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AB Therapie fortsetzen?
#1

Hallo ich wollte euch fragen ob ich die AB Therapie abbrechen soll. Ich mache die AB Therapie seit fast 7 Monaten. Leider geht es mir schlechter als vor der Therapie. Ich weiß nicht ob ich mich mit der AB Therapie mittlerweile nur noch schade da es mir immer Schlächter geht. Die Brenschmerzen sind mittlerweile so stark das ich im Krankenhaus bin. Ich bekam eine lokale Betäubung in den Nacken ohne Erfolg. Die Ärzte Können mir auch nicht mehr weiterhelfen. Die Ltt Werte sind zwar besser geworden unter AB (Test unter AB) aber mein befinden ist momentan extrem schlecht. Ich habe auch zwei verschiedene Speci Meinungen bekommen. Speci 1 sagt meine Schmerzen kommen von den Clamydien Pneu Speci 2 sagt es sind die Borrelien. Speci 1 sagt ich habe keine Neuroborreliose Speci 2 sagt ich habe eine Neuroborreliose Stadium 3 Radikulitis Schulter. Ich lese auch oft das eine Langzeit AB nichts bringt wenn sich unter der Therapie nichts tut. Das ist bei mir der Fall. Momentan nehme ich Ceftriaxon 2 g Täglich mit 300mg Azi und 250mg Tinidazol täglich. Schmerzmittel bringen keine Erleichterung und mein Schmerztherapeut sagt mir ich soll die Schmerzmittel ausschleichen da sie nicht anschlagen können weil die Rezeptoren alle blockiert sind und ich erst mal entgiften soll. Was denkt Ihr und habt ihr auch schon mal die Erfahrung gemacht das eine AB Therapie keine Besserung bringt sondern eher das Gegenteil. Speci sagt mindestens noch 5 Mobate weitermachen. Ich denke aber das wenn ich bis jetzt keine Besserung erreicht habe ich auch keine fortschritte mehr machen kann. Werde mich demnächchst um eine vorzeitige Berentung bemühen. Ist mit 41 Jahren nicht sehr schön. Hoffe auf ein par tips danke Alex
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#2

Aufhören,abrechen,ändern-pausieren,neustart und ähnliches...das wird immer eine einsame entscheidung sein können.Das ist leider auch keine Seltenheit,das-wenn AB`s innerhalb geraumer Zeit nicht anschlagen,zumindest die Kombi und medikation geändert werden sollte,was wiederum aber auch einen erfahrenen B-Spezialisten voraussetzt.Versuch das doch mit dem Spezi abzuklären,zudem das meiste Vertrauen herscht.Es ist-kann alles ein unterfangen sein,da ist Geduld angesagt-welche man in schwierigen Zuständen auch kaum hat.Letztendlich mußt selbst entscheiden.Mögliche Rente wirkt traurig-gar bedrohlich,aber das muß ganz+gar nicht sein. Jetzt könnt ich auch meine Situation vergleichend beschreiben-das ist aber müsig...da hat jeder eine andere Ausgangssituation.Aus meiner Sicht und Erfahrung ist es aber auch nicht verkehrt nach langen AB-Therapien zu pausieren,was ich auch in abständen mit länger anhaltender AB-freien Zeiten tat. Letzter Versuch hatte ich vor 2jahren beendet und nehm außer diclo-wanns irgendwie heftig wird-nichts mehr,geht auch...könnt natürlich immer schöner sein.Alles Gute und erträglichere+erfolgreichere Zeiten. - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: urmel57 , johanna cochius , leonie tomate
#3

Hi Alex,

dieses grausame Gefühl, unter einer Therapie keine Fortschritte zu machen, kenne ich nur zur Genüge. Das war einer der Gründe, warum ich vor 6 Jahren die Mino&Quensyl Therapie abgebrochen habe (es gab nach 2 Monaten eine deutliche Besserung, die ca 1 Monat anhielt, aber danach fing alles von vorne an, bis auf ein paar Symptome wie wiederkehrende fieberhafte Schübe, starkes Schwitzen nachts, die damit definitiv verschwunden sind).

Damals wusste allerdings keiner, dass die Kombi weder gegen Biofilme noch Zysten wirke. Ich denke deswegen, das sie mich nicht weitergebracht hätte, auch wenn ich sie weitere Monate eingenommen hätte.

Gegen die Schmerzen half mir damals nichts, weder Ibuprofen, noch Paracetamol, Aspirin, Metamizol (Novalminsulfon), Diclofenac, Tilidin, Oxycodon und das ist bis heute so geblieben. 2 Schmerztherapeuten verschrieben mir gar nichts!

Was mir half, waren eigentlich immer naturheilkundliche Therapien: zuerst die Zhang Therapie (nach 9 Monaten war ich komplett schmerzfrei, leider habe ich dann aufgehört, obwohl der Dr.Zhang 12 Monate Therapie empfiehlt. Ich vermute deswegen, dass ein paar Borrelien überlebt haben, weil die Therapie zu kurz war und sich danach wieder vermehrt haben, denn einige Wochen nach dem Absetzen sind die Schmerzen wieder aufgetaucht und jeden Monat stärker geworden, bis ich nach 6 Monaten beim alten, unerträglichen Level war), dann die klassische Homöopathie (nach 1 Jahr ging es mir so gut, dass ich in den 6 Wochen in einer psychosomatischen Klinik kein einziges Mal mit meinem Arzt über diese Borreliose-Schmerzen sprach und vielleicht nur 2-3 Mal nach einem Schmerzmittel verlangte, 6 Monate später bin ich für 9 Monate komplett beschwerdefrei geblieben), danach eine Therapie mit Katzenkralle (hochdosiert), Bromelain, Serrapeptase (damit war ich nach 3 Monaten komplett schmerzfrei und bin es 6 Monate lang geblieben).

Unter AB hatte ich fast immer eine deutliche Verstärkung der Schmerzen, was auf eine gute Wirkung des AB hinweist (außer unter Doxycycline, das bei mir offensichtlich stark entzündungshemmend und daher schmerzlindernd wirkt. Unter 400-0400 mg war ich damit komplett schmerzfrei).

Das ist die Krux an dieser scheußlichen Krankheit: erst Verschlimmerung, dann Besserung (bei manchen Patienten übrigens erst nach Absetzen des AB) und keine evidenz-basierte Schmerztherapie!Confused Das macht die Therapie manchmal unerträglich...Sad

Da mir diese naturheilkundlichen Therapien mir immer eine mehr oder weniger langen Remissionszeiten beschert haben, mich aber offensichtlich nicht geheilt haben, habe ich mir nach meinem Rückfall im Januar 2014 entschlossen, AB und Naturheilkunde zu kombinieren (AB gepulst 10 Tage/Monat, irgendwann möchte ich allerdings auf 2-3 Tage/Monat reduzieren).

Seitdem habe ich das Gefühl, dass das Schmerzniveau langsam aber doch sinkt, auch wenn der Verlauf immer noch wellenartig ist mit gelegentlichen Spitzen bis 8-9. Andere Patienten meines jetzigen Spezis waren allerdings erst nach 1,5 Jahren gepulster Antibiose beschwerdefrei, eine Patientin sogar erst nach 4 Jahren (sie hat allerdings erst nach 4 Jahren per PCR erfahren, dass sie Bartonellen auch hat, die ebenfalls für chronische Schmerzen verantwortlich sein können).

Borrelien (und Bartonellen) sind leider langsam wachsende Bakterien, die wie die Erreger der Tuberkulose eine längere Therapiedauer erfordern als sich schnell teilenden Bakterien (wie Streptokokken, die sich alle 20-30 Min teilen und deswegen nach 10-14 Tagen eliminiert werden können). Die meisten AB greifen Bakterien erst während der Teilung an! Dazu leben Borrelien in Biofilme, die wahrscheinlich auch nur langsam eliminiert werden können.

Das alles erklärt, warum eine Antibiose manchmal länger als 6 Monate, oft sogar 1 bis 2 Jahre dauern kann, bis der Patient beschwerdefrei ist.

Bis jetzt habe ich keine Schmerzmittel gefunden, die mir weiter helfen könnten, ich war allerdings noch nicht bei einem Neurologen, der mich vielleicht besser beraten könnte als Allgemeinärzte. Ich habe aber auch vor, die LDN Therapie zu probieren, da manche Patienten laut Dr.Horowitz gute Erfahrungen in Kombination mit entzündungshemmenden Antioxydantien (N-acetylcystein, Alpha-Liponsäure) und Pflanzenextrakten (Curcumin, Resveratrol, usw.) gemacht haben. Ich habe allerdings noch keinen Arzt gefunden, der mir Naltrexon verschreiben möchte (Off Use Label Therapie, der Arzt haftet bei Komplikationen, daher sind die meisten Ärzte nicht scharf darauf, es zu verschreiben).

Ansonsten schreibt der Dr.Horowitz, dass Cymbalta oder die Kombinaton aus Gabapentin (welches allerdings nicht immer gut vertragen wird) und Amytriptilline bei seinen Patienten mit schmerzmittelresistenten Schmerzen ziemlich gut wirke.

Welche Schmerzmittel hast du bisher ausprobiert?

Ansonsten hilft mir Wärme am Besten. Nach 30-40 Min in einer Infrarotkabine bin ich fast schmerzfrei.

Mit der Borreliose kann man leider nur probieren und schauen, ob die Therapie wirkt, da es keine evidenz-basierte Therapien gibt. Ich persönlich denke, dass man mit Naturheilkunde zumindest eine deutliche Besserung der Schmerzen erreichen kann, bis hin zur Remission.

Hast du eigentlich in diesem Bereich etwas ausprobiert? Das Buhner Protokoll enthält entzündungshemmenden Pflanzen, die laut Dr.Horowitz tatsächlich gut wirken können (Polygonum cuspidatum z.B.). Mein HA hat mir Curcumin empfohlen, das Dr.Horowitz ebenfalls seinen Patienten verschreibt. Der Polygonum Extrakt (1:5) von Kräuter Schulte und die Curcumin von Dr.Loges (in Internetapotheken) relativ günstig.

Ansonsten würde ich dir empfehlen, weitere Bartonellen-Teste (wie PCR) durchzuführen, da die Serologie hier auch unzuverlässig ist, Bartonellen eine häufige Co-Infektion in Europa sein sollte (Dr.Berghoff: 78% der Borreliose Patienten mit positiver Bart-Sero) und chronische Schmerzen auch verursachen können.

Für die AB-Therapie: sehr schwierige Entscheidung, wenn die Schmerzen so unerträglich sind und durch nichts zu lindern sind.

Ich hoffe, du findest eine bezahlbare Lösung gegen diese scheußlichen Schmerzen!Icon_winken3

Nachtrag: falls du English kannst, empfehle ich dir das Buch von Dr.Horowitz "Wha can´t I get better?". Vielleicht findest du drin Tipps, die dir weiterhelfen können.

Ansonsten überlege ich wieder mit klassischer Homöopathie zu probieren, falls ich mit dieser Kombitherapie (AB + Pflanzen) keine Erfolge verbuchen sollte. Denn diese Therapie war eindeutig die preiswertesten unter allen und die erfolgsreichste.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#4

Hallo Alexander,
sehr schwere Frage. Vor meinen Zeilen wurde einiges geschrieben, was ich auch so sehe. Ich, brauchte Pausen. Ich, hatte auch erst wieder Verbesserungen nach der Steigerung auf 4 gr. Ceftriaxon.
Fehler in der AB Behandlung sind häufig - Nicht ausreichend hohe, zu niedrige AB Gaben oder zu früh abgesetzt. Erlaube mir den Spruch viel hilft viel in deinem Fall zu hinterfragen.
Zitat: 250mg Tinidazo - Aus #1
Das findet nicht meine Zustimmung, ich bin aber kein Arzt. Ich möchte hier den Vergleich mit 100mg Doxy wagen, wo wir uns doch mitlerweile sicher sind, in der Regel kontraproduktiv. Weil bei der Gabe, keine ausreichende Wirkung entstehen kann. Vielleicht hilft das weiter.
http://ch.oddb.org/de/gcc/fachinfo/reg/36345
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Thanks given by: leonie tomate , johanna cochius , Filenada
#5

Hallo Alexander,

eine Verschlechterung während der Therapie kann auch ein gutes Zeichen sein und für das Ansprechen der Therapie sprechen. Ist bei mir immer so. Unter Antibiotika wurde es nie besser, zum Teil sogar viel schlechter. Nur gar keine Veränderung deiner Beschwerden wäre ein schlechtes Zeichen.

Trotzdem kann es Sinn machen, auch mal eine Pause einzulegen, damit man weiß, wo man eigentlich steht. Bei mir hat es ein über 8 Wochen gedauert, bis dann eine wirkliche Verbesserung eintrat.

Die Option, mal eine Pause einzulegen, mal zu entgiften und den tatsächlichen Ist-Zustand zu ermitteln ist vielleicht gar keine so schlechte Idee.

LG

Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: johanna cochius , Sunflower , irisbeate
#6

Hallo Alexander, sei herzlich gegrüßt,
es tut mir unendlich leid, daß es bei dir keinen Fortschritt gibt.

Zu deiner speziellen Frage, die Antibiose abzubrechen, kann ich dir nur mitteilen, daß ich das so lange noch nie gemacht habe. Mein Bauchgefühl meldet mir, so eine Langzeit-Antibiose nicht zu machen. Andere haben es erfolgreich durchgezogen. Die Meinungen gehen so auseinander, wirklich schwierig.

Was ich dir aber mitteilen kann, ist Folgendes:

Ich bin die zweite Woche bei einem neuen Orthopäden wegen der unerträglichen Schulterschmerzen. Gleiche Schmerzen, nur nicht so intensiv, hatte ich inzwischen auch ringförmig von einigen Wirbeln im LWS-Bereich aus und für ein paar Tage im rechten Ileosakralgelenk (senkrechte Gelenkfuge beidseits in Höhe Hüfte, Kreuz-Darmbein-Gelenk), brennend-schneidend und zerstörerisch wirkend.

Der Arzt meinte, es spräche für infektreaktive Gelenkentzündungen und hat einen LTT gemacht, der aber noch nicht zurück ist vom Labor.
Ich nehme jetzt das Medikament Arcoxia 60 statt Ibuprofen, das gegen die Entzündungen gut wirkt und als reines Schmerzmittel Novaminsulfon, davon vorige Woche 8 pro Tag, jetzt nur noch früh eine. Das Ibu 600 nehme ich gar nicht mehr. Dazu eben Arcoxia 60, die ersten drei Tage 2 Stück, dann weiter eine pro Tag. Außerdem war ich jeden Tag zum Quaddeln mit Procain, gesamter Nacken plus Schultern, tut gut und lockert, da vor Schmerzen alles bretthart geworden ist. Das könnten die bei dir im Krankenhaus auch machen, auch Quellgasinjektion mit Kohlendioxid unter die Haut könnte dir Erleichterung bringen, in lockeres Muskelgewebe werden Medikamente besser vom Blut transportiert als in verspanntes.

Hier noch ein link, beim Schreiben habe ich auch sehr an dich gedacht.

http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=6171

Alles Gute wünscht dir die Oolong.

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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#7

Tja, Alexander, schwierige Frage... Huh
Du hast meiner Meinung nach fünf Möglichkeiten:
1. Du therapierst mit dieser Kombi weiter, allerdings ausreichend hoch dosiert.
2. Du wechselst die ABs.
3. Du wechselt zu Kräutern.
4. Du kombinierst ABs mit Kräutern.
5. Du machst 'ne Pause und guckst, was passiert.

Ich selbst bin - im Gegensatz zu anderen - Befürworter der Langzeitantibiose (aber eben ausreichend hoch dosiert, sonst kann man sie sich meiner Meinung nach sparen), weil ich immer "Angst" hab, daß meine Untermieter dann gleich wieder anfangen, Party zu machen, sobald ich pausiere.
Hab zwei Jahre nonstop-Antibiose hinter mir, danach ein Jahr gepulst + Kräuter. Die ersten bleibenden Verbesserungen hatte ich nach vier Monaten. Meine Gelenkschmerzen sind nach zwei Jahren nonstop-Antibiose weg gewesen. Jetzt kämpfe ich "nur" noch gegen ständige Sehnenentzündungen, die ich allerdings an vielen Tagen gern gegen Gelenkentzündungen eintauschen würde, da dagegen wenigstens Schmerzmittel halfen (Ibu 800 sehr gut, aber zu kurz; Novaminsulfon und Arcoxia dagegen gar nicht). Brennschmerzen, wie Du sie hast, hab ich zum Glück nur ganz kurz kennengelernt (Zwischenrippenneuralgie).
Es ist bei jedem anders. Jede Borreliose ist so unterschiedlich von einem zum anderen Betroffenen wie ein Fingerabdruck. Daher ist es schwierig, konkrete Tips zu geben, vor allem, wenn es um radikale Entscheidungen geht, wie Du sie jetzt vor Dir hast.

Eine nicht unerhebliche Rolle spielen die bakteriellen Co-Infektionen. Bei manchen sogar eine größere als die Borreliose. Und auch Viren können 'ne Menge Unfug im Körper anstellen - Symptome, die man gern den Borrelien inne Schuhe schiebt.
Ich hab Deine anderen Beiträge nicht im Kopf, daher hier die Frage: Wurdest Du vor Beginn der Antibiose getestet auf in Frage kommende Co-Infektionen außer Chlamydien? Und auf Vitamin- und Mineralstoffmängel?
Denn auch Symptome dieser können sich mit Borreliosesymptomen überschneiden.

Du merkst, es ist verdammt kompliziert. Und ich kann sooo gut mit Dir fühlen (mehr als mir lieb ist), wie es Dir mit der Frage, wie es nun weitergehen soll, geht.
Doch entscheiden mußt DU. Undecided
Ich drück Dir die Daumen, daß Du die für Dich richtige Entscheidung findest!!

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#8

Hallo Alexander,

ich habe mir im Profil nochmal Deine Krankengeschichte angeschaut.

Lese ich es richtig, daß Du jetzt bereits im 3. Zyklus Ceftriaxon bist?

Habe folgendes entnommen - korrigiere bitte, sofern ich es falsch verstanden habe:

1. Spezi (Kasse)
30 Tage Ceftriaxon (3 g)
12 Tage Metronidazol

2. Spezi (privat)
favorisiert Chlamydien als Hauptproblem
behandelt mit div. Tabletten sowie
14 Tage Ceftriaxon (4 g)

3. Spezi ?
3 Monate Ceftriaxon (2 g) sind anberaumt (davon ist 1 Monat rum, oder?)
dazu
Azithromycin 300 mg
Tinidazol 250 mg
(alles gleichzeitig?)

Ganz ehrlich, ich würde jetzt auch einfach mal pausieren und gucken, wie es weitergeht. Ich hoffe, Dein Blutbild ist unter regelmäßiger Kontrolle. Ich finde es schon enorm, daß Du diese ganzen Infusionen ausgehalten hast (wie viele andere hier auch) - von daher kann ich mir schlecht vorstellen, daß das bei Dir alles psychisch sein soll.

Fühl´ dich mal gedrückt,
alles Liebe,
IrisBeate

Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
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Thanks given by: urmel57 , Sunflower , leonie tomate
#9

Zitat:ich habe mir im Profil nochmal Deine Krankengeschichte angeschaut.
danke dafür, irisbeate.
das, MACHT DIESES fORUM SO WERTVOLL.
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Thanks given by: irisbeate , leonie tomate
#10

Hi Alex,

mir ist gerade etwas eingefallen, nachdem ich die wichtigsten Kapitel im Buch von Dr.Horowitz (Why can`t I get better?) wieder gelesen habe.

Dr.Horowitz hat mit der LDN Therapie, kombiniert mit entzündungshemmenden Pflanzen ( Curcumin, Polygonum cuspidatum z.B.) und Antioxydantien (N-acetylcyteine, Alpha-Liponsaure, Ubiquinol), Magnesium, VitB, Omega 3 Fettsauren gute Erfahrungen bei seinen Patienten mit chronischen Schmerzen gemacht. LDN, Antioxydantien, entzuendungshemmenden Pflanzen sollen langfristig die Entzuendungen und damit die Schmerzen senken.

Es waere velleicht fur dich eine Option, um die Schmerzen langfristig zu senken?

Dr.Horowitz schreibt ausserdem dass die Entgiftung (Toxine, Schwermetalle) einer der Schluessel ist, um die Entzuendungen langfristig zu senken.

Ich nehme z.B. seit der letzten Schmerzkrise wieder Chlorella und NAC und seitdem sinkt der Schmerzlevel von Tag zu Tag ( seit 3 Tagen auf 0-2). Zufall oder Wirkung, ich kann es nicht sagen, aber vielleicht ist etwas dran an dieser Toxine-Theorie (manche Spezis verschreiben Zeolite zur Toxinbindung im Darm).

Vielleicht greift also eine reine antibiotische Therapie, die nur das Abtoeten der Bakterien abzielt, doch zu kurz. Dr.Horowitz schreibt z.B.in seinem Buch, dass das volle Cowden Protokoll, das toxine-bindende Wirkstoffe ( Zeolite) und entgiftende Pflanzen (Burbur, Pinella, usw.) zusaetzlich zu den antibiotischen Pflanzen enthaelt, seiner Erfahrung nach, besser wirke als die reine Einnahme der antibiotischen Pflanzen. Es deutet also darauf hin, dass die Toxine die Entzuendungen verstaerken und ein Ausleiten dieser Toxine eine Besserung der Symptome erzielen koennte.

Ich habe mich entschieden, die Vorschlaege von Dr.Horowitz in die Praxis umzusetzen, um meine Entzuendungen und damit Schmerzen langfristig zu senken. Ich werde also Polygonum cuspidatum ( 1:5 Extrakt der Us. Firma MayWay, bei Kraueter Schulte), Curcumin (Dr.Loges, curcumin mit hoher Bioverfuegbarkeit, nach der Erfindung von Prof.Jan Frank), dazu NAC jetzt regelmaessig einnehmen (Omega 3 Fettsaueren, VitB, Magnesium und Ubiquinol nehme ich bereits seit ein paar Jahren bzw. Wochen) und wenn ich einen Artz finde, der mir Naltrexone verschreiben will, das Ganze mit LDN kombinieren.

Bei Herxheimer empfiehlt Dr.Horowitz uebringens Alka Setzer Gold (2 Kps) und Glutathion liposomal (1500-2000 mg). 70% seiner Patienten konnten damit ihre Symptome bei Herxheimer lindern.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: leonie tomate , borrärger


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