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Ceftriaxon über 3 Monate?
#11

Alexander schrieb:Im Chlamydienforum habe ich gelesen das Chlamydien sehr schwer zu behandeln sind. Ich habe gelesen das man mindestens 1 Jähr durchgehend mit einer Kombi AB behandeln muss um Beschwerdefrei werden zu können. Gruß Alex

Na, lass dich mal nicht von der typischen Internet-Panik anstecken. Sicherlich können sie schwer zu behandeln sein, müssen aber (wahrscheinlich sogar im Großteil aller Fälle) nicht. Nie vergessen, dass in solchen Forum (und hier schließe ich auch dieses mit ein), meist die schwerer betroffene Minderheit schreibt. Wem es nach einer Woche Azi wieder gut geht, der hat es nicht nötig, sich in einem Forum zu tummeln.
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Thanks given by: urmel57 , leonie tomate
#12

(04.12.2014, 16:31)borrärger schrieb:  Ich will dich nicht ärgern, habe blos noch niemand gefunden der die Diagnose Neuroborreliose auch 100 Prozentig hatte.

Sind einige hier im Forum. Spontan fällt mir Anfang ein.

Zitat:... eine AB Pause machen über Weihnachten. Da es Dir ja sowieso nicht viel besser geht, wie Du sagst, wird auch nicht viel schlechter (kannst Du hoffen) in einer Pause.

Hoffen kann man dies. Bei mir ging es nach hinten los, als ich eine Zwangspause machen mußte. Und dies dreimal.
Aber jeder ist und reagiert anders, daher muß man es selbst abwägen, dann entscheiden und ausprobieren.

.

(04.12.2014, 17:38)johanna cochius schrieb:  Ich habe Cefriaxon über 3 Wochen bekommen und gut vertragen . Allerdings birgt es die Gefahr in der Galle zu kristallisieren. Das Risiko könnte man minimieren bei Langzeittherapie, wenn man am Wochenende eine Pause macht .

Da Ceftriaxon nur eine Halbwertzeit von grad mal 8 Stunden hat, find ich persönlich die Wochenendpause nicht "allzu produktiv". Einige Ärzte sind auch der Meinung, daß 2 g nicht ausreichen und geben daher 4 g.
Gegen die Kristallisierung in der Galle empfahl Prof. X (auch ein 4g-und-nonstop-Befürworter) neulich auf seinem Vortrag, zwei Stunden vor jeder Infusion 2 Kapseln Natu Hepa 600 (= Artischockenpräparat) zu nehmen, wodurch - laut seiner Erfahrungen - das Problem gar nicht erst entsteht.

Zitat:Das Clam. Pneum. Deine Schulterschmerzen machen , wage ich zu bezweifeln .

Hopf-Seidel-Buch S. 140: "Symptome der frischen Infektion sind Halsschmerzen und oft nur gering ausgeprägte Zeichen einer Lungenentzündung. Für Borreliosepatienten besonders wichtig ist, dass es vier bis sechs Wochen nach der Erstinfektion mit Chlamydophila pneumonine zu postinfektiösen Beschwerden in Gelenken und Sehnen kommen kann, die Borreliosesymptome vortäuschen können. Sehnen-(scheiden-)Entzündungen an Achillessehnen, Handgelenks- oder Ellenbogensehnen, die klinisch ein Carpaltunnelsyndrom (CTS) oder einen Tennisellenbogen vortäuschen, sowie Schmerzen in den verschiedensten Gelenken sind für dieses Stadium typisch."

So ähnlich sprach auch o. g. Prof. in seinem Vortrag drüber.

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#13

Hallo Alexander,
warscheinlich eine blöde Frage, aber eine MRT wurde bestimmt schon gemacht, nehme ich an.
Das wusste ich nicht dass Eiweiss nur bischen höher ist wenn es chronisch ist. Bei mir war Eiweiß im Liquor anfangs auf 90 und mit 70 wurde ich Entlassen aus dem KKh.
Leokozyten/Zellzahl war noch ganz hoch bei mir 300. Obwohl ich immer dicke Fußknöchel habe und vernarbte Zellen im Kopf, konnte die letzte Diagnose nicht gestellt werden.
So kann ich noch hoffen. Wie ich rausgelesen habe, hast Du Dich vor zwei Jahren angesteckt. Das ist ganz schön schnell für eine Neuroborreliose, denke ich. Ich glaub ich hab es schon seit meiner Kindheit. Viele Waldarbeiter haben es, und es wird oft erst in der Rente schlimm. Ich denke Du solltest hoffen.
Mit dem AB schwächst Du Dein Immunsystem.
Bei mir war z.B. der Elisa immer positiv. Einen Elisa muss man nicht selbst bezahlen, daher kann man ihn schonmal machen.
Chlamydien( 60 prozent in der Bevölkerung) und Bartonellen( 10 Prozent in der Bevölkerung) haben eigentlich eher andere Symptome. Du kannst im Test ja nur sehen, dass Du Antikörper hast. Verlaufskontrollen sind dann angesagt. Ich glaub gegen Chlamüdien nimmt man Metro. Bei mir hat aber das Azi zufällig geholfen. Chlamüdien machen Hals, Nasen, Lunge beschwerden, Allergieen in diesen Bereichen. Ich hatte starke Beschwerden. Bartonellen habe ich auch im IGG, machen Fieber und entzündete Lymphknoten in erster Linie.
Da ich das nicht habe, verfolge ich diese Spur auch nicht weiter.
Man kann mit vielen Bakterien auch ganz gut leben, wenn das Immunsystem nicht zu schwach ist.
Ich hoffe Deine Schmerzen sind erträglich.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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#14

Hopf-Seidel-Buch S. 140: "Symptome der frischen Infektion sind Halsschmerzen und oft nur gering ausgeprägte Zeichen einer Lungenentzündung. Für Borreliosepatienten besonders wichtig ist, dass es vier bis sechs Wochen nach der Erstinfektion mit Chlamydophila pneumonine zu postinfektiösen Beschwerden in Gelenken und Sehnen kommen kann, die Borreliosesymptome vortäuschen können. Sehnen-(scheiden-)Entzündungen an Achillessehnen, Handgelenks- oder Ellenbogensehnen, die klinisch ein Carpaltunnelsyndrom (CTS) oder einen Tennisellenbogen vortäuschen, sowie Schmerzen in den verschiedensten Gelenken sind für dieses Stadium typisch."


Das wußte ich nichtHeart

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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#15

MRT Kopf war ohne Befund. Habe nur Angst nach 6 Monaten AB noch 3 Monate ohne Pause Ceftriaxon 2 g zu nehmen sowie Azithromycin 300 durchgehend und Tinidazol gepulst. Da sich mein körperliches Empfinden nicht gebessert hat habe ich Zweifel ob eine Pause nicht besser währe. Auch habe ich im Seidel Buch gelesen das man im Spätstadium immer mehr vom Ceftriaxon weg geht.
Zumal ich nich weiß ob meine Schulterradikulitis nicht schon bleibende Nervenschäden sind. Welche Erfahrungen habt ihr mit einer eventuellen Symthomverbesserung bei einer Langzeit AB größer 6 Monate? Danke Alex
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#16

(05.12.2014, 14:15)Alexander schrieb:  Welche Erfahrungen habt ihr mit einer eventuellen Symthomverbesserung bei einer Langzeit AB größer 6 Monate?

Nur in Kurzform, da ich es hier schon etliche Male ausführlicher geschrieben hab (längere Version siehe meine Krankengeschichte im Profil): Vor dreieinhalb Jahren zwischen Bett und Toilette auf allen Vieren gekrochen. Nach sieben Monaten nonstop-Antibiose (übrigens incl. Ceftriaxon-Infusionen) drei Wochen Rucksackurlaub am Mittelmeer. Nach insgesamt zwei Jahren nonstop-Antibiose keine Gelenkentzündungen mehr (und davor waren ALLE betroffen, incl. Kiefergelenke). Jetzt, ein weiteres Jahr gepulster Antibiose + Kräuter später, kämpfe ich "nur" noch mit ständigen Sehnenentzündungen (die aber im Vergleich zu vor drei Jahren um etliches erträglicher geworden sind), allgemeiner körperlicher Schlappheit/Kraftlosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.
Und diesen Rest werd ich auch noch schaffen! Icon_steckenpferd

Ansonsten kannst Du mal in der Rubrik Erfolgsberichte lesen, da findest Du einige mit mehr als Symptomverbesserung nach Langzeitantibiosen.

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Thanks given by: leonie tomate
#17

Alexander , letzten Endes sollte man seinem Spezi schon vertrauen , jeder empfiehlt etwas anderes, die einen arbeiten mit diesen AB ´s , mit diesen Dosierungen , manche gepulst oder durchgängige Therapie . Man weiß oft nicht mehr was man denken soll. Letzten Endes ist ein ein probieren , was bei wem anschlägt . Es gibt auch Patienten die im Chron. Stadium von Ceftriaxon profitieren.
Hast Du Deine Bedenken / Ängste schon mit dem Spezi besprochen ?

Gruß Jo

Liebe Grüße Jo


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Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: leonie tomate
#18

ja habe ich er meint das mein Fehler der letzten 6 Monate war das ich mehr oder weniger Monotherapien gemacht habe. Auch denkt er das ich mich zu lange ca 6 Wochen an den Chlamydien Pneu aufgehalten habe mit Cotrimforte und Quensiel da er denkt das die Chlamydien nicht meine Schulterprobleme verursachen. Er meint das ich 3 Antibiotika Azithromycin Tinidazol und Ceftriaxon zusammen über 3 Monate nehmen soll. Allerdings habe ich Problemme einen Hausarzt zu finden der mir über 3 Monate Ceftriaxon gibt. Spezi ist 170km entfernt. Denk darüber nach mir einen festen Zugang zu legen da könnte ich mir die Infusion selber anschließen und muss nicht immer neu gestochen werden. Was denkt ihr könnte das funktionieren? Bin nur ein bisschen Sauer weil mein Spezi mich nur 3 Wochen Krank geschrieben hat und er denkt das ich in 4-6 Wochen wieder arbeiten kann. Ich denke das er meine Schmerzproblematik unterschätzt. Er meint das es mir in 4 bis 6 Wochen deutlich besser gehen wird. Ich halte das für unrealistisch da ich schon zu oft falsche Versprechungen von meinen behandelnden Ärzten gehört habe. Als Schmerzmittel habe ich Tramadol und Novalgin bekommen. Auch weiß ich nicht ob Azi bei einer Neuroborreliose das Mittel der Wahl ist weil ich mir sorgen mache um die Liqurgängigkeit. Denke das Mino eventuell besser ist.Mir wurden schon oft falsche Versprechungen gemacht daher bin ich sehr misstrauisch geworden. Muss mir allerdings auch an die eigene Nase fassen da ich nicht mit dem Rauchen aufgehört habe und Schokolade gegessen habe was sicherlich sehr schlecht ist. Auch habe ich jeden Tag ein Kaffee getrunken. Ich bin froh das ihr mich so toll unterstützt und mir so toll Hilfestellungen gibt. Vielen Dank an euch Ihr habt mir immer wieder Mut gemacht ohne Euch wüsste ich nicht ob ich das alles so gut geschafft hätte. Auch mit den Tip die Arbeit erst mal zu vergessen war richtig habe heute mit meinem Chef gesprochen. Jetzt kann ich mich besser auf die Therapie konzentrieren hoffe das ich das Hausarzt Problem gelöst bekomme. Gruß Alex
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Thanks given by: johanna cochius
#19

Dein Fehler war es sicher nicht eine Monotherapie gemacht zu haben .
Einen festen Zugang zu legen ist überlegenswert , aber das muss Dein Arzt entscheiden . Das Du die Infusionen selber anhängst, dass wird eher kein Arzt verantworten denke und hoffe ich mal :-/
Wieso schreibt Dich der Spezi 3 Wochen krank, wenn er davon ausgeht das Du erst in ca. 6 Wochen wieder arbeiten kannst !?
Ein Versprechen kann Dir keiner geben , aber es wäre natürlich wunderbar, wenn Du bis dahin wieder arbeitsfähig bist . Dich wird schon jemand länger AU schreiben, wenn Du es dann noch bist. Mach Dir nicht so viele Sorgen ...
Das Du nicht mehr rauchst ist wunderbar, da darfst Du ruhig mal etwas Schoki zwischendurch mampfen . Icon_essen
Grüße

Liebe Grüße Jo


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#20

@Alexander

Zitat:Denk darüber nach mir einen festen Zugang zu legen da könnte ich mir die Infusion selber anschließen und muss nicht immer neu gestochen werden. Was denkt ihr könnte das funktionieren?

Dito! So habe ich es mit Ceftaxim für 15 Tage gemacht... vom 22. Dezember 2014 bis 05. Januar 2015. Kaum Probleme, nur nach 1 Woche wurde die Verweilkanüle undicht. Bevor die morgendliche Infusion ganz daneben lief, hab ich mich auf den Weg in die Notfallambulanz einer hiesigen Klinik gemacht. Dort wurde mir dann die Kanüle gewechselt. Vom linken Handrücken auf den gegenüberliegenden Unterarm - ziemich nervig, da ich Rechtsarmer bin Rolleyes

Jedenfalls: Wenn du dir das zutraust und dein Arzt mitmacht - es funktioniert! Und man ist flexibler... Hab an Silvester einfach das Infusionsbesteck mit zu einem Kumpel geschleppt und die abendliche Dosis einfach dort reinlaufen lassen! Bei Cefotaxim sind es halt 2x pro Tag. Da wirst du mit 1x pro Tag Ceftriaxon deutlich besser wegkommen, Alex!

Apropos Ceftriaxon: Wie schaut es aktuell mit deiner AB aus? Hast du schon damit begonnen und wie lange läuft sie jetzt? Nach deinem Hilferuf, dass du nicht mehr kannst, frage ich mich das alles... auch wegen Erfolgsaussichten etc.! Evtl. könntest du über die Option mit Zirconotid als hochpotentes Schmerzmittel nachdenken? Icon_xmas1_smile

VG Léon
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Thanks given by: Niki , Filenada , Alexander


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