06.03.2022, 01:24
Antibiose in Eigenregie
26.03.2022, 02:50
High Tracer,
bei Minocyclin würde ich einschleichend beginnen, mit 2 x 50 mg/d p.o.. Bei mir haute es vor Jahren ordentlich rein. Konnte ich mir nicht vorstellen. Und dann: ob 2 x 100 mg/d p.o. ausreichen, solltest Du überprüfen lassen. Die von Dir zitierte Ärtzin favorisiert einen Zielwert im Blutspiegel vonn > 2,5 μg/ml). Nachdem ich schon wochenlang insgesamt 200 mg täglich schluckte, ließ ich mir den entsprechenden Blutspiegel mit Hilfe des Hausarztes bestimmen. Die Kosten der Untersuchung trug die Krankenversicherung. Resultat: der Serumspiegel lag dem Zielwert. Dann auf insgesamt täglich 300 mg erhöht. Das brachte spürbaren Benefit. Es gibt Borrelioseärzte, die raten die erhöhte Dosis an, andere sind vorsichtiger. Lies Dir den Beipackzettel von Minocyclin mal durch, dort ist die genannte Obergrenze der täglichen Einnahme 200 mg. Ärzte empfehlen daher grundsätzlich keine höhere Dosis wegen möglicher Schädigungen ihrer Patienten und der daraus resultierenden Haftung. Vielleicht genügen Dir die 200 mg ja auch. Wäre aber schade, wenn Du unterdosierst. Kannst ja auf Gefühl gehen.
Du hast ja schon das Buch von Frau Dr. Hopf-Seidl gelesen. Leider wirst Du letztlich kaum darum herumkommen, Dir einen Borrelioseexperten zu suchen und zu finden. Es gibt sicher welche, die auch mit der GKV abrechnen. Meinen muss ich selbst bezahlen, ist aber nicht ganz so teuer, wie erwartet. Eigentlich sogar günstig, gemessen an Stundensätzen anderer hochspezialisierter Akademiker. Gut, kann ihn mir gerade noch so leisten, zusammen mit Malariamedikamenten, welche teurer zu Buche schlagen. Musst Dich ja nicht zu oft bei dem Experten melden und die Kontrolle Deiner Blutwerte kann jeder Allgemeinmediziner kostengünstig für Dich machen.
Ich selber lasse meine Leber-, Nieren-, ...-werte möglichst selten messen, obwohl die Kosten hierfür von der GKV bezahlt werden. Ich ziehe da die Therapie um jeden Preis vor. War schon unter Therapie monate- und sogar jahrelang unkontrolliert. Kein Witz, die Konstellation 2 Ärzte, 1 Patient ermöglichte das. Jeder Arzt dachte wohl vom anderen, dieser würde kontrollieren. Stecke die Medikamente halt gut weg oder hatte bisher Glück. Nun bin ich leider damit aufgefolgen und muss mich regelmäßiger Tests unterziehen. Aber! Während einer Ceftriaxon-Therapie trat nach ca. 14 Tagen eine starke Diarrohe auf und Tests ergaben Toxine bzw. Antikörper gegen Clostridium difficile. Getestet wurde ich, weil ich beim Arzt zum Infundieren antreten musste. Ansonsten - ich hätte nicht reagiert. Da hatte ich wirklich größtes Glück. Wenn Du die Auswirkungen von C. diff. nicht kennst, lies mal nach.
So, jetzt habe ich Dir viel geschrieben. Conclusio: mache es, wenn es für Dich i. O. ist. Suche Dir aber vor oder während Deiner Eigentherapie einen Borrelioseexperten. Ich weiß, schon alleine das Suchen ist in Deinem Zustand eine Riesenanstrengung. Für Deinen weiteren Weg wünsche ich Dir immer genügend Kraft.
bei Minocyclin würde ich einschleichend beginnen, mit 2 x 50 mg/d p.o.. Bei mir haute es vor Jahren ordentlich rein. Konnte ich mir nicht vorstellen. Und dann: ob 2 x 100 mg/d p.o. ausreichen, solltest Du überprüfen lassen. Die von Dir zitierte Ärtzin favorisiert einen Zielwert im Blutspiegel vonn > 2,5 μg/ml). Nachdem ich schon wochenlang insgesamt 200 mg täglich schluckte, ließ ich mir den entsprechenden Blutspiegel mit Hilfe des Hausarztes bestimmen. Die Kosten der Untersuchung trug die Krankenversicherung. Resultat: der Serumspiegel lag dem Zielwert. Dann auf insgesamt täglich 300 mg erhöht. Das brachte spürbaren Benefit. Es gibt Borrelioseärzte, die raten die erhöhte Dosis an, andere sind vorsichtiger. Lies Dir den Beipackzettel von Minocyclin mal durch, dort ist die genannte Obergrenze der täglichen Einnahme 200 mg. Ärzte empfehlen daher grundsätzlich keine höhere Dosis wegen möglicher Schädigungen ihrer Patienten und der daraus resultierenden Haftung. Vielleicht genügen Dir die 200 mg ja auch. Wäre aber schade, wenn Du unterdosierst. Kannst ja auf Gefühl gehen.
Du hast ja schon das Buch von Frau Dr. Hopf-Seidl gelesen. Leider wirst Du letztlich kaum darum herumkommen, Dir einen Borrelioseexperten zu suchen und zu finden. Es gibt sicher welche, die auch mit der GKV abrechnen. Meinen muss ich selbst bezahlen, ist aber nicht ganz so teuer, wie erwartet. Eigentlich sogar günstig, gemessen an Stundensätzen anderer hochspezialisierter Akademiker. Gut, kann ihn mir gerade noch so leisten, zusammen mit Malariamedikamenten, welche teurer zu Buche schlagen. Musst Dich ja nicht zu oft bei dem Experten melden und die Kontrolle Deiner Blutwerte kann jeder Allgemeinmediziner kostengünstig für Dich machen.
Ich selber lasse meine Leber-, Nieren-, ...-werte möglichst selten messen, obwohl die Kosten hierfür von der GKV bezahlt werden. Ich ziehe da die Therapie um jeden Preis vor. War schon unter Therapie monate- und sogar jahrelang unkontrolliert. Kein Witz, die Konstellation 2 Ärzte, 1 Patient ermöglichte das. Jeder Arzt dachte wohl vom anderen, dieser würde kontrollieren. Stecke die Medikamente halt gut weg oder hatte bisher Glück. Nun bin ich leider damit aufgefolgen und muss mich regelmäßiger Tests unterziehen. Aber! Während einer Ceftriaxon-Therapie trat nach ca. 14 Tagen eine starke Diarrohe auf und Tests ergaben Toxine bzw. Antikörper gegen Clostridium difficile. Getestet wurde ich, weil ich beim Arzt zum Infundieren antreten musste. Ansonsten - ich hätte nicht reagiert. Da hatte ich wirklich größtes Glück. Wenn Du die Auswirkungen von C. diff. nicht kennst, lies mal nach.
So, jetzt habe ich Dir viel geschrieben. Conclusio: mache es, wenn es für Dich i. O. ist. Suche Dir aber vor oder während Deiner Eigentherapie einen Borrelioseexperten. Ich weiß, schon alleine das Suchen ist in Deinem Zustand eine Riesenanstrengung. Für Deinen weiteren Weg wünsche ich Dir immer genügend Kraft.
26.03.2022, 05:27
Danke für deine Antwort Schnee, wenn es mir besser geht werde ich meine Werte auf jeden Fall checken lassen, zur Zeit brauche ich diese leidigen Diskussionen mit Ärzten nicht.
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