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Private KK schickt mich zum Gutachter - was nun?
#11

Will morgen mal bei einer Rechtsanwaltskanzlei anrufen und fragen, ob ich einen Termin zur Beratung haben kann.

Wann sollte ich Akteneinsicht in das Gutachten beantragen? Jetzt sofort oder erst nach dem Bescheid der Krankenkasse oder besser durch den Anwalt?

Es klang so, als könnte der Gutachter das Gutachten bis Anfang nächster Woche schon fertig haben.

Die Borreliosebehandlung will ich auf jeden Fall fortsetzen.

LG

Pandabär

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Thanks given by: FreeNine
#12

Hallo Pandabär,
nach meiner ersten Begutachtung beim MDK (beauftragt durch die gesetzliche Krankenkasse) ging eine Kopie des Gutachtens an meinen mich krankschreibenden Arzt. Dort habe ich mir dann eine Kopie geben lassen.
Ansonsten dauert so ein Gutachten ca. 4-6 Wochen. Die haben meist Termine bis wann es beim "Auftraggeber" sein muss.

Im Gutachten steht dann wie es mit deiner Arbeitsfähigkeit aussieht, bzw. es wird eine Therapieempfehlung gegeben. Da du ja eine Borreliosebehandlung machst und ? durch den Arzt/Spezi ? krankgeschrieben bist, würde ich mich ggf. auch mit ihm beraten, wenn sie dir eine ganz andere Behandlung vorschlagen.

Anspruch auf Krankengeld hast du 78 Wochen auf "dieselbe Erkrankung" - sogenannte Blocksysteme spielen da eine Rolle. Eigentlich teilt dir die Krankenkasse durch einen Bescheid bei längerer Krankheit auch mit wie viel Tage du noch Anspruch hast, bzw. Tage schon vom Anspruch verbraucht sind. Das erfolgt u.a. auch im Zusammenhang mit der Info an deinen Arbeitgeber, inwieweit er Krankengeld zahlen muss, denn er kennt ja nicht deine einzelnen Diagnosen. Und bei jeder neuen Krankheit (wenn du zwischenzeitlich wieder arbeitest) muss er neu die 6 Wochen zahlen... (PS. Das mit den 78 Wochen sollte doch auch bei der privaten KV so sein?! - Bin mir da nicht 100%ig sicher)

Da ich die Tippeltappeltour ohne Anwalt mit familiärer/Privater Hilfe mit sehr guten rechtlichen Kenntnissen bis zum Sozialgericht/Rentenklage bisher m.E. sehr gut bewältigt habe, kann ich dir bei Fragen ggf. auch die eine oder andere beantworten.
LG FreeNine

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Thanks given by:
#13

Hallo FreeNine,

Vielen Dank für Dein Beratungsangebot, welches ich gerne annehme. Ich werde Dir dazu heute noch eine PN schicken.

Private Krankenkassen und Krankentagegeld: es gibt bei den privaten KK nicht die Aussteuerung wie bei den gesetzlichen Kassen. Es kommt also auf die Tarifbedingungen des jeweiligen Versicherungsvertrags an, Bei mir Krankentagegeld ohne zeitliche Begrenzung. Das ist die Theorie. Die Praxis sieht ganz anders aus. Die Krankenkassen versuchen, einen in Richtung Berufsunfähigkeit abzuschieben. Bei Berufsunfähigkeit müssen sie dann kein Krankentagegeld mehr zahlen. Die magische Grenze zur Berufsunfähigkeit scheint bei einer 6 monatigen Arbeitsunfähigkeit am Stück zu liegen. Diese magische Grenze ist bei mir in 2 Wochen erreicht.
Aus diesem Grund rechne ich auch mit der schnellen Erstellung des Gutachtens.

Arbeitsunfähigkeit: Habe ihn so verstanden, dass AU weiterhin besteht.

Therapieempfehlung: Hat der Gutachter ja gestern schon angedeutet. Borreliose ist nicht mehr, deshalb wird er empfehlen die 'unnütze Behandlung' der nicht mehr vorhandenen Borreliose einzustellen. Was bedeutet das für meine Krankenvollversicherung bei derselben privaten KK? Können die mir die Kostenübernahme der Borreliosebehandlung über diesen Hebel verweigern?

Dann wird der Gutachter mir empfehlen, Medikamente gegen Depression und Angst zu nehmen. Bewertungsprofil des Gutachters im Internet beschreibt ihn als einen Psychiater, der gerne Pillen verschreibt.

Borreliosebehandlung: zur Zeit nur Samento und Banderol auf Anweisung von Borreliose Spezi und meine Kräuter gegen die vermuteten Bartonellen (jap Knöterich und Houttuyniatee). Diese Mittel bezahle ich alle aus eigener Tasche.

Leider muss ich immer noch auf meinen ersten Termin mit dem Spezi für die Co-Infektionen warten. Wie wäre das: Borreliose war gestern und heute ist Bartonellose.

LG

Pandabär

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Thanks given by:
#14

Hallo Pandabär,
Aus #11
Zitat: Will morgen mal bei einer Rechtsanwaltskanzlei anrufen und fragen, ob ich einen Termin zur Beratung haben kann
Mit diesen Infos kann man Anwälte sehr gut über das Problem aufklären. Viel Erfolg
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...&pid=62124
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...hen_LB.pdf
http://www.praxis-berghoff.de/wissenschaftliches.html
Und wenn der Gutachter vom Post Lyme Syndrom schreibt:
Zitat: Die CDC hat den Begriff Post Lyme Syndrom durch Lyme-Borreliose -Syndrom-nach-Behandlung (PTLDS) ersetzt
Bericht vom 24.09.2014
http://www.borreliose-verschwiegene-epidemie.de/
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Thanks given by: Pandabär , Filenada
#15

Hallo,

Nun ist der Brief der privaten KK mit dem Ergebnis der Begutachtung eingetroffen.

Wie erwartet: ich bin weiter arbeitsunfähig. Mir wird empfohlen Antidepressiva zu nehmen und ich soll eine Psychotherapie machen. Wahrscheinlich wegen der eingebildeten Borreliose. Keine Kopie des Gutachtens dabei und somit auch keine Rechtsmittelbelehrung. Ärztliche Stellungnahme innerhalb der nächsten 2 1/2 Wochen erbeten.

Auf in die Pschoschublade. Soll ich freiwillig reinspringen, obwohl ich weiß, dass ich keine Depression habe? Habe nun erst einmal einen Anwalt für Sozialrecht angerufen. Habe Anfang nächster Woche einen Termin bei ihm. Werde ihn das Gutachten anfordern lassen.

Was mache ich nun mit meiner Hausärztin, die die ärztliche Stellungnahme schreiben wird? Sie hat gleich zu Beginn der AU die Diagnose Depression gestellt und mich zu einer Fachärztin für Psychosomatik geschickt. Das war nur kurz (4 Termine) bis ich die Diagnose Borreliose von einem Spezi bestätigt bekommen habe. Dann habe ich mich eigenmächtig aus der Psychoschublade weggestohlen und mich auf dem beschwerlichen Weg gemacht, jemanden zu finden der meine Borreliose behandelt.

Mein Plan im Moment: erst mal mit Anwalt reden und dann Termin bei Hausärztin wegen Stellungnahme vereinbaren. Das Ganze bis kurz vor Weihnachten.

Habt Ihr Tipps für mich?

Was ist die Strategie hinter der Diagnose Depression: ich weigere mich Antidepressiva zu nehmen und verletze damit mit meine Mitwirkungspflicht? Das hieße dann Ende des Krankengelds?

Sollte ich jetzt von mir aus einen Reha-Antrag bei der BfA stellen? Hauptprobleme zur Zeit: extreme Schlafstörungen, Fatigue, geringe Belastbarkeit, kognitive Probleme, Blasenprobleme

LG

Pandabär

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Thanks given by: Hausel , Amrei
#16

Deinen Plan finde ich gut. Allerdings kostet es auch wieder Kraft gegen solche Diagnosen anzugehen. Depressionen kommen bei Borreliose auch häufig vor , nur wenn Du keine hast, würde ich wohl auch kämpfen .
Ich kann mir jedoch nicht vorstellen das Du kein Krankengeld mehr bekommst, nur weil Du Antidepressiva verweigerst . Niemand kann Dich dazu zwingen , Du schreibst ja auch , dass es eine Empfehlung war .

LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: Pandabär
#17

Gegen Antidepressiva werde ich mich auf jeden Fall wehren. Gegen eine Psychotherapie werde ich mich wahrscheinlich nicht wehren können, ohne mein Krankengeld zu riskieren.

Noch eine Idee: will mir einen Termin in einem Schlaflabor besorgen. Wenn die elenden Durchschlafstörungen nicht wären, würde es mir bestimmt viel besser gehen. Nach schlechten Nächten sind meine Augen ganz rot und entzündet und die Augenschmerzen und Kopfschmerzen sind dann richtig deftig. Es kommt mir vor, als ob mangelnder Schlaf die Entzündung im Gehirn regelrecht anfeuert.

Dementsprechend ist die Stimmung dann natürlich nicht berauschend und Angst macht dieser elende Kampf auch. Aber da helfen keine klassischen Antidepressiva.

LG

Pandabär

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Thanks given by:
#18

Eine Variante wäre noch, dass Du kooperierst und dir die Antideprissiva verschreiben lässt und dann ins Klo kippst. Eine Psychotherapie kann nie schaden. Nur aufpassen, dass Du nicht zu viel erzählst, sonst drehen sie dir weitere Stricke draus. Es reicht schon, dass Du als Kind mal eine Ohrfeige bekommen hast und schon hast Du eine posttraumatische Störung.

Schlafstörungen kommen auch bei mir manchmal vor und das sind dann richtige Schläge ins Kontor. Da kann ich den nächsten Tag knicken. (Ich hatte mal Trimipramin als Antidepressiva bekommen und immer nur 15 Tropfen zum Schlafen genommen. Ich war regelrecht narkotisiert. Hat gut also gewirkt. Die antidepressive Wirkung setzt erst bei 60 Tropfen ein)

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Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: FreeNine , Pandabär
#19

Hallo Pandabär,
lass dich erst mal knuddeln.

Mir war alles zu viel hier, die vielen Texte ect. Habe immer noch Symptome seit der Umstellung des Blutdruckmittels. Sad
Ich rolle meine Antworten jetzt Stück für Stück mal von hinten auf.
Zu deinen Fragen:
Mit dem Anwalt für Sozialrecht grundlegend zu klären, wie du vorgehst, ist bestimmt ein guter Ansatz.
Mit den Antidepressiva - da habe ich mich bei meinem Arzt so herausgewunden, das ich sie mir verschreiben lassen habe, und gesagt, ich habe es getestet, bekam mir nicht und Verbesserungen habe ich auch keine gespürt. Da war aber das Krankengeld nicht so abhängig davon, wie ggf. bei dir..... Allerdings wurde auch nicht Depression bei mir festgestellt, sollte wohl bloß meine Psyche etwas beruhigen. Naja der Arzt hats so hingenommen und da war das Thema erst mal abgehakt. Da ich schon genug andere Pillen nehmen muss, war mir das echt zu viel. (Irgendwann grüßen Leber, Nieren ect. schon von der Ferne)

Mit dem Schlaflabor finde ich gut. Habe ich auch gemacht. Allerdings auf Überweisung meiner Neurol. Spezie zur DD der Tagesmüdigkeit. Würde ja z.T. zu deinen genannten derzeitigen Beschwerden passen.
Beim Schlaflabor gibt es auch Unterschiede. Einmal die ganz normalen und dann welche, die auch die neurologischen Komponenten mit abklären. Wurde mir jedenfalls so erklärt als ich meinen Auftrag von der Überweisung benannt hatte. Jedenfalls wird in den Schlaflaboren mit neurologischer Komponente ebend auch der Kopf gleichzeitig verkabelt und die Hirnströme ect. zusätzlich gemessen, was normal nicht dabei ist. Aus Hirnstrom-Bildern kann der spezialisierte Neurologe auch einiges ablesen. So laut Borreliose-Vortrag von Prof. G. (Ja bei mir wurde über diese spezielle Befundung geschwiegen und ich habe keine Auswertung dazu letztendlich erhalten. Der will ich auch nochmal hinterher...) Und die Ärztin hat sich mehrere Stunden (war auch ausgebildet als Neurologin und Psychologin) mit mir Unterhalten und ist alle anderen Erkrankungen, Leben durchgegangen. Man hatte so das Gefühl, sie wollten die Borrelioseerkrankung gekonnt umgehen und was anderes ursächliches finden, denn in der Klinik wurde die B. ursprünglich auch festgestellt.

Auf alle Fälle wird im Schlaflabor erst mal abgeklärt, ob noch andere Erkrankungen zu deinen unruhigen Schlaf führen. Atemaussetzer ect.

Wurde den schon mal ein MRT vom Kopf gemacht? (Kopfschmerzen ect.)

Kannst du nicht auch noch mit deinem B-Spezie über alles sprechen. Ich muss erst mal suchen, ob du mir mitgeteilt hattest, wo du warst ect.

So erst mal genug für heute. Mein Kopf brummmmmmmt. Und als nächstes mein PN-Fach sortieren, ist nämlich auch fast am überlaufen.
GLG FreeNine

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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Thanks given by: Pandabär
#20

Hi

Pandabäre ist gibt Gentest für Medis auch Psyopharmika bzw gegen die Wirkstoffe.

Viele können die Medis nicht verstoffwechseln darum die Verschlechterung unter AD.

Nur wenn du so was nachweisen kannst bist aus den Schneider und die Herrschaften werden Dumme
Gesichter machen.

Glaube im Forum habe ich mal was über das Thema geschrieben

http://www.ipgd-labore.de/institut-leist...0-2d6.html

So was zum bsp weisss leider nicht genau welche Blutwerte genau bestimmt werden müssen nur so viel es sind einige Enzyme.

Würde das Labor anschreiben und blöd fragen bsp du nimmst AD und vertägst die nicht welche Möglichkeiten hat man für Diagnostick.

Hausel
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Thanks given by: Pandabär , urmel57


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