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Kontroverse zu wissenschaftlichen Aussagen bei Borreliose
#31

Zitat:Was heisst "sehr lange" bei dir und wie lang hattest du zuvor AB und welches?


Ich bin in ziemlich engmaschiger Kontrolle beim Rheumatologen und direkt vor der Antibiose waren meine weißen Blutkörperchen in der Norm.

Ich habe ab Mitte Februar letzten Jahres für ca. 8 Wochen Doxy eingenommen. Hinterher dann nach ein paar Wochen Pause dann nochmals für eine Woche Metronidazol.
Ich nehme ca. seit Juni letzten Jahres kein AB mehr und meine Werte sind auch noch ganz leicht unterhalb der Norm, direkt nach Beendigung vom AB waren sie allerdings noch viel weiter unten.
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Thanks given by: Lyme Detective
#32

Hier noch ein Link in Ergänzung zu den Hassler-Ausführungen (Rentenbegehren trotz genesen taucht trotzdem auf): 30 Jahre Borreliose
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Thanks given by: Marvolo
#33

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#34

(13.04.2021, 14:29)fischera schrieb:  Mein Fazit:
Es gab also schon vor der Klima- und der Corona -Krise die Borreliose -Krise in Deutschland.

Hi fischera, vielen Dank für dein Kommentar - wie Recht du da hast. Der Unterschied ist aber, dass medial und von Seiten der Regierung die Spätborreliose nicht im Fokus steht (auch weil immer noch Diskussionen laufen, ob es überhaupt eine Chronifizierung gibt Sad was völlig unverständlcih ist (bei den vielen SHG's die es aktuell schon gibt) und die DGN mit S3 eine Blockierung gesetzt hat, weil vermeintlich eine probate Therapie zur Verfügung steht (die aber für die Spätphase signifikate Therapieversage hat - siehe #26 Links) ). Viele vegetieren daheim vor sich hin und das Ausmaß kommt daher oben und in den Medien nicht an. Für mich ist unklar, weshalb man bei einer bakteriellen Infektion die solche Ausmaße hat, die reelle Chance auf eine zuverlässige Therapie hätte, verschleppt oder vergibt (im Gegensatz zu viralen Erkrankungen wo es noch schwieriger ist).
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Thanks given by: Filenada , Chance
#35

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Thanks given by: micci , Filenada
#36

Chronische Borreliose und PLS oder seit einigen Jahren PTLDS

Dann gebe ich der chronischen Borreliose mal einen anderen Namen.

Rezidivierende/persistierende  Borreliose
Dr.Hopf-Seidel: persisterende borreliose - LymeNet Forum

Wenn denn nicht' s mehr hilft oder es nicht sein kann, aber zur Abrechnung braucht das Kind ja einen Namen.
Trotz der belegbaren Behandlungsrückfälle und Versagerquoten werden anhaltende Symptome und Beschwerden auf ein Post-Lyme-Syndrom zurückgeführt, für das es keinerlei Beweise gibt. Ein Post-Lyme-Syndrom impliziert die Heilung der Infektion und das Verbleiben von Restsymptomen. Mit dieser unbewiesenen These wird Patienten eine weitere ursächliche Behandlung verweigert
Aus:
Borreliose: Stellungnahme zu „Die neun häufigsten Irrtümer zur Lyme-Borreliose“ | OnLyme Aktion (onlyme-aktion.org)

#5 - 8    Lightbulb
Lyme-Borreliose in der DIMDI-ICD (2) (onlyme-aktion.org)

Dieses PLS war dann einige Jahre später weltweit eine Lachnummer, 
außer für die Betroffenen.
Die Experten kreierten eine neue Bezeichnung für ...
Aus Seite 14+

Die CDC hat den Begriff Post Lyme Syndrom durch Lyme‐Borreliose ‐Syndrom‐nach‐Behandlung (PTLDS) ersetzt.
Auf ihrer Website räumen sie ein,
dass die Ursache des Syndroms nicht bekannt ist.
Das lässt nun alle Türen offen ‐ sowohl für die Autoimmun‐Thesen‐Anhänger der IDSA, als auch für  jene, die eine persistierende Infektion für die anhaltende Symptomatik verantwortlich machen
(sieheauch77peerreviewedStudienzumThemaPersistenzundRückfall!
LeiderwurdedieseZusammenstellungvorkurzemaufLymenetentfernt.)
Aus und mehr
Borreliose. Die verschwiegene Epidemie. Das Beste aus PDF Kostenfreier Download (docplayer.org)

Das wird auch bei verschiedenen Tieren seit über einem Jahrzehnt bestätigt.
Lyme-Krankheit: Borrelien überleben Antibiotika­behandlung im... (aerzteblatt.de)

Dr. Satz im Vorfeld von mir hier vorgestellt, hat seine Erkenntnisse schon manchmal anpassen müssen.
Zum Beispiel zu Saugzeiten, das fing mal mit über 12 Stunden an und neue Hinweise zitiert der Dr. mit vielleicht reicht eine Stunde.
Das ist ja nicht verwerflich, sondern eher wünschenswert, wenn sowas passiert.

Aber da sind wir doch mal ehrlich. 
Betrifft eine Vielzahl von Experten die leider auch seit vielen Jahren Weiterbildungen anbieten ohne auch nur geringste Zweifel an ihren Aussagen andeutungsweise zulassen.
Wer XXX Dissertationen begleitet hat oder ähnliches, der soll zugeben, dass ... 
I have a dream

Wenn man viele Jahre vergeblich um Hilfe gebeten hat und Schmerzmittel und Kortison das Standard Therapie Angebot war,
dann ist es mir ein wenig egal wie und warum mir Antibiotika hilft, auch nach Jahren.


Es ist Frühjahr und die Zeckenkontakte werden sich erhöhen.
An die Menschen die hier mitlesen, von dem was ich hier berichte ist in der Regel kein Mensch in der Frühphase einer Borreliose Infektion betroffen  Exclamation  Exclamation  Exclamation

Passen sie auf sich auf.

Nachtrag
Es gibt nicht nur einen Impfwettbewerb in Deutschland, der Welt.
Man wird auch gern zitiert.
" Borrelia burgdorferi: eine szientometrische Analyse
Allen Steere nimmt gemäß der Anzahl an Zitierungen die führende Position ein, er
wurde 6.813-mal zitiert, liegt jedoch nach Anzahl der Artikel (129) auf dem dritten Platz.
An nachfolgender Stelle rückt Barbour, AG mit 5.610 Zitierungen, jedoch weist er mit
106 Publikationen relativ wenige Veröffentlichungen vor."
Aus:
https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/...sAllowed=y
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Thanks given by: Marvolo , micci , Filenada , Waldgeist , Chance
#37

@Marvolo: Ich denke so wie auch fischera schrieb, alle diese Sachverhalte sind zutreffend und unter dem Synonym "Chronische Borreliose" geführt und mittlerweile belegt:
  • Borrelien konnten nach  antibiotischer Therapie mehrfach wieder angezüchtet werden (siehe obige Links unter #26 mit einer Vielzahl von Referenzen) -> Therapieversager -> mit den resultierenden Folgen für die Betroffenen, obwohl hier die Borrelien noch voll ursächlich sind
  • Borreliose bzw. dessen später daraus resultierenden immunologische Reaktionen (siehe u.a. das Buch von Jaroslaw Venzke "Mein Kampf mit der Borreliose" der den Durchbruch erst mit der intravenösen Immunglobulin-Therapie schaffte, auch habe ich Kontakt zu US-Patienten die mit Immuntherapien weiterkamen als mit AB-Therapien)
  • Coinfektionen die die Ausheilung einer Borreliose behindern
Für mich sind all diese Beispiel existent und durch Borreliose mindestens mit getriggert. Ich finde es traurig, dass da die Forschung nicht vorangebracht wird, weil z.B. die S3-Leitlinie eine vermeintlich potent ausreichende Therapie vorgibt. Ich möchte damit sagen, es entschuldigt für mich nicht, dass da so wenig passiert und gemauert wird. Und sicher sind in den SHGs nicht alle zu 100% von Borreliose betroffen (schwarz-weiss ist die Welt kaum) genauso wie nicht alle Zahlen bzgl. Corona zu 100% stimmen (z.B. Sensitivität und Spezifität gilt auch dort). Ich für mich kann sagen, dass mit dem massiven Erythema Mirgans meine Symptome im zeitlichen Zusammenhang stehen, gestützt vom diversen serologischen Analyseergebnisse und ich die Symptome über die Jahre bisher nicht permanent losgeworden bin und auch neue dazukamen (bei einem PTLSD müssten sie doch verharren und sich nicht verändern, verschwinden, verschlimmern oder neue entstehen oder?). Den Großteil den ich in SHG’s traff, hatte eine ähnliche Historie und passten in eine der 3 eben genannten Sachverhalte in diesem Post.  
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Thanks given by: Filenada , Chance , micci , Sabine
#38

(13.04.2021, 18:13)fischera schrieb:  Wenn denn nicht' s mehr hilft oder es nicht sein kann, aber zur Abrechnung braucht das Kind ja einen Namen.
Trotz der belegbaren Behandlungsrückfälle und Versagerquoten werden anhaltende Symptome und Beschwerden auf ein Post-Lyme-Syndrom zurückgeführt, für das es keinerlei Beweise gibt. Ein Post-Lyme-Syndrom impliziert die Heilung der Infektion und das Verbleiben von Restsymptomen. Mit dieser unbewiesenen These wird Patienten eine weitere ursächliche Behandlung verweigert
Aus:
Borreliose: Stellungnahme zu „Die neun häufigsten Irrtümer zur Lyme-Borreliose“ | OnLyme Aktion (onlyme-aktion.org)

Ja, genau das ist das oben angesprochene "Problem". Man weiß nicht, was die Beschwerden weiterhin auslöst. Borrelien? Immunreaktion? Am Ende doch etwas ganz anderes, was mit Zeckenstich und Borrelien nie etwas zu tun hatte? (Es gibt ja auch noch zig andere, unverstandene und unerklärliche Erkrankungen).

Was ich mich immer wieder frage:
Falls wir es mit "chronischer Borreliose" zu tun haben sollten, sprich der Tatsache, dass Borrelien einfach nur die (teilweise jahrelangen) Antibiosen strikt überleben und dann wieder von Neuem zuschlagen:

kann ein Bakterium, wie die Borrelie, nun von all den Millionen Bakterien, die diesen Planeten seit Jahrmilliarden beheimaten, nun so außergewöhnlich, so unverstanden, so heimtückisch und so gefährlich sein, dass man es mit keinem Mittel der Welt bekämpfen könnte?

Für mich klingt das ziemlich schwer nachvollziehbar. Warum gerade sollte die Gattung Borrelia so derart "anders" sein als die zig Millionen anderen Bakterien, von denen auch ettliche pathogen für den Menschen sind?

Analog dazu frage ich mich immer:
Es gibt Borrelien (entgegen mancher Verschwörungstheoretiker, die felsenfest behaupten, die Borrelien seien als Biowaffe eine Erfindung des amerikanischen Militärs durch einen "Bio-Unfall" in die Umwelt gelangt) genauso lange, wie alle anderen Bakterien. (Selbst beim "Ötzi" wurden Borrelien nachgewiesen).
Ergo muss dieses Bakterium die Menschheit bis heute begleitet haben.

Genauso gibt es sicherlich täglich zig Waldarbeiter, Förster, Gärtner, Wildhüter, etc., die alleine von Berufswegen bestimmt täglich oder wöchentlich mit mindestens einer oder mehreren Zecken nach Hause kommen.

Haben die alle Glück und die Zecken enthielten dann einfach keine Bakterien / sprich, waren total clean? Oder sind die alle immun gegen Zecken-Infektionen?

In anderen Worten: wie kann es sein, dass täglich so viele Leute Zecken haben, oder in ihrem Leben schon X Zecken hatten, ohne dass je mehr passiert ist?

Beim Coronavirus ist innerhalb eines halben Jahres ein Impfstoff da. Beim Thema Borreliose reichen (angeblich) die vorgeschriebenen Therapien.

Das sind so die Fragen, die mich dann immer wieder umtreiben. Sind alle hier im Forum einfach nur Pechvögel, die es halt erwischt hat und alle anderen 80 Millionen in Deutschland sind Glückspilze?

Fragen über Fragen...
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Thanks given by: micci
#39

@Marvolo: Ein paar spontane Gedanken zu den Fragen:

Es gibt viele bakterielle Erkrankungen die einen chronischen Verlauf nehmen können z.B. Tripper/Gonorrhoe (weil z.T. zu Beginn symptomlos verlaufend), auch bei der Borreliose verwandten Syphilis kann die akute Infektion in einen chronischen Prozess übergehen insbesondere dann, wenn AB zu spät verabreicht wurden (d.h. so außergewöhnlich sind Borrelien nicht…zumal die meisten langfristigen Probleme auch bei der Borreliose auftreten wenn zu spät erkannt, früh erkannt gut heilbar wie auch bei den anderen Erkrankungen) oder die vielen MRSA-Bakterien an denen tausende in den Kliniken zu Grunde gehen usw.

Und nur soviel, in der Gruppe der „Waldarbeiter, Förster, Gärtner, Wildhüter…“ ist die Borreliose-Erkrankungshäufigkeit höher als im Durchschnitt. Auch in der SHG in die ich zeitweise ging, waren Betroffene aus dieser Gruppe die es schlimm erwischt hat, weil Ärzte die Anfangssymptome nicht ernst genommen hatten: gelähmter Arme oder Bein waren das Resultat – irreversibel (später als nix mehr ging stand dann die Diagnose, zuvor wurde es nicht erstgenommen, erst als die Folgen sichtbar waren). In der Berufgruppe ist Borreliose aber mittlerweile als Berufskrankheit glaub ich anerkannt, auch wenn die Nachweisanerkennung oft juristisch endet...

Ein zuverlässiges Arzneimittel gegen Borrelien in all ihren Zustandformen mit Immunescape wird es schon geben. Aktuell wird daran zu wenig geforscht/gearbeitet – leider, weshalb wir auch hier mahnen. Es muss „nur“ gefunden werden…
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Thanks given by: Filenada , Chance
#40

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Thanks given by: Lyme Detective , Sabine , Chance


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