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Hydroxychloroquin vs. Ceftriaxon
#11

(29.10.2014, 21:16)Ernie schrieb:  Hatte ich bereits geschrieben, dass ich vor Jahren sehr erfolgreich mit Doxy i.V. behandelt wurde? Es waren auch "nur" die üblichen 10 Tage. Ich aber danach komplett symptomfrei. Ok, die Symptome waren auch relativ frisch damals. Mein Hausarzt hat zum Glück schnell geschaltet und gab mir Doxy.

Ja. Mein Schwager wurde auch nach Doxy IV (2-3 Wochen?) erfolgreich im Frühstadium (geschwollenes, rotes Knie) behandelt. Er ist seit 2 Jahren beschwerdefrei.

Zitat:Die Symptome kamen nach ein paar Jahren zurück und sind nun chronisch. Am liebsten hätte ich wieder Doxy bekommen. Ich habe nur leider keinen Arzt gefunden, der es mir verschreibt. Ich war bei zwei Borrelien Spezies, und beiden stehen total auf das Cefriaxon. Ich dachte dann auch, besser als nix. Und wenn es ein Spezialist verschreibt, muss es ja helfen. Ok, warten wir es ab.

Wahrscheinlich haben sie beiden gute Erfahrungen mit Ceft. gemacht. Du kannst nur durch einen Therapieversuch herausfinden, ob dies bei dir auch klappt. Wenn nicht, dann wirst du wahrscheinlich andere ABs bekommen, z.B. intrazellulär wirksam wie Tetrazykline und/oder Makrolide. Es gibt nicht das eine wirksame Schema für alle Patienten, die Therapie ist wegen der dürftigen Studienlage im chronischen Stadium leider ein Lernen durch Versuch und Irrtum.

Zitat:Ich muss jetzt trotzdem noch einmal nach Doxy fragen. Ist oral mit i.V. gleichzusetzen von der Wirksamkeit? Ich meine, ich habe so etwas mal gelesen. Wie, bzw. mit welchen Argumenten bringe ich meinen Doc, damit er mir Doxy verschreibt. Ich würde am liebsten die 21 Tage Ceftriaxon durchziehen und dann auf Doxy oder Monocyclin umschwenken bzw. weiter machen
.

Manche Docs ziehen grundsätzlich die IV Therapie vor, weil sie davon überzeugt sind, dass sie besser wirkt. Andere behaupten, oral kann es auch klappen. Nach meinen Infos ist der Blutspiegel von Doxy IV kaum höher als oral. Aber ich bin nur Laie und kann auch irren. Lass dir auf das Angebot mit Ceft. ein, danach kannst du immer noch mit dem Spezi überlegen, ob du mit oralen ABs weitermachst. Es wird schon seinen Grund haben, wenn 2 Spezis unabhängig voneinander dir diese Therapie empfohlen haben. Ich nehme an, dass gute Erfahrungen mit anderen Patienten dabei eine Rolle spielen. Das bedeutet aber nicht, dass du nur dieses eine AB bekommen wirst. Es ist vielleicht nur der 1.Teil eines Therapiepuzzles, wie das bei der Behandlung der chr.Bo meist der Fall ist.

Zitat:Wäre das sinnvoll?

Für mich ja, falls du nach der IV Therapie mit Ceft. noch Symptome hast, die auf eine aktive Borreliose schließen lässt, vor Allem weil du bereits gut auf Doxy angesprochen hast. Ich würde den Spezi allerdings auf die Therapie von möglichen Zysten in vivo ansprechen, um das Risiko eines erneuten Rückfalls zu senken. Derzeit scheinen Tinidazole und Metronidazole die beste Wahl zu sein, um diese Formen zu eliminieren. Sie könnten auch gegen evtl. vorhandene Biofilme auch wirken. Klinische Studienergebnisse existieren mit diesen ABs leider nicht, aber Dr.Hopf-Seidel schreibt von empirischen guten Ergebnissen. Also bei guter Verträglichkeit evtl. ein Versuch wert. Manche Patienten hier berichten vom deutlichen Symptombesserung oder sogar "Durchbruch" dank dieser ABs.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#12

Hi Sunflower,

ich habe nun fünf Tage Ceftriaxon hinter hier. Ich vertrage es ganz gut. Ich bekomme die Infusionen übrigens bei einem anderen Arzt. Der Spezi ist fahrtechnisch für die täglichen Infusionen zu weit weg.

Beim Gespräch mit dem Infusionsarzt sind bei mir neue Fragezeichen aufgetaucht. Ich war im Anschluss noch verunsicheter. Mein eigentlicher Arzt, der mir Ceftriaxon verschrieben hat meinte, 5 Tage Infusionen und am Wochende zwei Tage Pause.
Der andere Arzt meinte, man sollte es ohne Unterbrechung geben. Ja was denn nun??

Dieser zweite Arzt meinte dann auch, dass er Ceftriaxon nicht mehr geben würde und auf ein effektiveres AB umgestiegen ist. Leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt. Sad

Klar, gibt es im chronischen Verlauf keine Standarttherapie. Man muss probieren und sich herantasten. Nur woher weiß ich, wie lange ich das Ceftriaxon nehmen müsste? Das kann im Prinzip niemand vorher sagen. Ich habe Leute bei meinem Spezi kennengelernt, die bekommen Ceftriaxon bereits seit 2-3 Jahren. Da frage ich mich, ob nicht ein anderes AB oder eine Kombi effektiver wäre.

Mein Ziel ist es, nach vier Wochen eine positive Veränderung zu merken. Ansonsten werde ich mich für Alternativen bei mir einsetzen.
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