02.05.2013, 21:24
Hallo Alle!
Ich hatte am Montag Verhandlung vorm LSG Mainz, meine Revisionsklage ist niedergeschlagen worden. Vielleicht kennen mich noch einige aus dem alten Forum: ich habe Anfang 2005 Klage erhoben beim SG Speyer, die ist 2009 abgewiesen worden. Jetzt hat das LSG keine Revision mehr zugelassen, d.h. mehr als 8 Jahre Stress, Begutachtungen (während des Verfahrens gab's insgesamt 4 Gutachten: ein vernichtendes von einbem Vollblutgutachter, der seit Jahrzehnten nicht mehr behandelt, 2 sehr positive von sehr renommierten Ärzten, 1 Wischiwaschi von einem auch renommierten Arzt), endlosen Darstellungen und Gegendarstellungen. Nach all den Jahren bezieht sich der Richter hauptsächlich auf das schlimmste Gutachten des Vollblut-BG-Gutachters, das mittlerweile fast 10 Jahre alt ist und das ich mit 50 gut recherchierten Seiten und wissenschaftlich einwandfrei belegten Zitaten widerlegt zu haben geglaubt hatte. Und verweigert mir die Revision!
Nachdem es anfangs hauptsächlich drum ging, die Borreliose zu beweisen, wurden das jetzt garnicht mehr in Frage gestellt; es jetzt fast nur noch darum, ob meine Beschwerden (mittlerweile massive Defekte an 8 wichtigen Gelenken) von den Borrelien verursacht werden. Der Richter fand nein, das hätte ich nicht bewiesen. Ich konnte ihn leider nicht mehr fragen wie man das genau beweisen soll.
Ich hatte das Gefühl, das alles war eine Farce.
Die Anwälte in meinem Verfahren haben's wirklich gut gemeint, aber ohne wär ich z.T. besser gefahren. Das hilfreiche juristische Fachwissen würde durch einige Fettnäpchen-Patzer (z.T. vor dem Richter) so ziemlich wieder aufgewogen. Dass sie in den Krieg ziehen mit einem solchen Verfahren haben sie nie so richtig geglaubt.
Fazit: Es ist sehr, sehr schwer, wenn man nicht gerade den Kopf unterm Arm trägt. Und ich für meinen Teil werde nie mehr einen zweifelhaften Gutachter akzeptieren, Mitwirkungspflicht hin oder her. Besser wird die Klage abgewiesen wegen mangelnder Mithilfe als dass man jahrzehntelang so einen *** von Gutachten anhängen hat. So kommt man auch mglw. direkt in die höhere Instanz und braucht sich nicht so ewig zu quälen.
Liebe Grüße
Ingrid
Ich hatte am Montag Verhandlung vorm LSG Mainz, meine Revisionsklage ist niedergeschlagen worden. Vielleicht kennen mich noch einige aus dem alten Forum: ich habe Anfang 2005 Klage erhoben beim SG Speyer, die ist 2009 abgewiesen worden. Jetzt hat das LSG keine Revision mehr zugelassen, d.h. mehr als 8 Jahre Stress, Begutachtungen (während des Verfahrens gab's insgesamt 4 Gutachten: ein vernichtendes von einbem Vollblutgutachter, der seit Jahrzehnten nicht mehr behandelt, 2 sehr positive von sehr renommierten Ärzten, 1 Wischiwaschi von einem auch renommierten Arzt), endlosen Darstellungen und Gegendarstellungen. Nach all den Jahren bezieht sich der Richter hauptsächlich auf das schlimmste Gutachten des Vollblut-BG-Gutachters, das mittlerweile fast 10 Jahre alt ist und das ich mit 50 gut recherchierten Seiten und wissenschaftlich einwandfrei belegten Zitaten widerlegt zu haben geglaubt hatte. Und verweigert mir die Revision!
Nachdem es anfangs hauptsächlich drum ging, die Borreliose zu beweisen, wurden das jetzt garnicht mehr in Frage gestellt; es jetzt fast nur noch darum, ob meine Beschwerden (mittlerweile massive Defekte an 8 wichtigen Gelenken) von den Borrelien verursacht werden. Der Richter fand nein, das hätte ich nicht bewiesen. Ich konnte ihn leider nicht mehr fragen wie man das genau beweisen soll.
Ich hatte das Gefühl, das alles war eine Farce.
Die Anwälte in meinem Verfahren haben's wirklich gut gemeint, aber ohne wär ich z.T. besser gefahren. Das hilfreiche juristische Fachwissen würde durch einige Fettnäpchen-Patzer (z.T. vor dem Richter) so ziemlich wieder aufgewogen. Dass sie in den Krieg ziehen mit einem solchen Verfahren haben sie nie so richtig geglaubt.
Fazit: Es ist sehr, sehr schwer, wenn man nicht gerade den Kopf unterm Arm trägt. Und ich für meinen Teil werde nie mehr einen zweifelhaften Gutachter akzeptieren, Mitwirkungspflicht hin oder her. Besser wird die Klage abgewiesen wegen mangelnder Mithilfe als dass man jahrzehntelang so einen *** von Gutachten anhängen hat. So kommt man auch mglw. direkt in die höhere Instanz und braucht sich nicht so ewig zu quälen.
Liebe Grüße
Ingrid