ich habe mich entschieden, mich nun doch noch einmal zu melden, auch zu einigen Meinungen, die ich jedoch nicht zitieren will.

Zunächst die Meinung, dass die Entscheidung für oder gegen eine Impfung nicht davon abhängen sollte, was auf Borreliose spezialisierte Ärzte sagen. Auf den ersten Blick kann ich diese Meinung nicht nachvollziehen, zumindest wenn sie von jemand kommt, der tatsächlich die Krankheit hat und nicht irgendwelche anderen Motive. Da wäre eine Begründung der Auffassung meiner Meinung gar nicht so schlecht. Ich denke, dass ein Großteil der Betroffenen zu so einem Arzt geht und dann eben auch gegebenenfalls gepulste Langzeitantibiotikatherapien oder andere Therapieversuche erfolgen. Die, die nicht zu so einem Arzt gehen, haben vermutlich aufgegeben. Denn was der Großteil der Schulmediziner sagt, ist ja bekannt. Für die gesetzlichen Kassen gibt es die Krankheit nicht, für die Medizin ist nach 3wöchiger Antibiotikatherapie nichts mehr zu machen. Selbst eine autoimmune Folgeerkrankung wird meist nicht untersucht. Es ist ja auch die verbreitete Meinung, dass nach dieser einmaligen Antibiotikatherapie immer alle Borrelien tot sind. Ich kann mich täuschen, aber meiner Meinung nach hat man zumindest jemand gefunden, wo auch nach erfolgter Antibiose noch Borrelien gefunden wurden im Gewebe... Auch bin ich nicht völlig abgeneigt, die Sache als Autoimmunkrankheit zu sehen, wenn Tests negativ sind. Eigentlich kommt es darauf an, ob NSAR besser helfen als eine Therapie gegen Erreger und das, was hilft, sollte man machen. Das Problem bei der Anwendung von Cortison ist hier leider, dass man dafür wissen müsste, ob wirklich noch Erreger vorhanden sind, was aufgrund der Problematik der Unsicherheit bei den Tests äußerst schwierig ist.

Was ich damit nur sagen will ist, dass ich die Meinung der Borrelioseärzte für relevant halte. Manchmal handelt es sich auch um Ärzte, die selbst oder deren Familienangehörige betroffen sind / waren, so dass bei diesen Ärzten auch der Wille, dem Patienten zu helfen, vorhanden sein sollte.

Die Meinung, dass eine Entscheidung nicht aus Angst getroffen werden sollte, teile ich. Weder aus Angst vor Corona noch aus Angst vor der Impfung. Ich denke, eine Entscheidung sollte nach Sichtung aller Positionen und Fakten erfolgen, soweit einem selbst das möglich ist. Idealerweise sollte man dafür die Primärquellen sichten, also Ergebnisse von aktuellen Studien. Politik und Medien sind nachrangig.

Bisher ist das, was ich hier über die Meinung der Ärzte höre, die Borreliose behandeln, sehr undurchsichtig. Wenn ein Arzt sagt, er kenne nur Fälle, bei denen eine Verschlimmerung nach der Corona-Impfung auftrat, die nach 1 Woche wieder weg war stellt sich zunächst die Frage, ob der Arzt die Information bei alle geimpften Patienten mit Borreliose systematisch erhoben hat und bei wie vielen. Sollte das der Fall sein, würde das dafür sprechen, dass längerfristige Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung selten sind. Natürlich muss auch immer kritisch hinterfragt werden, ob ein Arzt vertrauenswürdig ist.
Nach dem, was man hier im Forum liest, scheint eine längerfristige Verschlechterung einer Borreliose nicht ganz selten zu sein. Es könnte aber einen Verzerrungseffekt geben, dass gerade die, denen es nicht gut geht, hier im Forum schreiben, aber es sich nur um 1 von 1000 handelt, bei dem so etwas auftritt.

Wenn hier Daten von Borrelioseärzten genannt werden könnten, wonach von x Patienten, die Angaben nach der COVID-Impfung gemacht haben, y Patienten eine Verschlechterung von mehr als 1 Woche hatten, wobei bei z Patienten die Verschlechterung beisher dauerhaft ist, könnte das eine Entscheidung durchaus erleichtern.

Und wenn sich die Frage stellt, ob ich selbst impfkritisch bin oder Verschwörungstheoretiker, möchte ich zunächst darauf hinweisen, dass es auch "impfkritische" Ärzte gibt. Diese lassen sich über das Internet relativ leicht finden. Sie sind nicht wirklich impfkritisch, denn sie impfen auch gegen Corona, aber sie sprechen sich gegen eine Impfpflicht aus, nicht nur in Bezug auf COVID. Sie nennen sich auch nicht "impfkritisch", nur ich nenne sie hier so zur Vereinfachung.

Wenn ich nun etwas über Studien sage oder Erkenntnisse oder auch Dinge, die impfkritische Ärzte äußern, weise ich ausdrücklich darauf hin, dass man mich korrigieren kann, falls ich falsch liege.

- Ob meine früheren Impfungen, insbesondere auch FSME, den Ausbruch und Verlauf der Borreliose verändert haben, kann ich nicht sagen. Die impfkritischen Ärzte weisen hier zumindest darauf hin, dass nie eine Studie durchgeführt wurde mit einer großen Anzahl an Personen mit nicht Geimpften (es gibt ja genügend generell Impfunwillige) und einer großen Anzahl an Geimpften gegen eine bestimmte Erkrankung, um zu schauen, ob bei einer der Gruppen bestimmte Krankheiten (Autoimmunkrankheiten, chronische Borreliose) häufiger, weniger häufig oder gleich häufig auftreten. Gegen diese Position wurde vorgebracht, eine solche Studie sei unnötig, da bei der mRNA-Impfung ein ganz gewöhnlicher Vorgang erfolge, nämlich das Ablesen der mRNA mit Bildung eines Proteins und bei Totimpfstoffen die Konfrontation des Körpers mit dem Erreger.
Hier bin ich nicht medizinischer Experte genug, um das beurteilen zu können. Da der Ursprung vieler Autoimmunkrankheiten bisher unklar ist und es ein Unterschied ist, ob ein Teil des Spike-Proteins oder der ganze Virus mit dem Körper in Kontakt kommt und wo das zuerst geschieht (Blutbahn / Atemwege) und da Impfstoffe öfters auch Zusatzstoffe enthalten, würde ich eine solche Studie für sinnvoll halten. Für COVID-Impfstoffe kann eine solche Studie allerdings noch gar nicht durchgeführt werden, da sich Autoimmunkrankheiten nach längeren Zeiträumen entwickeln und einfach noch gar nicht lang genug geimpft wird. Man könnte aber bei anderen Impfstoffen, die es schon lange gibt, schauen.

- Wie sinnvoll es ist, Kinder zu impfen, ist fraglich aufgrund der geringen Häufigkeit der Krankenhauseinweisungen im Vergleich zu seltenen Impfnebenwirkungen. Wie häufig Long COVID bei Kindern ist, ist unsicher. Besorgte Eltern könnten mit den Kindern durchaus häufiger zum Arzt gehen, wenn diese zuvor COVID hatten und irgendwelche leichten Beschwerden bestehen, auch wenn tatsächlich gar kein Long Covid vorliegt. Von längerfristigem Geschmacks- und Geruchsverlust habe ich gehört. Bei Kindern mit schweren Grunderkrankungen kann die Impfung sinnvoll sein.

- Long Covid kann es auch bei leichten Verläufen geben. Inwieweit die Impfung, die nicht dauerhaft vor einer Ansteckung schützt, Long Covid verhindern kann, ist unklar.

- Die Impfung schützt vor schwerem Verlauf und Krankenhauseinweisung (weit überwiegend). Ein paar Monate (kurzer Zeitraum) ist die Gefahr, sich anzustecken, gemindert. Bei Omikron wohl kaum.

- Omikron soll weniger schwer krank machen. Die Ungeimpften könnte es aber schwerer treffen. Inwieweit Ungeimpfte einen leichteren Verlauf mit Omikron haben ist derzeit unklar.

- Erst ab einem bestimmten Alter steigen die schwerwiegenden Verläufe. Alle Personen U30 haben z. B. nur einen ganz geringen Anteil an den Todesfällen.

- Es stellen sich folgende Fragen: Ist eine Impfpflicht für alle sinnvoll oder nur für die speziellen Risikogruppen / ab einem bestimmten Alter? Wie ist eine Impfpflicht durchsetzbar, könnte es Unruhen geben? Liegt es im Bereich des Möglichen, dass alle 6 Monate erneut geboostert werden muss? Wird das dauerhaft durchsetzbar sein, falls nötig? Liegt das Versagen nur bei den Ungeimpften oder schon davor bei der Politik (Privatisierung des Gesundheitssystems)? Liegt es im Bereich des Möglichen, dass es neue Varianten gibt und dann alles von vorne los geht? Wann sollte auf Durchseuchung gesetzt werden? Um das Gesundheitssystem zu schützen, sollten nicht auch Rauchern und anderen Personen mit gesundheitsschädigendem Verhalten ernsthafte Konsequenzen drohen, weil diese Krankenhauskapazitäten belegen? Ist man ein Verschwörungstheoretiker, weil man eine Krankheit hat, an die die meisten Ärzte nicht glauben und die dummerweise nicht auf der Liste des RKI steht, wann nicht geimpft werden darf?
Ich bin mir nicht sicher, ob es auf diese Fragen nicht unterschiedliche Antworten geben kann, über die zumindest diskutiert werden könnte.

Was man tun kann, ist vehement darauf hinzuwirken, dass der Arzt das weitergibt, wenn man eine Impfnebenwirkung hat, ggf. juristisch. Und es wird eben auch klar, dass es immer schwieriger wird, eine Nebenwirkung auf eine Impfung zurückzuführen, je mehr Zeit danach vergangen ist.

Und sicher, dass im Land noch alles in Ordnung ist, wäre ich mir nur, wenn auch die Ärzte, die keine Mehrheitsmeinung haben, aber wissenschaftlich argumentieren, mal zu den großen Talkshows eingeladen werden und in die Medien kommen. Ich habe mich bisher bis auf meinen Beitrag hier nicht an Diskussionen beteiligt. Sehr hilfreich wäre es auch, wenn beide Seiten in Diskussionen nicht sofort anfangen würden, mit bestimmten Schimpfwörtern aufeinander loszugehen, wie aktuell im Internet. Natürlich gibt es absolut krude Verschwörungstheorien, aber es könnte auch mal sachliche Argumente geben. Und wenn am Ende aller Diskussionen die Impfpflicht steht, dann kann man zumindest sagen, man hat alle Argumente beachtet.
Und zuletzt sollten solche Menschen von der Impfpflicht ausgeschlossen werden, die eine Krankheit haben, bei der eine Verschlimmerung durch eine Impfung noch nicht vollständig geklärt ist. Zuletzt hat mir unsere Hausärztin (keine Borreliosespezialistin) erzählt, sie habe schon davon gehört, dass bei Leuten, bei denen eine Borreliose nicht vollständig verschwindet, bei Impfungen eine Verschlimmerung auftreten kann. Sie rät daher nicht zur Corona-Impfung, sondern aktuell zur möglichst großen Kontaktreduzierung. Eine Bescheinigung, dass gegen die Impfung medizinische Bedenken bestehen, könne sie aber nicht erstellen, weil die Krankheit nicht auf der Liste des RKI stünde. Dazu denke ich auch, dass nur dann alles in Ordnung sein kann im Land, wenn Ärzte keine Angst haben müssen, in begründeten Fällen eine solche Bescheinigung auszustellen. Wenn das nur in wenigen Fällen passiert, wird das den Erfolg einer Impfpflicht sicher nicht beeinträchtigen. Auch dürfte es ja gar keine Liste des RKI geben, denn nach denen darf ja wohl sowieso jeder geimpft werden, wobei bei einer Allergie eben auf einen anderen Impfstoff ausgewichen werden muss. Da frage ich mich, ob das wirklich der Weisheit letzter Schluss ist und ob es nicht doch irgendeinen körperlichen Zustand geben kann, bei dem die Impfung nicht sinnvoll ist.

Viele Grüße
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Hallo Jamtsch,

vielen Dank für diese differenzierte begründete und nachvollziehbare Darstellung der Situation, die ich durchaus teilen kann.

Tatsächlich ist die Frage, ob eine Corona-Impfung bei einer bestehenden aktiven Infektion gefährlich ist oder nicht, offen. Das Gleiche gilt auch in meinen Augen für alle weiteren Impfungen. Gerade in einem Patientenforum wie unserem hier, sehe ich diese Diskussion auch gut untergebracht.

Ich gebe mal meinen Blickwinkel zur Situation. Leider sehe ich die Ablehnung in der Bevölkerung gerade zur Corona-Impfung zu einem nicht unerheblichen Teil als rein ideologisch begründet. Jedenfalls in der Weise, wie sie derzeit auf der Straße und im Internet ausgelebt wird. Ich bedaure es sehr, dass Borreliose- und andere Patienten von Infektionen nicht nachgewiesener Art, darunter leider müssen, dass die Diskussion mittlerweile meist für politische Zwecke missbraucht wird - zumindest ist das mein Sichtwinkel aus zahlreichen Diskussionen im Internet und auch im persönlichen Bereich.

Tasächlich kann ich aus meiner Erfahrung nur berichten, dass eine frühere Impfung (gegen Tetanus vor 10 Jahren) bei mir zu einer starken Verschlechterung der Beschwerden geführt hat - Corona-Impfung vertrug ich dagegen sehr gut. Verallgemeinern kann man diesen Punkt dann aus meiner Sicht eher nicht. Ich sehe hier im Forum auch viele Teilnehmer, die von ihrer Impfung berichten, die zwar akut Probleme bereiten aber weniger langfristig. Ich kenne eine Person, die sich in eine frische Borreliose mit Wanderröte FSME-Impfung hat geben lassen und später Corona-Booster und nach 14 Tagen Antibiotika null Probleme bekommen hat. Die finden sich tatsächlich nicht hier im Forum - warum auch.

Grundsätzlich denke ich auch, dass sich Leute, denen es ohnehin nicht gut geht, sich nicht auf "Coronaspaziergängen" und anderen einschlägigen Querdenker-Demos  ertüchtigen. Vor allem die Frage, wie lässt sich Patienten aus dieser Personengruppe ausreichend schützen, ohne dass sie sich in persönliche erhöhte Gefahr begeben und trotzdem Teilhabe ermöglicht bekommen - ich sehe hier als Antwort tatsächlich, dass sich in dieser pandemischen Ausnahmesituation möglichst alle nichtbelasteten  Personen impfen lassen sollten, das ist hier aber in dem Thread nicht Diskussionsthema.

Meine Frage wäre, gibt es konkrete Vorschläge der stillen Patientengruppe diesbezüglich Gehör zu verschaffen und sie von der politischen Diskussion abzutrennen?

Wie will man die körperlichen Zustände definieren, bei denen man sich nicht impfen lassen sollte? Fieber zählt z.B. dazu, eine andere Erkältungskrankheit nicht. Langzeitstudien kann man in einer neuen pandemischen Notsituation nicht fordern, da sie nicht möglich sind.

Ist nicht die Frage, wir kommen diese Patienten in der pandemischen Ausnahmesituation aus der der Logik folgendenden Selbstisolation bei Nichtiimpfung heraus? Hier habe ich noch keine sinnvolle Antwort gefunden. (Gefälschte Zertifikate aus einschlägigen Kreisen, erschweren dann auch dieser Personengruppe alles Weitere)

Die alles entscheidende Frage für mich wäre, wie kann man anerkannte Wissenschaftler von der Notwendigkeit entsprechender Studien überzeugen, dass die Forschung auch gewollt wird. Das wäre doch bei Immunologie eigenentlich untergebracht. Durch Zwang und Klage sehe ich lediglich weiteren Widerstand und Verzögerung der Lösung anstehender Probleme, insbesondere wenn man dabei in Zugzwang kommt, wisenschaftliche Nachweise zu erbringen. Diplomatie und damit verbundene Lobbyarbeit fände ich wesentlich interessanter, ist aber dann richtig viel Mühe, die man sich geben müsste.

Grüße vom Urmel

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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: micci , Susanne_05 , AnjaM , Filenada , Spino , ticks for free

Zitat:...ob bei einer der Gruppen bestimmte Krankheiten (Autoimmunkrankheiten, chronische Borreliose) häufiger, weniger häufig oder gleich häufig auftreten....


Da ich mich selbst öfters mal mit dem Thema Ursachen von Autoimmunerkrankungen befasse, da selbst betroffen, möchte ich dazu kurz noch etwas anmerken.
Sofern man dahingehend überhaupt irgendwann entsprechende Untersuchungen im Bereich Impfungen plant, kann ich mir schwer vorstellen, dass diese mit unserem derzeitigen Kenntnisstand zu eindeutigen Ergebnissen führen würden.
Autoimmunen Erkrankungen geht meist ein sehr komplexes und jahrelang unbemerktes Geschehen voraus, bevor sie sich tatsächlich körperlich manifestieren und bei mir waren z. B. mehrere jahrelang unentdeckte bakterielle als auch virale Infektionen eine der Hauptursachen - was man hier leider ja auch öfters Mal im Forum liest, dass nach derartigen Infektionen das Immunsystem "überfordert" ist...

...aber wie sollte man so ein komplexes vorangegangenes "Immungeschehen" im Zusammenhang mit einer einzelnen Impfung überhaupt bewerten können, falls sich irgendwann danach... ...nach Jahren? noch etwas zeigen sollte.
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Thanks given by: urmel57 , Spino , ticks for free

So - der Vollständigkeit halber nun auch meine Booster-Erfahrung (alles Moderna). Bin nun auch geboostert, bereits 3 Monate nach der zweiten Impfung. Impfreaktion: 3 Tage weher Arm, 2 Tage müde im Bett. Jetzt ist alles wieder gut.

lg, Anja
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Thanks given by: Filenada , urmel57 , micci , Tschimos85 , Spino , ticks for free

Ich hatte meine 3. Impfung (alle 3 mit Biontech/Pfizer) letzte Woche, 5 Monate nach der zweiten.

Nach dem 2. Stich hatte ich ziemlich starke Impfreaktionen (Gliederschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Fieber bzw erhöhte Temperatur). Als die vorbei waren, ging's mir super, besser als sonst - ich war richtig energiegeladen (Tage überschüssiger Energie kann man als Borreliose-Betroffener ja doch meistens an den Fingern einer Hand abzählen). Ca. ein Monat nach der Impfung dann eine Verschlechterung der Borreliose-Symptome: Ich hatte auf einmal Gelenksschmerzen, die sich so nicht kannte, steife Finger, schmerzhafte Füße. War dann nach 4 Wochen aber wieder vorbei, und ich war wieder auf meinem bisher erreichten Niveau von vor der Impfung, mit dem ich gut leben kann.

Dementsprechend hatte ich schon ein bissl Bauchweh vor dem Boostern. Aber diesmal hatte ich nach dem Impfen nicht wie sonst einen kaputten Arm, Kopf- und Nackenschmerzen oder die große Müdigkeit. Ich hab mir schon überlegt, ob ich in irgendeiner Impfstudie, von der ich nichts wusste, in der Placebo-Gruppe gelandet sein könnte, so dermaßen keine Reaktion hatte ich... Biggrin  Aber nach 2 Tagen bekam ich dann 2, 3 Tage lang doch etwas erhöhte Temperatur, aber immer nur am späten Nachmittag. Naja, mein Immunsystem hat schon vor der Borreliose-Erkrankung immer etwas länger Anlauf gebraucht, um dann umso heftiger zu reagieren...

Meine Borreliose-Spezi hat übrigens gemeint, sie hätte das schon von vielen ihrer Patienten gehört: eine Zeitlang nach der Impfung eine Verbesserung, dann eine Verschlechterung.
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Am vergangenen Freitag hat unser Bundesgesundheitsminister Lauterbach verkündet, dass Novavax ab dem 21.2.2022 in Deutschland ausgeliefert wird. Aber ab dem 16.3.2022 tritt die Impfpflicht für Pflegepersonal in Kraft. Ich habe hin und her gerechnet und überlegt…. und habe mich dann kurzfristig entschlossen, mich JETZT impfen zu lassen. Also habe ich am Samstag online einen Termin im Impfzentrum bei uns um die Ecke gebucht: Sonntag, 16.00 Uhr. BionTech. NULL Reaktion... Ich bin jetzt ein bisschen erleichtert, der Druck ist auf jeden Fall von mir gefallen….
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Thanks given by: urmel57 , micci , Susanne_05 , Filenada , lena_lemon

Hi Leute,

kurzes blödes Update. Bei mir hat so eine Woche, zehn Tage nach der Impfung ein ständiges Herzstolpern angefangen, das bei Belastung schlimmer wird, und so bald ich sitze oder liege weggeht bzw sich deutlich verringert. Es ist sehr unangenehm, und es verändert sich kaum. Weder schlechter noch besser. Normales Herzstolpern kennt man ja, hat ja jeder mal mehr, mal weniger, aber das hier ist wirklich ein anderes Level. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wie sehr ich mich noch fordern kann, selbst kurze Spaziergänge werden so unangenehm, dass ich immer denke, gleich umzufallen. Ich war schon im Krankenhaus deshalb, die haben Myokarditis etc und auch Schilddrüsenprobleme ausgeschlossen, auch Herzenzyme alles soweit normal. Aber ein EKG im Liegen ist natürlich unauffällig, das Problem tritt ja auch nur bzw vor allem bei Belastung auf. Habe mich nicht aufnehmen lassen, da ich keine Lust hatte, im Krankenhaus rumzuliegen, muss nun aber leider enttäuschenderweise noch bis 3.2 auf Kardiologentermin warten. Da es nicht schlimmer wird, halte ich das hoffentlich halbwegs aus bis dahin. Bin ja nun nach gut zwei Wochen anhaltende Beschwerden auch noch nicht gestorben. Gehe auch trotzdem weiter raus und spazieren, da ich immer denke, es kann nur gut tun, sich moderat zu bewegen. So bald ich aber allein draußen bin oder allein im Wald gehe, kriege ich dann doch oft Angst, weil ich denke, was, wenn ich jetzt umfalle?

Die Ärztin im KKH sagte, sie habe ständig junge Menschen mit derart diffusen aber erstmal "ungefährlichen" bzw nicht notfallmäßig zu behandelnden Herzbeschwerden nach der Impfung, es gebe aber keine Vorgehensweise, solche Fälle zu sammeln oder als Nebenwirkung einzureichen. Fand ich ziemlich deprimierend. Im KKH wurde alles auf die Borreliose bzw die Borreliosebehandlung geschoben. Sofort alle Medikamente absetzen, sagte der Infektiologe.

Bin mal gespannt, was der Kardiologe dann sagt. Bin es echt leid, nie zu wissen, was mit meinem Körper los ist. Magnesium und Kalium etc helfen übrigens auch nicht.

Viele Grüße.
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Thanks given by: micci , ticks for free

Hallo lena-lemon,

eigentlich sollte man dem Thema sogar einen eigenen Thread gönnen, da Du wohl auch im Rahmen der Borreliosebehandlung bist? Herzstoplern ist total beängstigend und ja , es macht auf jeden Sinn das beim Kardiologen gründlich abzuklären. Deine Beschreibung klingt auch etwas anders als das "normale" Herzstolpern.

Was genau nimmst Du derzeit alles ein?

Ich denke, Du bist da keineswegs alleine damit unterwegs und ja, ich halte den Einfluss des Immunsystems, das auf die Impfung reagiert nicht für so unwahrscheinlich. Dann sollte sich das allerdings auch nach ein paar Wochen wieder legen. Ich denke, etwas Vorsicht bei Belastung ist auf alle Fälle angebracht und würde mich damit auch zurückhalten. Nur das tun, was Dir wirklich gut tut. 

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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Thanks given by: micci , lena_lemon , Spino


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