Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


Dunkelfeldmikroskopie
#41

Hallo Markus,
ich fände es schon besser, wenn du mal entsprechende Ärzte befragen würdest, denn ich könnte deine Gedanken und Fragen so gar nicht formulieren, weil ich einfach nicht den entsprechenden Wissenshintergrund für die Fragen wie du habe.
Außerdem habe ich ja, wie ich mehrfach geschrieben habe, auch keine wirklichen Zweifel an der Methode (wenn man ihre Einschränkungen betrachtet), du äußerst diese ja aber häufiger im Forum.
Ich fände es jedenfalls interessant, ob du noch mehr rauskriegen könntest.

Ich weiß, dass diese Ärzte Dunkelfeldmikroskopie anwenden:
http://www.ganzheitliche-heilkunst.de
http://dr-v-koeckritz.de

Werde auch du Mitglied bei OnLyme - ich bin dabei: http://www.onlyme-aktion.org

Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen.
Den Vorhang zu und alle Fragen offen
(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)
Zitieren
Thanks given by: borrärger , Waldgeist
#42

In einem privaten "Speziallabor", welches die Dunkelfeldmikroskopie nicht kommerziell anbietet, hat man mir bestätigt, dass mittels normaler Mikroskopie nicht zwischen Borrelien und anderen Spirochäten unterschieden werden kann. Das geht nur über Färbemethoden, wie man mir dort berichtet hat.

Eine weitere Unterscheidung geht nur über DNS-Sequenzierung. Wenn das Labor also meint per Mikroskopie sehr genau unterscheiden zu können, ist das ein Grund zur Skepsis. In Norwegen gab es ein entsprechendes Labor, das in der Zwischenzeit geschlossen wurde. Bezahlt hat man da einen mittleren dreistelligen Betrag.

Wenn das Blut länger beobachtet werden soll (über Tage), ist das auch ein Hinweis, dass die Methode nicht wirklich geeignet ist und die Ergebnisse sind dann eher fragwürdig.

In der Regel sind es keine speziell ausgestatteten Labore (und keine speziell ausgebildeten Personen), die sowas bei Borreliose anbieten. Ausnahme wäre die FF-Mikroskopie in Österreich, wobei hier meines Wissens nicht in Blut geschaut wird.
Mikroskopie macht nur dann Sinn, wenn eine hohe Konzentration an Erregern vorhanden ist. Das ist bei einer längerbestehenden Borreliose im Blut nicht zu erwarten und es gibt keinerlei Hinweise dazu.
Vorteil der Methode ist, dass es ziemlich schnell geht, Nachteil ist, dass es eben häufig zu Fehldiagnosen kommt, wenn Artefakte als Borrelien interpretiert werden (das wurde bereits in einem von Burgdorfer herausgegebenen Lehrbuch festgehalten).

Ich stelle mal ein Bild ein, das Burgdorfer bei seiner "Entdeckung" gemacht hat:
http://www.lymeneteurope.org/forum/downl...php?id=360

Wenn ich ganz böse wäre, hätte ich noch ein X-beliebiges Dunkelfeldbild als verblindeten Test nehmen können. Wie viele der Anbieter es mit Willy Burgdorfer aufnehmen könnten, kann ich nicht beurteilen. Ich denke, es sind nicht besonders viele.
Bei der L/M-Methode war das Ergebnis auch eindeutig. Da ging es nicht mal alleine um Borrelien, sondern auch Babesien, bei denen ja Verwechslungsgefahr mit Plasmodien (Malariaerreger) besteht und die tatsächlich im Blut anzutreffen sind. Hier wird Mikroskopie regelmäßig eingesetzt und entsprechend ausgebildete Menschen konnten im Gegensatz zu L. und M. keine Babesien entdecken...
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...7#pid99837
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid102544

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
Zitieren
#43

Ist diese LM-Methode (in der beschriebenen Studie) vergleichbar oder gar identisch mit der Dunkelfeldmethode? Vermutlich war das Labor in Norwegen dann auch dasselbe, an welches manche deutsche Ärzte Blut geschickt haben, oder?

Lassen wir mal die Aussage der Studie in punkto PCR beiseite (PCR als Goldstandard ist m.E. auch fraglich), dann findet sich mit der LM-Methode bei den gesunden Probanden sogar häufiger Borrelien und Babesien, als bei den Kranken. 85 % der Gesunden (vs. 57 % Kranke) sollen demnach Babesien im Blut gehabt haben und 59 % (vs. 43 %) sogar Borrelien und Babesien zusammen. Ist doch mehr als unglaubwürdig.
Zitieren
Thanks given by: leonie tomate , borrärger
#44

Das Labor, das ich meinte (ich glaube, es war Norwegen), war Dualdur und die Methode nach Bózsik, der auf der Norvect referierte, was einige Spezis wohl überzeugte.
L. und M. steht für Laane und Mysterud, die eine kurze Publikation erstellt haben zu Ihrer Methode. Es wurde dazu einfach ein Tropfen Blut aus der Fingerkuppe entnommen. Ein ein bekannter Mikrobiologe aus dem IDSA-Lager hat die Publikation als die bisher schlechteste Borreliose-Publikation bezeichnet. Online finde ich sie nicht mehr, habe sie aber auf dem Rechner.

Ob diese beiden Methoden mit den hiesigen Methoden vergleichbar sind, kann ich nicht beantworten.

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
Zitieren
Thanks given by: leonie tomate , borrärger , berta , Waldgeist


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste