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Ceftriaxon kombinierbar
#11

jetzt hab ich es eh schon intus und mach mich jetzt nicht verrückt. In der neuesten europäischen Studie haben 2 Wochen Ceftiaxon wohl bei allen Teilnehmern, die alle vorher schon AB bekommen hatten, eine Verbesserung bewirkt. Ich bekomme auch 4g und nehme Azi dazu und werde meinen Spezi fragen, ob ich Tini dazu nehmen soll.. Die Meinungen gehen ja bei ALLEM auseinander..

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Thanks given by: borrärger
#12

(12.05.2015, 23:03)Luddi schrieb:  Ich bekomme auch 4g

Denkst Du dabei auch an Deine Galle? (siehe mein Beitrag #5)

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Thanks given by: borrärger
#13

ja danke Filenada... ich muss es mir heute besorgen... das gibts ja in der Apotheke, richtig?

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Thanks given by: borrärger
#14

Vermute ich mal.

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#15

(12.05.2015, 18:09)FreeNine schrieb:  Hallo Luddi,
was mir gerade noch einfällt:
Zum Hopf-Seidl-Vortrag vor kurzem, sagte sie das sie Ceftriaxon (= Ceftr.) nicht mehr einsetzt in der Spätform der B., weil es die Zystenform, Granula begünstigt?!

Da gehen da wohl die Meinungen auseinander - die 4g von - Filenada genannt- , wurden in einem anderen Vortrag von einem anderen Spezi wieder gepriesen.
LG

Alles XXX die Ärzte !!!

Bitte keine Verunglimpfgungen, Free.

Gruß
Moderator

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.


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#16

Zitat:Zum Hopf-Seidl-Vortrag vor kurzem, sagte sie das sie Ceftriaxon (= Ceftr.) nicht mehr einsetzt in der Spätform der B., weil es die Zystenform, Granula begünstigt?!

Das ist eine Meinung von vielen, die sie so vertritt, die man durchaus auch hinterfragen kann.
Bei Doxycyclin ist das ja ebenfalls festgestellt worden (siehe Sapi-Studie) und einige Ärzte vertreten die Meinung, dass man deswegen auch Doxy nicht geben sollte.
Das stattdessen meist propagierte Minocyclin wurde in die Richtung aber noch nicht untersucht (und es gibt generell wenig Studien an Menschen mit Borreliose zu dem AB), aber es ist davon auszugehen, dass es sich nicht großartig anders verhält.
Die Meinungen, deswegen auf diese AB zu verzichten, finde ich persönlich etwas fahrlässig, weil Doxy und Ceftriaxon am besten erforscht sind und - das darf man nicht vergessen - bei einem Großteil der mit Borreliose Infizierten sehr gut wirken (Doxy wirkt z.B. auch sehr gut auf die meisten Co-Infektionen). Wenn es wirklich die Zystformen sind, welche die Probleme bereiten, müssten dieser Logik nach alle Rückfälle erleben, was aber nicht der Fall ist.
Diese ganzen Labor-Studien werden meiner Meinung nach überbewertet und der generelle Verzicht auf ß-Lactame bei einigen Spezis ist mir irgendwie nicht so ganz klar.

Bei einer akuten Borreliose wirkt Ceftriaxon in der Regel sehr zuverlässig, wenn es nur Borreliose ist.
Restbeschwerden können natürlich immer bleiben und wie man die behandeln sollte ist das große Rätsel. Ebenso sind Rückfälle nicht auszuschließen.
Einige haben sehr gute Erfahrungen mit einer Intervall-Therapie mit Ceftriaxon gemacht, wo in Abständen Ceftriaxon gepulst gegeben wird nach einer 2 Wöchigen Antibiose. Ich kenne auch einige Leute die sagen, dass Ceftriaxon das einzige ist, was ihnen hilft bzw. geholfen hat.

Daher ist ein Versuch mit ß-Lactamen ist durchaus sinnvoll, Luddi. Ceftriaxon galt lange Zeit als DAS Mittel der Wahl im Stadium III. Doxy soll angeblich gleich effektiv sein (und das auch noch in der 200er Dosierung), aber da spielen sicherlich auch die Kosten eine Rolle.
Und was schnell und zuverlässig wirkt, wenn die Standard-ABs nicht wirken, ist eben das große Rätsel...

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Thanks given by: Katie Alba , leonie tomate , Luddi , borrärger , urmel57
#17

Du sprichst mir aus der Seele, Valtuille. Ich habe ähnliche Gedanken und werde das ganze demnächst auch mal bei mir verifizieren, da die ganze Mino-, Azi- und Tini-Schiene bei mir Null gebracht hat. Mein neuer Spezi will jetzt schlicht und einfach mal drei Wochen lang ß-Laktam-Infusionen machen, weil er damit extrem gute Erfahrungen gemacht hat. Und im Gegensatz zu meinem vorherigen "Spezi" (eigentlich sollte ich hier eine ganz andere Bezeichnung schreiben, aber ich will nicht zensiert werden Confused) glaube ich ihm das auch, denn der steht mit beiden Füßen auf dem Boden.

Bei den ganzen Zysten-/Biofilm-Hypothesen bin ich inzwischen sehr, sehr skeptisch geworden. Das sind (im Grunde) ein paar einzelne in-vitro-Studien, aber für den Großteil der B.-Gemeinde inzwischen Glaubensgrundsätze, die kaum mehr hinterfragt werden.

Grade bei Biofilmen frage ich mich als medizinischer Laie: Wo sollen die eigentlich sein? Bei Paradontose (Zähne) und Sinusitis (Schleimhäute) kann ich mir das noch vorstellen, aber wo in meinem Körper sollen die Borrelien denn Kolonien bilden? Auf dem Petrischälchen klappt das bestimmt ganz gut ...
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#18

Ich habe jetzt die 4. Infusion intus. 3 Stunden nach der ersten Infusion waren die Tachykardien weg. Erstmalig hatte ich einen Puls im Stehen von unter 100. Abends ging der Puls dann allerdings wieder hoch. Er ist jetzt immer noch zu hoch aber ca. 15 Schläge niedriger als vor der Behandlung. Am nächsten Morgen hatte ich Fröstelanfälle, Temperatur und es ging mir furchtbar. Es war genau die Reaktion, die ich auch schon beim Start von Tini und Clari hatte, also tippe ich auf Herx. Das ganze dauerte so 3 Stunden. Gestern nachmittag dann fühlte ich mich zum ersten Mal seit Langem mal wieder so richtig gesund. War voller Energie und vor allem sind seit Beginn der Therapie meine Nackenschmerzen erstmalig komplett weg. Es ist viel zu früh etwas zu sagen und es kann sein, dass das alles nach hinten los geht, aber was ich schon mal sagen kann: es tut sich was. Ich merke was. Da wird etwas gezielt bearbeitet... und das finde ich schon mal interessant.

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#19

Hi Luddi,

das hat mich sehr beruhigt was Valtuille geschrieben hat, denn bei mir hat es auch immer erst mal gut gewirkt, also wirklich doll geholfen. Ohne wäre gar nichts mehr gegangen.

Hinterher also die Zeit nach der Therapie war ich jedes mal ganz schön kaputt. Aber die schlimmsten Beschwerden waren erst mal weg.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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Thanks given by: leonie tomate , Filenada , urmel57
#20

Will mal meine Erfahrungen mit den Cephalosporinen III schildern....

1993 war meine erste Behandlung mit Ceftriaxon 2 g über 14 Tage. Das war eine akute Borreliose mit Lähmungserscheinungen. Behandelt wurde ich aber nur, weil mein igg-Titer ganz stark angestiegen war. Im igm war ich bereits negativ, der Zeckenstich war ja auch 2 Jahre her. Akut sag ich jetzt mal deshalb, weil ausgehend von dem Zeckenstich 2 Jahre vorher die Streuung erst über die linke Körperhälfte, dann auf die rechte wandernd, statt gefunden hat. Diese Streuung ...im Sinne von im Körper weiterwandern...hab ich ganz bewusst miterlebt und auch als solche empfunden. Der Titer ist danach stark abgefallen und es ging mir ein paar Jahre auch relativ gut.

Die Borreliose wurde aber trotzdem chronisch, was man bei mir 2003 dann festgestellt hat. Ich hatte da u.a. ein paar Gehörstürze hintereinander. Da bekam ich zwei mal 2 Wochen Cefotaxim 2 x 3 g. Genau das gleiche. Der Titer ist wieder abgefallen. Gehörstürze waren kein Thema mehr. Gleichzeitig aber das Gefühl, dass etwas in die Muskulatur in den Beinen gewandert ist. Hört sich jetzt vielleicht komisch an...ich würde es aber von meinem subjektiven Empfinden genau so beschreiben. Seither immer Muskelschmerzen, die kaum auf AB reagieren. Ist doch vielleicht was dran, dass sich durch die Cephalosporine Spirochätenformen umwandeln?

Während einer weiteren Langzeittherapie mit anderen AB bekam ich gepulst 4 g Ceftriaxon...ohne jegliche Wirkung.

2012 bekam ich dann anfallsweise Tachykardien bis kurz vor der Ohnmacht. Das kam bis zu 6 mal am Tag vor und ich war noch nie so ausgeknockt. War nichts mehr möglich, kein Einkaufen, kein Autofahren... war das Gruseligste, was ich erlebt hab.
Wurde sofort 2 x 3 g Cefotaxim für 2 Wochen eingeleitet. Wieder klassische Herxheimer Reaktion mit ganz starken Verschlimmerungen der Tachykardien in der ersten Woche. Nach 2 Wochen Cefotaxim war dann der Spuk komplett vorbei.

Mein PERSÖNLICHES Fazit... bei neurologischen und kardiologischen Beschwerden haben die Cephalo III bei mir mit Abstand am besten gewirkt. An meiner Muskelproblematik tat sich dagegen gar nicht viel.... da hatte ich das Gefühl, dass die dadurch eher noch gefördert wurde. Für mich wirksamstes Medi in akuten Phasen der Borreliose, wo mit einer hohen Erregerlast zu rechnen war. (Verbunden mit Herxheimer Reaktion mit Schüttelfrost, Fieber, Blutdruckschwankungen und nach der Therapie dann Titerabfall).

Bei 4 g Ceftriaxon hab ich binnen 2 Tage Sludge entwickelt und es musste sofort unterbrochen werden. Hat sich aber alles wieder zurückgebildet. Wirklich ganz engmaschig Ultraschall machen lassen, um da auf der sicheren Seite zu sein.

Die Cephalo III hab ich schon so ein bissle als mein absolutes Notfallmedikament angesehen, wenn gar nix mehr geht. Leider kann ich aber keine mehr nehmen, weil ich erste allergische Reaktionen in Form von einem Hautausschlag gebildet hab. Gerade bei diesen Medikamenten, kann es wohl sein, dass der Körper bei mehrmaliger Anwendung Antikörper dagegen aufbaut und die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks da extrem steigt. Darum darf man das bei ersten Anzeichen von Allergien nicht mehr bekommen.

LG Niki

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Thanks given by: Marion , Filenada , leonie tomate , urmel57 , Greif , Luddi


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