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Medikamente gegen Borrelien-Persister

Regi schrieb:Und der Versicherungen, wenn der Patient nicht privat bezahlen kann.
Richtig, wobei die Kosten für zeitlich begrenzte orale Antibiosen in der Regel vernachlässigbar sind im Vergleich zu dem, was z. B. für Autoimmunerkrankungen bezahlt wird. Wenn der Arzt das verordnet, fragt da in der Regel eher keiner nach, solang er sein Budget nicht überschreitet. In den USA ist die Situation nochmal eine andere, ich vermute, dass da so gut wie gar nichts über die Krankenkassen geht.

Klaus schrieb:Moin,

hat Jemand das Nitroxolin inzwischen mal ausprobiert, vielleicht in genannter Kombi ?

Mein Doc meint, es würde sehr schnell aus dem Körper ausgeschieden u. darum wohl nichts gegen Borre.

Gruß
Klaus
Nein, ich habe es nicht probiert, aber einige wenige Erfahrungsberichte gelesen, die wenig enthusiastisch stimmen. Für Daptomycin gilt aber das gleiche. Die Frage neben der Wirksamkeit der Therapie beim Menschen ist aber immer auch, ob im Einzelfall Borreliose überhaupt das Problem ist...

Was die Halbwertszeit angeht, so liegt diese bei 2 Stunden. Bei Amoxicillin, was für Borreliose ja auch eingesetzt wird, bei 1 Stunde. Das alleine ist also kein Ausschlusskriterium, man muss es halt öfters einnehmen.
Ich sehe eher die Verhältnisse zwischen maximaler Serumkonzentration und Minimaler Hemmkonzentration als problematisch an. Borrelien sind nicht im Blut, sondern im Gewebe, da sind die Konzentrationen der AB nochmal deutlich geringer.

Wenn man sich alle neueren Labor-Studienergebnisse anschaut, halte ich Ceftriaxon für am vielversprechensten, man braucht nicht mal ein Prozent der Serumkonzentration, selbst bei künstlich mit Biofilm infizierten Mäusen war es bei den meisten Fällen erfolgreich. Schade, dass das bei Spezis kaum eingesetzt wird, teils sogar davon abgeraten wird. Es ist bei Borreliose an Menschen gut erforscht und die Wirksamkeit belegt. Experimentieren könnte man danach immer noch und vorher kritisch hinterfragen, ob Borreliose wirklich die wahrscheinlichste Ursache ist.
Siehe auch hier: https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid189475

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Danke Valtuille,

für deine immer extrem interessanten Posts!!
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Thanks given by: Valtuille , deinalina , borrärger

Gibt es einen oralen Cefriaxon Verwandten?

*****In jedem Moment gehört uns die Welt*****

Mitglied bei: Onlyme-aktion.org
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Nichts, was bei Borreliose vergleichbar wäre. IV wäre Cefotaxim eine Alternative und vermutlich gleich wirksam, muss aber 3 mal am Tag gegeben werden, was logistisch sehr schwierig ist.

Die Zhang-Gruppe erwähnt zwar Cefuroxim, was bei Borreliose nur bei der Wanderröte zum Einsatz kommt, nicht bei Spätmanifestationen. Da ist unklar, wieviel im Gewebe oder Liquor da ankommt.

Meiner Meinung nach bei begründetem Verdacht auf Borreliose lieber mal 14-21 Tage Ceftriaxon und schauen, was sich tut, als mit vielen exotischen Medikamenten und Kombis rumprobieren, wo nie klar ist, ob es einem nicht besser geht, weil gar keine Borreliose vorhanden ist, es noch nicht ausreichend lange genommen hat, die Therapie bei Menschen (oder dem Stadium) unwirksam ist oder man eine besonders hartnäckige Variante der Borreliose hat.

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