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Sapere aude ! Wage zu denken von H.G.
#1

Hallo zusammen,
das Buch " Sapere aude " ( Wage zu denken ) von Heiner Geißler war für mich sowohl Aufklärung aber auch Vergleich mit der Lage Borreliose kranker Menschen.
Einen Auszug : Der Mensch als Kostenfaktor
stelle ich euch hier ein. Ich hoffe, daß ich diese Kopie hier einstellen darf.
( Wurde vom Original abgetippt)


Aus dem Buch von Heiner Geißler „ Sapere aude ! ( lat. Wage zu denken ) Ullstein- Verlag 2012

Auszug :
Der Mensch als Kostenfaktor


Die Achtung der Menschenwürde war die a priori-Forderung der Aufklärung und muss die ethische Grundlage allen politischen Handelns sein. Sie ist absolut unvereinbar mit der heute praktizierten Degradierung des Menschen zum reinen Kostenfaktor:

Er gilt umso mehr, je weniger er kostet. Und er gilt umso weniger, je mehr er kostet .Diese Menschenfeindlichkeit des Kapitalismus hat das gesamte Gesundheitssystem erfasst.
Der Patient, der leidende Mensch, mutiert zum Kunden, als ob das Gesundheitswesen ein Media- Markt wäre.
Der Arzt wird zum Fallpauschalenjongleur der dem Geschäftsführer seines Krankenhauses gefällig sein muss. Einem Geschäftsführer, der außer Betriebswirtschaftslehre in der Regel nichts gelernt hat und das Krankenhaus zu einem an der Gewinnmaximierung orientierten Unternehmen macht. Mit der Folge, dass medizinisches und pflegerisches Personal eingespart wird und Arzneimittel selektiert werden.

Heute werden Beinamputierte, Wirbelsäulenoperierte, Krebspatienten und Unfallopfer nicht mehr wie im 16/17. Jahrhundert mit Alkohol benebelt, sondern erhalten Narkotika, und es wird ihnen mit Insulin, Cortison, Antibiotika und Betablockern geholfen. Aber wenn sie nicht privat versichert sind, wird auch bei ihnen an den teuren Medikamenten gespart, und sie müssen die Schmerzen länger ertragen.

Außerdem kommt es durch die Einsparungen bei Ärzten und Krankenschwestern in manchen Krankenabteilungen (mit Ausnahme natürlich der Privatstationen) zu chaotischen Zuständen. Und die Liste der Leistungen, bei denen die Patienten aus eigener Tasche zuzahlen müssen, wird – wie die Wartezeiten für teuer Untersuchungen- stetig länger.

Zum Schutze des wichtigsten Gutes des Menschen, nämlich der Gesundheit, ist immer weniger Geld vorhanden. Es droht dahin zu kommen, dass sich eine vollwertige medizinische Versorgung nur noch die Wohlhabenden, die Beamten und Privatversicherten leisten können, die ohnehin eine höhere Lebenserwartung haben als die unteren Schichten und die Arbeiter, da sie weniger gesundheitlichen Belastungen am Arbeitsplatz ausgesetzt sind als diese.


viele Grüße
Ingeborg

Nur selten weiß eine Krankheit,wie sie sich nach dem Lehrbuch zu verhalten hat.( RKI,Epi.Bull. 2002 Nr. 5 )
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Thanks given by: Extremcouching
#2

Hallo Ingeborg,

auch wenn Du es abtippst, unterliegt es dem Copyright. Meines Wissens darf es nur verlinkt werden, sonst droht Ärger.

Viele Grüße - Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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Thanks given by: landei , urmel57 , Ingeborg , Amrei
#3

Es ist nie unkritisch, wenn man Passagen aus fremden Werken zitiert. Es kann dann immer als Verletztung des Urheberrechts, Copyrights gewertet werden.

Es gibt eine Faustformel (die allerdings nicht rechtsverbindlich ist), die besagt, dass etwa 400 Worte übernommen werden dürfen.

Das gilt allerdings nicht, wenn das gesamte Werk nur 420 Worte hat. ;-)
Die Verhältnismässigkeit muss stimmen!

Rechtlich unbedenklich sind Verlinkungen, aber natürlich nicht in jedem Fall möglich, oder sinnhaft.

Ich habe Ingeborgs Beitrag jetzt nicht komplett "durchgezählt". Er erscheint mir aber gerade so an der Grenze zu sein.
Auch vor dem Hintergrund, dass Heiner Geißlers Buch sicherlich über hundert Seiten lang ist.


Liebe Grüße

Moderator
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Thanks given by: Ingeborg
#4

Hallo Rosenfan, hallo Moderator,

danke Rosenfan für die Aufklärung,denn ich möchte mich nicht mit den Bestimmungen im Internet strafbar machen.

@ Moderator, Ich zählte die Worte des Buch- Auszugs ab, es sind 278 Worte.
Leider wurde das Buch wieder in die Stadt-Bücherei zurückgegeben .
Die gesamte Seiten/Wortzahl kann ich darum nicht exakt nennen.

Dieser kleine Auszug ist jedoch lediglich ein winziger Teil darum schätze ich die gesamte Wortzahl auf mindestens ca. 200 000 Worte ?

Hier der Link zum Buch: http://www.weltbild.de/3/16578909-1/buch...ea=8001208

viele Grüße
Ingeborg

Nur selten weiß eine Krankheit,wie sie sich nach dem Lehrbuch zu verhalten hat.( RKI,Epi.Bull. 2002 Nr. 5 )
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#5

Hallo Ingeborg und Moderator,

ich weiß jetzt nicht, in wie weit die Rechtssprechung schon geändert wurde.
Wir hatten im alten Forum wegen Urheberrechtsverletzungen auch schon Ärger. Und ich denke mal, dass es immer noch Anwaltskanzleien gibt, die systematisch das Web absuchen, um so durch Abmahnungen zu Geld zu kommen. Daher meine Warnung, war nur gut gemeint.

Das habe ich noch gefunden:

Rechte des Autors nach dem deutschen Urheber-Gesetz (UrhG
)
Er bestimmt,
* ob seine Werke veröffentlicht werden dürfen,
(Dies gilt auch für private E-Mails und Beiträge aus geschlossenen Newsgruppen. Diese müssen von den Autoren zur Veröffentlichung genehmigt werden)


Urheberrecht

Gruß - Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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#6

Aus gegebenen Anlass, nochmal Off- Topic:

Danke, Rosenfan. Deine Warnung ist durchaus berechtigt.

Zur Rechtslage:

Das Urheberrecht gestattet es ausdrücklich, dass man zitieren darf.
Es gibt kein allgemeines Verbot von Zitaten.

Allerdings lauern Fallstricke und Haken.
Denn das Gesetz schränkt dieses Recht ein, und zwar mit der Formulierung „sofern die Nutzung in ihrem Umfang durch den besonderen Zweck gerechtfertigt ist“ (Paragraf 51 Urheberrechts-gesetz:Zitate).

Es gibt Regeln:

1. Jedes Zitat muss einen Zweck erfüllen. Dieser Zweck muss erkennbar sein.
Zulässig ist ein Zitat nur, wenn es die eigenen Ausführungen unterstützt und es einen inneren Zusammenhang mit dem eigenen Werk (Beitrag) aufweist.
Das heißt, das Zitat muss in irgendeiner Beziehung zur eigenen Leistung (Beitrag) stehen.
Zum Beispiel, um als Grundlage für eine weiterführende Diskussion/Erörterung zu dienen.

2. Das Zitat muss immer als solches kenntlich gemacht werden, der übernommene Inhalt muss unverändert bleiben.

3. Das Zitat darf nicht über einen zweckmäßigen Umfang hinausgehen.
Es gibt allerdings keine strikte Grenze, wie lang ein Zitat sein darf.

Es darf nicht so lang sein, dass das "Originalwerk" beeinträchtigt oder ersetzt wird, will heißen: Dass man das ursprüngliche Werk nicht mehr braucht, weil der gesamte Inhalt bereits durch das Zitat deutlich werden könnte.

Der Umfang des Zitats muss dem Einsatzweck angemessen sein.

Hierbei gilt die Faustregel: Aus einem umfangreichen Werk darf mehr, aus einem weniger umfangreichen Werk, entsprechend weniger zitiert werden.

Und selbstverständlich darf man nur aus Werken zitieren, die bereits mit Zustimmung des Urhebers veröffentlicht wurden.


Viele Grüße

Moderator

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#7

hallo Moderator und Rosenfan,

Wenn dieser Beitrag diesem Forum Ärger nach dem Urheberrecht verursacht bitte ich um Löschung.

viele Grüße
Ingeborg

Nur selten weiß eine Krankheit,wie sie sich nach dem Lehrbuch zu verhalten hat.( RKI,Epi.Bull. 2002 Nr. 5 )
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Thanks given by: leonie tomate , landei
#8

Danke, Moderator,

wie immer - alles sehr schwammig. Kommt wieder auf die Auslegung an.Dodgy

Gruß - Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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