[anfang]

….jaa – richtig gelesen. In einer meiner Hoochzeiten der eingebildeten chr.-Neuroborreliose
Schlug es mir Phasen\Schubweise auf die Ohren-wie zugeflogen,wattiert,teils schmerzhaft und doch schlechtes hören nur möglich. Wie das doch dann sogeht…mach doch was-geh zum HNO,zum Akustiker-u.s.w. Neeeein-das löst die B.aus,das kommt Schubweise…hilft nich…brauch ich nich…
Nunja-das Spielchen macht man ne geraume Zeit mit,oki-ab zum HNO+Akustiker,der konnt mich glatt begeistern und ich sagte mir-wenn schon,denn schon und dann hatte Frauchen noch 1900€ Eigenanteil zugezahlt(kompl.-preis=3500€).
Hat nicht lange gedauert und dann lagen sie aufn Abstellgleis.
Das war vor gut 3 Jahren.Jetzt hab ich Mut gefasst und mir gsagt-geh damit zum Akustiker,lass sie neu einstellen,richten,kalibrieren..und was soll ich sagen – das war dann die Hölle, kann voraussetzen-das der Akustiker gute Arbeit geleistet hat.Aber wenn das,was da an Geräusche,Töne undsoweiter-was auf mich einstürzte,für Normalhörende normal ist…ich dacht ich wär im Krieg,Puuuuh – echt nicht einfach,das war\ist Stress puur....das ist ja Ultrabrutaal....
Kleines Beispiel: schalte meinen Rechner an,shitte-mannoman der ist kaputt,als er startete.
Nun denn…jetzt darf auch geflüstert werden – höre jetzt ja das Gras wachsen. – anfang -

[ynnok]

Hi Anfang,

Du musst des so machen wie mei Nachbarin, die ist allerdings schon 94!
Wenn mehrere Leute bei ihr sind und sich mit ihr unterhalten, und sie mag nimmer
Oder es geht ihr irgendwas gegen den Strich dann
Macht sie des ganz gekonnt und sagt zu uns,
Ach wisst ihr was, des Ding in meinem Ohr des rauscht und piept,
Des muss i jetzt abschalten, dann macht se des und grinst uns bloß noch
An!
Fall erledigt!

LG konny

[anfang]

94......? Da hör ich schon lange nur noch Biomäßig - als Tonverstärker wirkt da meine Urne... - anfang -

[ynnok]

Also echt Anfang,

Des hätt ich aber jetzt net denkt von dir, du kannst doch net so bald
De Löffel abgeben wollen!

Ne, ne des geht net!

Was wird denn dann aus deine Untermieter, also ehrlich, du kannst
Doch deine borrelien net so einfach ihr warmes gemütliches Heim
Wegnehmen und auf die Straße setzen!

So grausam kenn ich dich gar net, und mit Bio Hamm doch die gar nix am hut!

Ne, ne bleib du schön da bei uns!

Liebe Grüße konny

[Rosenfan]

Anfang, Du Gras-wachsen-Hörer...

es gibt unter Garantie Geräte, die die Nebengeräusche herausfiltern.
Ist M. W. eine Sache der Einstellung.

Kenne das - Enkel Nr. 1 hat seit Jahren ein Hörgerät. Nur ich nicht...ich würde so gerne mal mein Gehör abstellen können.

Gruß - Rosenfan

[urmel57]

Ich werde mich mit dem Thema in nächster Zeit wohl auch mal mit auseinandersetzen müssen. Mein kaputtes Ohr hört leider vor allem die Nebengeräusche, das würde ich auch gerne abstellen....... Mal schauen, vielleicht wirds ja was.

Ist jedenfalls ein leidiges Thema bei allen die ich kennen, die mit Hörgerät rumlaufen. es ist und bleibt einfach nur eine Krücke.

Anfang, dann gehen wir mal zusammen das Gras anhören, wenn das klappt. Ich denke jetzt könnte erstmal Schneerieseln bald angesagt sein

Liebe Grüße Urmel

[Rosenfan]

Urmel, ich glaube nicht, dass es eine unabwendbare Sache ist. Ich würde dem Hörgeräte-Akkustiker so lange auf den Geist gehen, bis es passt.
Man würde doch auch keine Brille hinnehmen, wenn es keine Besserung der Sehkraft bringt.

http://www.hoertechnik-ewering.com/ratge...-tipps.php

Gruß - Rosenfan

[PatK]

Ja, eine optimale Hörgeräte-Einstellung ist Feinarbeit. Da braucht man Geduld und einen guten Hörgeräte-Akustiker. Mit einmal Einstellen ist das nicht getan und man sollte durchaus auch regelmässig überprüfen und ggf. nachstellen lassen.

Das Problem dabei ist, dass die Technik bestimmte Hörleistungen, die das Gehirn erbringt, einfach nicht vollständig imitieren kann. Dazu gehört auch leider das "Ausblenden" von Nebengeräuschen. Alles, was Hörgeräte können, erreicht halt nicht das Niveau der natürlichen menschlichen Fähigkeiten. Wenn man das weiß, kann man die eigenen Erwartungen entsprechend anpassen.

Wichtig ist wirklich: einstellen lassen, so gut als möglich (10 Sitzungen bis einmal das Optimum gefunden ist, sind nicht übertrieben). Dabei ist es hilfreich, sich zu notieren, welche konkreten Geräusche in welcher Umgebung/unter welchen Umständen als "mangelhaft" wahrgenommen werden (zu laut/leise, zu dröhnend, hallend, unscharf etc).

Der/die Hörgeräteakustiker/in sind für solche Hinweise im Regelfall sehr dankbar.

Einfach ist das alles nicht, aber glaubt mir, völlig taub sein ist noch schlimmer. Es trennt einen völlig vom normalen Leben und den gewohnten/bisherigen sozialen Kontakten ab. Und obendrein büßt man deutlich an den gewohnten Sprachfertigkeiten ein. Taubheit isoliert.

Auf einem Ohr taub und auf dem anderen Schwerhörig bin ich seit meinem 7. Lebenjahr gewesen (Folge einer Hirnhautentzündung bzw. der Antibiotika-Therapie damals. Gentamycin z.B. kann das Gehör zerstören).

Vor vier Jahren habe ich dann mein Gehör komplett verloren und bin völlig ertaubt. Ursache: bis heute unklar. Im Nachhinein: ob Borrelien daran beteiligt waren? Weiß niemand.

Ein Jahr später bekam ich dann ein Cochlea-Implantat auf dem seit Jahrzehnten tauben Ohr und seitdem hat mich die Welt der Hörenden - nach entsprechender Fleißarbeit was das An-, Ein- und Umgewöhnen angeht - zu einem guten Teil zurück. Zumindest tagsüber. ;-)

Ein Spaziergang ist es immernoch nicht, aber ich kann wieder mit meiner Umwelt kommunizieren. Was. z.B. auch heißt, keine 100 Kilometer fahren zu müssen, nur um einen Arzttermin auszumachen, weil die Praxis weder auf e-mail noch auf Fax antwortet.

[anfang]

Hallo Pat- vielen Dank für deine ausführlichen erörterungen. Ein junger Mann hat mich ermutigt,die Teilchen nach 3 Jahren wieder auszupacken. Ihn fragte ich einfach,warum er sie schon trägt - er 25j. er sei seid Kindheit scheerhörig und er war voll begeistert und überzeugt. Jetzt häng ich mich einfach dran,klar- man muß da mitarbeiten,wie bei einer AB-Therapie. - anfang -

[PatK]

Stimmt, es ist eine Fleißaufgabe, siehst du genau richtig, aber sie lohnt sich wirklich. Da hat der junge Mann absolut recht. Und gestehe dir selbst auch die nötige Eingewöhnungszeit zu - es ist normalerweise halt nicht so, dass man die Geräte anlegt, einstellt und sofort klasse zurechtkommt. Das Gehirn muss erst mal mit den neuen Eindrücken üben, üben, üben und sortieren. Es muss regelrecht umlernen und dass kann halt eine ganze Weile dauern, durchaus ein paar Monate.

Aber wie gesagt - ein lohnenswerter Einsatz und vor allem einer, dessen Resultat man dann auch dauerhaft genießen darf. :-)

Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen, das nötige Quäntchen Glück und einen durchschlagenden Erfolg.