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...und die Beziehung?
#11

Als es mir sehr schlecht ging habe ich auch darüber nachgedacht mich von meinen Partner zu trennen und das obwohl wir vorher siebzehn Jahre eine glückliche Beziehung geführt haben. Zum Glück ging es mir dann wieder besser. Sollte es mir wieder sehr schlecht gehen, bleibt die Trennung für mich weiterhin eine Option.
Man will seine Ruhe haben wenn es einem schlecht geht und nicht immer wieder gefragt werden ob wir dies oder jenes machen wollen.
Ich könnte damit nicht leben ständig auf Hilfe angewiesen zu sein und wenn ich kaum was schaffe will ich nicht dass das jemand sieht. Sonst hat man ständig das Gefühl man muss sich rechtfertigen.
So einen sehr Kranken Zustand würde ich niemand zumuten und die Beziehung wäre eine Qual, daher würde ich mich dann trennen.
Als es mir sehr schlecht ging fehlten mir auch die Emotionen zur Umwelt, ich konnte nicht mehr Lächeln und brauchte bloß meine Ruhe.
Den ganzen Tag hab ich mich vor dem anderen geschämt und er hat mich nur gestört.
Man braucht Leute um sich die nichts erwarten, das ist in einer Beziehung meist unmöglich.
Ich würde mich dann eher an Freunde halten, da ist sowas leichter. Vielleicht kannst du ihn als Freund besuchen oder anrufen. Aber so lange du in zurück erobern möchtest wird das schwierig.
Ich hoffe dein Freund denkt auch über Behandlung nach.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by: Waldgeist , claudianeff , ronja , micci
#12

Hm, Icon_denker
da find ich ja einiges ganz interessant, was ich hier lese.

Vielleicht gehöre ich ja zu einer aussterbenden Gattung, aber meine Partnerin ist meine beste Freundin, und eben auch Partner.
Weglaufen weil es schwierig ist, ist eine Flucht und, nach meiner Auffassung, nicht besonders verantwortungsvoll.

Glaubt mir, ich kenne diese Zustände in denen man nur noch genervt ist von Kontakten. Sogar mein Hund war mir schon zu viel.
Dem Partner aber nur die Schokoladenseite zumuten zu wollen, und auch nur dessen schöne Seiten zu wollen, ist doch, mit Verlaub, verlogen.

Meine Frau und ich haben bei der Eheschließung uns gelobt "an guten und an schlechten Tagen".
Und mit schlechten Tagen sind nicht die Hellgrauen gemeint, sondern die gaaanz dunkel Schwarzen!
Davon hatten wir, weiß Gott, genug. Und wir werden sicherlich auch noch welche erleben.

Reden, miteinander sprechen, ist immens wichtig. Auch wenn ich lieber maulfaul den Mund halte, das bin ich meinem Mitmenschen schuldig.
Als ich meine Krebsdiagnose hatte, habe ich, ganz das Opfer Tongue , meiner Frau die Scheidung angeboten, ich fand nämlich, sie hätte langsam genug mit mir durchgestanden und solle sich mal um sich kümmern.
Daraufhin hat sie mir einen Vogel gezeigt und mir gesagt sie bräuchte ja schließlich mein Erbe.
Dieser robust humorvolle Ton ist sicher nicht jedermanns Sache, aber für uns passt das. Das Thema ist seitdem abgehakt.

Ich denke oft an das alte Paar, das in einem Interview nach dem Geheimnis einer langen Ehe gefragt wurde und unisono antwortete: "Dabeibleiben"!

Niemand hat versprochen, eine Partnerschaft würde dauerhaft aus rosa Wolken, endlosem Glück und dauerhaft wildem Sex bestehen.
Der Hauptteil ist immerwährende Arbeit an sich selbst (den Partner kann man nicht verändern) und gaaanz viel Zusammenarbeit.
Man kann auch nicht alles verstehen, aber viel akzeptieren.


Ps. Mit meinen obigen rauen Worten will ich niemanden persönlich angreifen. Ich finde lediglich die gesamtgesellschaftliche Tendenz zur ex und hopp Partnerschaft bedenklich.
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#13

Wenn ich ganz bei mir bin spüre ich wie ich heile......Die Worte von ronjas Mann kann ich sehr gut nachvollziehen

Das finde ich einen sehr schönen Satz.Ich bin auch sehr Ruhe bedürftig zur Zeit und nehme mir viele Auszeiten. Mein Partner hat da nicht immer Verständnis dafür leider. Er akzeptiert es aber mittlerweile und wir leben mehr oder weniger nebeneinander her.
Er möchte mir zwar immer wieder ultimaten stellen aber ich lass mich da momentan nicht drauf ein. Mir fiel loslassen noch nie so leicht wie jetzt. Ich habe ihm auch gesagt er kann sich eine neue suchen wenn er meint er braucht das.
Also ich halte an alten Dingen nicht fest.
Es ginge auch weiter ohne ihn. Die größte stütze momentan sind meine Kinder. Ich bin richtig stolz auf die beiden wie sie das alles meistern. Sie sind verantwortungsvoll und selbstständig geworden. Heart
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Thanks given by: claudianeff , Waldgeist , Zotti , borrärger , micci
#14

Auch ich melde mich zu wort ,als ich meinen Mann heirate wusste ich nicht das er einen Anti trysin mangel hatte ,60 prozent der lunge ist zerstört. Der geht jede woche zur infusionen therapie .Für mich bedeutet es in guten und schlechten Zeiten ,verständnis ,lachen ,weinen .Ich bin schon lange an borrielose erkrankt..Miteinder reden und jeden tag bewusst zu erleben ist nicht einfach ,ich sage wir schaffen das. Wir können noch in urlaub fahren ,unterbehmen noch viel .Natürlich brauche in ein stück freiraumen ,und mein Mann auch .gruss Petra
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Thanks given by: Waldgeist , Zotti , borrärger , micci
#15

Ich glaub das große Problem an der Sache ist einfach, dass ich als 'gesunde' einen Weg sehe und ich daran glaube, dass schaffen zu können. Ich bin unglaublich dankbar für eure Nachrichten, sie helfen mir wirklich viel ihn besser zu verstehen und auch zu verstehen, dass meine Realität eine andere ist als seine.

So schwer es auch ist, ich muss ihn da wahrscheinlich einfach allein lassen und da sein, wenn er um Hilfe bittet.
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Thanks given by: Zotti , Waldgeist , urmel57 , borrärger


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