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"Gutes" Labor
#1

Aufgrund der Forenregeln darf man ja keine öffentliche Empfehlung aussprechen, was meiner Meinung nach die Qualität dieses Forums etwas schmälert. Es heißt dann immer, man solle einen Test in einem "guten" Labor machen. Dem Betreffenden oder Suchenden ist damit in keiner Weise geholfen. Ich bin ja nun schon viele Jahre krank und kenne einige Labore; aber ein "gutes" Labor für Borrelien- und Co-Infektionen ist mir nicht wirklich bekannt.

Kurzum: Da meine Schwester möglicherweise Borreliose hat, suche ich nun nach einem "guten" Labor, wo man das Blut untersuchen kann. Notfalls dann per PN, wenn die Forenregeln nichts anderes hergeben.
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Thanks given by:
#2

(20.06.2015, 20:55)Markus schrieb:  Kurzum: Da meine Schwester möglicherweise Borreliose hat, suche ich nun nach einem "guten" Labor, wo man das Blut untersuchen kann.

Auf jeden Fall schon mal dieses: Shy

http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...3#pid11623

LG, ticks
________________________________________________________
OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: johanna cochius
#3

Hallo Markus,

die Frage was gut oder was schlecht ist, ist leider nicht immer objektiv. Grundsätzlich sind große Labore, die auch an Ringversuchen mit Erfolg teilnehmen eher zu empfehlen als Labore, die mal so nebenbei auch Borrelientests anbieten. Das wäre beim Labor zu erfragen, wie sie das halten.

Der Markt zu den Tests ist mehr als unübersichtlich und jeder Hersteller verwendet andere Mischungen von Antigenen, so dass es zu unterschiedlichen Ergebnissen in Laboren kommen kann.

Gut ist daher ein relativer Begriff. Wer an Ringversuchen mit Erfolg teilnimmt ist sicherlich besser als der, der es nicht tut. Den Goldstandard gibt es nicht.

Ich denke eine Aufzählung von großen Laboren, die Borrelientests machen ist sicherlich kein Problem. Werbung möchte ich für keins machen. Mir fallen dazu ein:


IMD-Berlin
Laborzentrum Ettlingen
Deutsches Chronikerlabor
NRZ
Laborzentrum Bremen
Armin-Labs

das lässt sich sicherlich noch fortsetzen. Mir fällt es schwer, hier eine Wertung auszusprechen, denn wie gesagt, kein Labor, das ELISA und BLOT bestimmt, kann wirklich gute befriedigende Ergebnisse liefern, da diese oft keine Wertung zur Krankheitsaktivität zulassen.

Ähnlich sieht es bei Tests zu Coinfektionen aus.

Letztlich ist die Beurteilung einer Erkrankung doch immer auch am klinischen Bild festzumachen. Man könnte auch sagen, die Tests sind im besten Fall richtungsweisend und dienen zur Rechtfertigung einer Therapie. Mehr aber auch nicht.

So gesehen, wird man durch einen Bluttest auch nicht die Gewissheit haben, ob man nun an Borrelien erkrankt ist oder nicht und zwar unabhängig davon wie das Ergebnis ausfällt.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#4

Zitat:Aufgrund der Forenregeln darf man ja keine öffentliche Empfehlung aussprechen

Das ist übrigens ziemlicher Quatsch - respektive ein fettes Missverständnis, Markus. Icon_unknownauthor_zwinker

Im Forum darf keine Werbung eingestellt werden. Das ist aber eine ganz "andere Hausnummer", als Empfehlungen die von Betroffenen für Betroffene (bei aller Subjektivität) abgegeben werden.
Das ist in diesem Forum ausdrücklich erlaubt.
Es können hier sowohl Präparate (NEM etc.), mit denen man gute Erfahrungen gemacht hat genannt werden, als zb. auch Apotkeken und Labore usw.

Das Einzigste was nicht geht ist die namentliche Nennung von Behandlern (Spezis, HP, Kliniken) und das öffentliche Ab/Bewerten von einzelnen Personen/Institutionen (Rechtsanwälte, Gutachter, Krankenkassen, Arbeitgeber etc.pp.) ist auch untersagt.

Manchmal denke ich, dass sich da in den Köpfen der User einiges mit den Regel des alten, geschlossenen Forum des BFBD vermischt.
Es werden jedenfalls immer wieder Regeln angenommen und dann munter kolportiert, die es hier in dieser Form nie gab. Blush

Liebe Grüße

Leonie

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Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: anfang , urmel57 , johanna cochius , Marion , Valtuille
#5

Letzten Endes ist es am besten, den Hausarzt (oder behandelnden Facharzt) auf das Thema Borreliose anzusprechen und dieser soll dann bei gegebenem Verdacht einen Test anordnen. Das geht auf Kasse und eventuell spart man sich dann weitere Kosten.
Da die meisten Ärzte alles in das gleiche Labor schicken und sich nur wenige über die heterogene Testsituation im Klaren sind ist das mit einem gewissen Risiko behaftet.
Ebenso wird in der Regel nur der Elisa, nicht aber der Blot gemacht, was unter Umständen ein verzerrtes Bild liefert. Wenn man dann nochmal Elisa und Blot oder nur Blot machen möchte, wird daher empfohlen in ein Labor zu gehen, von dem zumindest bekannt ist, dass das Testkit halbwegs vernünftig ist und die auch zusammenpassen. Es gibt keine Standardisierung und keine Qualitätskontrollen, ob die Borreliose-Testkits so zeitgemäß sind oder eigentlich längst überholt sind (anfangs hatte man die Kriterien aus den USA übernommen, die sind für Europa jedoch ungeeignet, weil es hier mehrere Stämme gibt, daher braucht man andere Antigene und es gibt laschere Interpretationsregeln für den Western Blot).
Teilweise werden auch Testkits unterschiedlicher Hersteller (aus Kostengründen?) zusammengemixt, die dann wiederum unterschiedliche Antigene haben, weshalb es unter Umständen auch zur Konstellation negativer Elisa und positiver Blot kommen kann.
Ich habe Befunde gesehen, in denen im Elisa nur auf Borrelia b. sensu stricto getestet wurde, im Blot dann aber auf sensu lato. Testkits die nur auf Borrelia burgdorferi sensu stricto testen, sind für Europa ungeeignet, trotzdem gibt's da anscheinend noch ein paar Relikte. Da weder wir noch der Arzt in der Regel sicher weiß, welches Testkit das jeweilige Labor benutzt, bleibt in der Regel nichts anderes übrig als diese Empfehlung auszusprechen und auf Labore zu verweisen, die man kennt.
Einige Spezis haben bei Erstuntersuchung auch zeitgleich in mehreren Laboren testen lassen, da gab's dann auch unterschiedliche Ergebnisse.
Ein bekannter Labormediziner hat übrigens mal bei einem Vortrag einen Fall vorgestellt, bei der die gleiche Patientin in drei Laboren mit dem gleichen Testkit ganz unterschiedliche Testresultate erhalten hat ("Speziallabor", normales Labor und Testkithersteller).

Was gut und schlecht ist, wissen wir Patienten nicht und die Ärzte in der Regel auch nicht - selbst wenn wir das Labor besichtigen würden hätten wir auch gar nicht die Kompetenz, die Arbeitsweise beurteilen zu können. Häufig wird angenommen, dass eine große Anzahl positiver Befund ein guter Labor bedeutet, dem würde ich jedoch schon widersprechen.
Einige der von Urmel genannten Labore werden von "Spezis" verwendet (übrigens häufig auch deswegen, weil zelluläre Tests wie LTT oder Elispot angeboten werden) und einige hier wurden dort getestet.
Eines davon macht die Serologie übrigens nicht selbst, sondern schickt es an externes Labor weiter.
Die Grenzen der derzeitigen Testsituation kann auch das beste Labor nicht überschreiten.

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#6

Hallo Markus,
google mal zu IMD Berlin.
Dort sind sehr viele meiner Blutuntersuchungen gemacht worden, auch vom normalen Hausarzt aus. Dies Labor arbeitet für Spezialisten, mit etwas Inintiative kann aber jeder Arzt Proben dort hinschicken. Eventuell musst du dich selbst um die Bedingungen kümmern (Post, Laborschein, spezielle Röhrchen vorher oder Kurier nach der Entnahme anfordern usw.). Es kann auch gut sein, dass einiges nicht als Kassenleistung geht oder HÄ an andere Laborbetriebe gebunden sind.
Aber ein "gutes" Labor dürfte wirklich zweifellos sein, besonders für Borr.serologien!
Viel Glück, Berta.
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Thanks given by: Valtuille , ticks for free
#7

Danke für die Tipps. "Gut" ist in diesem Kontext natürlich subjektiv. Kriterium ist für mich, dass das Labor schwerpunktmäßig in der Borreliendiagnostik aktiv ist, auch mindestens einen Laborarzt hat, der auf das Thema spezialisiert ist und um die Tücken der Diagnostik weiß. Der Rest ist dann wahrscheinlich Lotteriespiel.
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Thanks given by:
#8

Hallo Markus! Hältst du uns bitte auf dem Laufenden, was bei deiner Schwester rauskommt? Drück ihr/euch mal fest die Däumchen! Übrigens find ich es überaus spannend, dass es wohl doch zu familiären Häufungen kommt. Mag sein, dass Familien von Betroffenen da etwas "hypersensibel" mit dem Thema sind und man bei Symptomen eher auf den B-Verdacht kommt. Es scheint aber darüber hinaus tatsächlich eine gewisse "Veranlagung" zu bestehen. Unser Spezi hat mal bei einem Vortrag von einem "kleinen Gendefekt", der durchaus vererbt werden kann, gesprochen. Spannend eigentlich! Wie gemacht für eine Promotion - macht nur keiner. Warum wohl??? grrrr....

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Thanks given by: Valtuille
#9

(21.06.2015, 09:56)Marion schrieb:  Unser Spezi hat mal bei einem Vortrag von einem "kleinen Gendefekt", der durchaus vererbt werden kann, gesprochen.

DAS interessiert mich jetzt aber. Um welches kaputte Gen geht es bzw. wie heißt dieser Gendefekt? Kannst Du ihn das bitte mal fragen?

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

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Thanks given by: leonie tomate , Valtuille , urmel57
#10

Der Spezi hat das in einem Nebensatz erwähnt, ich werd ihn fragen, wenn wir wieder dort sind! Dauert aber noch bissl! Vielleicht ist ja jemand anderes demnächst dort?? Ich hab ihn so verstanden, dass ihm die Häufung auffiel und er es sich so erklärt. Denke, es gibt auch noch andere Erklärungsansätze - falls das aber zutrifft, müsste der Defekt doch nachweisbar sein, oder???

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Thanks given by: urmel57 , leonie tomate


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