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Laborwerte Borreliose&Koinfektionen - Erklärung erbeten!
#1

Hallo zusammen!

Meine Neuroborreliose wurde nach langem suchen, unzähligen Arztbesuchen und vielfältigster Symptomatik letztes Jahr im September aufgrund einer Lumbalpunktion und Blutdiagnose festgestellt. Nach vielen nicht wirklich erfolgreichen Therapieversuchen und noch immer vielfältigsten und sehr schubhaften Verlauf hat mich mein Anwalt aufgrund rechtlicher Streitigkeiten mit meiner Unfallversicherung (sie wollen die Kosten trotz vertraglicher Vereinbarungen nicht zahlen...) auf einen der Borreliose Spezialisten in Österreich verwiesen, um dort ein Gutachten erstellen zu lassen.

Nach dem Ersttermin bei genau diesem Arzt sollte ich mich in einem weiteren Schritt erstmals auf Borreliose und Koinfektionen testen lassen. Diese Ergebnisse sind nun bereits eingelangt, und nach erster Durchsicht war ich schon recht erstaunt auf was ich alles positiv getestet wurde (Borrelien Elisa positiv, Immunoblot positiv, Salmonellen, + einige Koinfektionen,....) (CD57 Labor Augsburg noch keine Ergebnisse!!)

Nun bin ich zurzeit aufgrund meiner Neuroborreliose gerade auf medizinischer Rehabilitation in Badem Württemberg, der nächste Arzttermin und demnach auch die Besprechung der Laborbefunde ist jedoch erst am 07.04.2021.

Da diese Ergebnisse für die Therapie (auch bei der Rehabilitation) durchaus wichtig sein könnten, wäre es toll wenn mir die Ergebnisse jemand kurz erklären könnte, bzw. was ihr davon hält. Ich kann diese selbst schwer einschätzen.

Hat es überhaupt Sinn, dass ich diese Ergebnisse dem Arzt in der Reha-Klinik überhaupt mitteile? Neurologen sind ja meistens hinsichtlich der Borreliose recht stur. Auch bei der Aufnahmebesprechung mit dem Chefarzt wurde mir von ihm erklärt, dass man da sicherlich nicht mehr viel machen kann. Ich sollte versuchen damit zu leben, eine langfristige Besserung wäre schwierig.

Über eure Rückmeldungen wäre ich euch sehr dankbar!
lg


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„Um sein Nichtwissen wissen ist das Höchste. Um sein Wissen nicht wissen ist krankhaft.“

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#2

Hallo Gunni,

meine Einschätzung - ohne Gewähr, soweit ich das überhaupt beurteilen kann:

mir persönlich fällt neben den positiven Antikörpertests auf Borrelien vor allem die Befunde für Babesien und Ascaris suum auf. Letzendlich irgendwie ein ganzer Zoo, den DU in Dir trägst. Die hohen IgE sind auffällig -> entweder Du bist gegen irgendwas hochgradig allergisch oder Du schlägst Dich doch mit Parasiten rum. IgG-Antikörper belegen in der Regel, dass Du Kontakt mit dem Erreger hattest und dass sich Dein Körper dgegen selbst zur Wehr gesetzt hat. Bei Borrelien ist bekannt, dass man mit positiven IgG Borrelien eine aktive Infektion haben kann.

Alle Beschwerden rein auf Borrelien zu schieben, scheint mir in Anbetracht dieser Befunde nicht möglich. Die Antikörpertests auf Borrelien beweisen in dem Sinne auch keine aktive Borreliose, noch lässt sich diese ausschließen. Es wäre dann auch die Symptomatik mitzubetrachten und in der Richtung anderen Erreger weiterzudenken und Behandlungsversuche zu machen.

Ob das während Deiner Reha Sinn macht anszusprechen, weiß ich nicht. Einfach nur darauf zu warten, dass es von alleine besser wird, scheint mir am wenigsten zielführend zu sein.

Der Streit mit der Unfallversicherung wird sicherlich kein einfacher sein - letztlich scheint mir aber, dass Du eine Behandlung auch für die Coinfektionen gebrauchen könntest. Ich würde es auf jeden Fall versuchen, auch wenn die Unfallversicherung dafür nicht aufkommt.

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: Filenada , Markus , Gunni , borrärger , hanni
#3

Hallo Urmel!

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast mir so schnell zu antworten, echt ganz toll! Ich denke auch, dass nicht alle Symptome rein auf die Borreliose zurückzuführen sind, ich habe nämlich echt mit so einigen Beschwerden zu kämpfen. Mich hat vor allem der positive Salmonellen Test gewundert neben dem Ascaris suum. Wegen Allergien muss ich weiters schauen und vielleicht einen speziellen Test durchführen lassen um da Näheres rauszufinden, ist definitiv sinnvoll.

Ob ich diese Ergebnisse dem Chefarzt in der Reha mitteile.. da zweifle ich noch. Ich habe nämlich die Befürchtung, dass dieser dann wieder irgendeine Standardtherapie anwendet, welche bereits in der Vergangenheit nicht funktioniert hat. Mit Neurologen habe ich generell total miese Erfahrung bezüglich der Borreliose. Die waren immer super ignorant und alles andere als hilfreich.

Mein jetziger Arzt (Borreliose Spezialist) wird voraussichtlich eine genau abgestimmte Antibiotikatherapie über einen längeren Zeitraum einplanen, er kennt sich damit bestens aus und Leute kommen von weit her um seine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ist zwar nicht ganz günstig aber es geht ja um die Gesundheit........

Wegen der Unfallversicherung.. Mit Streit hab ich mich vielleicht ein bisschen falsch ausgedrückt. Ich habe da einen tollen Anwalt eingeschaltet, das meiste wurde schon erledigt. Es schaut sehr gut aus, auch alle Tests in der Vergangenheit weißen eindeutig auf eine Neuroborreliose hin, das wurde mir auch bereits von Neurologen und Fachärzten bestätigt. (im September 2020 wurden Borrelien im Liquor aufgrund einer Lumbalpunktion festgestellt, auch damals waren bereits die Borrelien im Blut, Elisa&Immunoblot, positiv. Von Spezialisten habe ich auch bereits den eindeutigen Nachweis und die Bestätigung für eine chronische Borreliose. Jetzt wird nur noch ein Gutachten erstellt und der Rest wird vom Anwalt geregelt! :) Schaut also ganz gut aus!

Ganz liebe Grüsse
Gunni

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Thanks given by: urmel57 , hanni
#4

weiß irgendjemand etwas wegen den positiven Salmonellen Laborwerten? dafür gibts ja eine Meldepflicht, oder? muss ich das also beim Gesundheitsamt melden?

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#5

Hallo Gunni

Wenn es Dir vllt weiterhilft zum Thema Salmonellen:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epi...llose.html


Kann ich fragen welche Symptome du noch hast oder hattest?



Beste Grüße
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#6

(29.03.2021, 19:42)Krys schrieb:  Hallo Gunni

Wenn es Dir vllt weiterhilft zum Thema Salmonellen:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epi...llose.html

Kann ich fragen welche Symptome du noch hast oder hattest?

Hallo Krys!

Danke für den link! Mein Spezi meint, dass die Salmonellen eine durchgemachte Infektion sind. Ein weiteres Labor wegen den Koinfektionen steht in einer Woche an.

zu meinen Symptomen füge ich dir eine Auflistung von Ende Jänner bei!

glg gunni


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#7

Bei vielen von den Symptomen finde ich mich auch wieder. Vorallem in Schüben und auch wechselnd.  Aufjedenfall wünsche ich dir gute Besserung und Durchhaltevermögen!


Welche Therapien hast du bislang probiert und wie lange bestehen schon die Beschwerden? Hattest du ne Zecke plus Wanderröte?

Zu diesen schmerzen , Brennen in den Muskeln und Missempfindungen etc. kann ich dir japanisches Minzöl empfehlen. Mehrmal täglich kräftig einreiben auf die Stellen. Das lindert es bissle.



Lg
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#8

Vielen Dank Krys! Ich wünsche dir natürlich auch alles Gute, ich hoffe bei dir geht es schon aufwärts!

Angefangen hat das Ganze mit den Beschwerden vor ziemlich genau einem Jahr, so Ende März 2020. Zu Beginn vor allem
grippeähnliche Symtome ohne Fieber jedoch, Leistungsknick und vor allem heftigste Magen- und Darmbeschwerden, auch teilweise recht starke Entzündungsempfindungen im Magen- und Darmbereich sowie im Nierenbereich inklusive Flankenschmerzen. Danach
kamen nach und nach einige Symptome dazu. Die brennenden Missempfindungen und die Taubheitsgefühle seit ca. Juni/Juli,
ab August wurden dann die neurologischen Symptome deutlich stärker. Nach unzähligen Arztbesuchen dann die Diagnose Neuroborreliose Anfang September (Lumpalpunktion und Labor). Die Diganose bekam ich jedoch nur da ich selber sehr beharrlich war und mich sozusagen selber auf die Klinik eingewiesen habe. Das weitere Prozedere ist ja bekannt.....

Da ich fast täglich im Wald unterwegs bin und auch fast täglich am See sind Zecken bei mir mit Sicherheit keine Seltenheit. Wanderröte konnte ich jedoch keine feststellen. Die letzte Zecke die ich entfernen musste war ca. 1 Jahr vor Beginn der Symptome im März 2020 (also Frühjahr 2019)

zu den Therapien: 3 Wochen Ceftriacon IV 2gr - keine Verbesserung der Symptome jedoch neue Symptome wie z.B. Gelenkschmerzen

weitere:
- Ernährungsumstellung (kein Zucker, kein Gluten, keine Milch, kein Kaffee, viel Flüssigkeit, viel Gemüse, biologische Ernährung,....)
- NEM (Zink, Omega 3, Vit D, Vit C hochdosiert, VitK, Curcumin, Quercetin, NAM, Vit B12, Vit B komplex, Melatonin, Tryptophan,......)
- Buhner Protokoll erweitert
- Zeolith, Flohsamenschalen,
- Kardentinktur & Artemisia annua Kapseln
- Infusionstherapie beim Spezi (VitC & Glutathion & homöopathische ingredienzien)
- Ozontherapie Infusionen
- Saunagänge mehrmals wöchentlich
- Cliniimmun-T Kapseln in Verbindung mit Zeolith
- und weitere........

mein neuer Spezi plant bei Rückkehr aus der Reha weitere Laboranalysen bezüglich der Koinfektionen und wird dann eine mehrwöchige genau abgestimmte Antibiotika-Therapie durchführen, genaueres weiß ich dann übernächste Woche.

ich probiere generell sehr viel aus und habe mittlerweile schon mehrere Bücher zu dem Thema gelesen, so wie mit Sicherheit die meisten hier im Forum.

vielen Dank für deinen Tipp mit dem Minzöl. ich werde das sicherlich ausprobieren. wird bei mir ein bisschen schwer, da die brennenden Mißempfindungen ja hauptsächlich im Mund, Zunge, Lippen und in den Augen vorherrschen.

Glg
gunni

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#9

Hallo Gunni

mich würde mal der Befund der Neuroborreliose interessieren. Dazu muss ja am selben Tag eine Lumbalpunktion und eine Blutprobe gemacht werden und die dann beide gemeinsam hinsichtlich Antikörper ausgewertet werden. Hast du diese Ergebnisse auch vorliegen?

Mich wundert ein wenig, dass du meintest, die 3-wöchige intravenöse Ceftriaxon-Behandlung hat so überhaupt nicht angeschlagen. Eigentlich ist das ja bei einer gesicherten Neuroborreliose ja der Königsweg. Ob deine Beschwerden also vielleicht eher von den anderen Auffälligkeiten in deinem Blutbild herrühren und eventuell weniger von einer Neuroborreliose?

Typische Syndrome der Neuroborreliose sind ja das Bannwarth-Syndrom (also meist nächtliche sehr starke, radikuläre, gürtelförmige Schmerzen im Rücken), sowie im schlimmsten Fall auch Gesichtslähmungen. Soweit ich jetzt gelesen habe, trat dies bei dir aber nicht auf, oder?
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Thanks given by: Gunni
#10

Es ist bekannt, dass nach "erfolgreicher" Behandlung einer nachgewiesenen Neuroborreliose häufig Symptome zurückbleiben. Der Streitpunkt ist da nur, woran das liegt. Für die Neurologen sind das halt Schäden, für andere eine chronische Infektion; wieder andere meinen autoimmun, psychisch...
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