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Borreliose und zwei Schlaganfälle
#21

Hallo Ingeborg,
du hast damit natürlich Recht mit den Leitlinien. Diese schließt aber nicht aus, den Patienten mit den Empfehlungen zu entschulden und verunsichern und nicht ausreichend zu behandeln, das Stadium der Erkrankung nicht zu erkennen und entsprechend zuwenig zu dosieren u.u.. Auch ich bin kein Experte habe mir aber zwangsläufig mehrere Publikationen und Erfahrungsberichte zurate gezogen, die der schwierigen Diagnose Borreliose eigentlich erstmal zuordenbar machen. Meine damalige HA und ein sogenannter Spezi negierte als asymptomatisch und hier ist das Dilemma und das Schicksal nimmt sein Lauf... und in deinen Fall auch noch den Beweis und die Unglauwürdigkeit v. der weißen Eminenz. Mein Erkenntnis ist das hier ohne jemanden etwas zu unterstellen, schnell in eine Schublade kommt, den Bequemlichkeit und vielleicht schnell fertig werden oder auch diese eigentlich schlecht funktionierendes System(Terminvergabe, Vorgaben KK etc. nicht Wissen, aber alle machen mit). Macht ja jeder seine Erfahrungen, so wie ich es erlebte mit der schweren Symptomen eine ernüchternde Katastrophe. VG maurilos
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Thanks given by: urmel57 , Ingeborg
#22

(15.12.2016, 18:10)maurilos schrieb:  Macht ja jeder seine Erfahrungen, so wie ich es erlebte mit der schweren Symptomen eine ernüchternde Katastrophe.

Hallo Maurilos,

leider ist die Situation in vielen Kliniken und ärztlichen Praxen auch bei anderen Erkrankungen sehr häufig so vorzufinden.

Schnell in die Schublade, schnell fertig werden - bei einer meist nicht anerkannten Krankheit wie der Borreliose im Spätstadium sehr unbefriedigend. 90% positives Outcome bezogen auf die Behandlung im Frühstadium gilt als sehr gut, ärztliche Prüfungen werden mit geringeren prozentualen Wissen bestanden.

Nur die Harten kommen in den Garten, die Weichen tragen die L......... .

Wobei deine Erkrankung noch relativ früh erkannt wurde - was auch nicht so selbstverständlich ist. Kochtopfmedizin nennt man das, was du erlebt hast und kosten soll die Therapie auch möglichst wenig. Magst du mal schreiben, mit was du wie lange jeweils behandelt wurdest?


Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: maurilos , Polarbear
#23

Hallo urmel57,

erkannt ja, auch schnell die AB mit Doxy 1x200mg/t 20Tage. Nach einer Wo wieder Rückfall mit vermehrt Nachtschweiss und Schwäche Beine. Zusätzlich mit Cefuromaxetil 2x500mg weiterbehandelt, Nachtschweissreduktion. Etwa 1-2 Wochen nach AB keine Beschwerden, danach verschlimmert sich alles dramatisch. Nochmalig Mitte-Ende Nov. AB in Kombi Mini+Metro danach Besserung. Danach Kh mit Ceftriaxon 14T.
Gehe davon aus, das die erste AB unterdosiert oder/und nicht phasengerecht (mindestens Generalisierung), in Frühphase bestimmt wurde.
Wie stellt sich deine Therapie mit AB dar?
Hab nochmals intrazelluläre AB geplant, um alle Möglichkeiten auszunutzen. Ist schwierig an die Mittel zu kommen (Tinidazol bekommt man nicht hier). Dann habe ich zumindest mir nichts vorzuwerfen, nicht alle Mittel zunutzen.
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Thanks given by: Polarbear , urmel57
#24

Hallo Maurilos,

was ich gemacht habe, kannst du in meinem Profil nachlesen. Meine Problematik war allerdings etwas anders gelagert als bei dir.

Ceftriaxon i.v. wäre von Anfang an wahrscheinlich besser gewesen.... das Doxy war wohl nicht ausreichend. Drück dir die Daumen, dass du auf dem richtigen Weg bist. Tinidazol kann man über italienische, französische oder auch polnische Apotheken beziehen, wenn man ein Rezept hat. Ich persönlich halte zwar nicht so viel davon, das muss aber nichts heißen.

Schau dir mal diesen Thread an, wenn du magst, da findest du einiges darüber, darunter auch Bezugsadressen.

https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1797

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: leonie tomate , maurilos
#25

Hallo urmel,

ich bin echt erstaunt. Ich hatte das ME auch am Oberschenkel teils über die Leiste gehend und ohne eine Zecke im Zentrum. Nyphen hatte ich dafür mehrere am Bauch und Rücken, so klein das ich nicht mit der Pinzette zurecht kam. Ich nahm an, das ich eventuell von einer Bremse o.a. im zentralen Bereich EM gestochen wurde(durch die Bekleidung auch etwas merkwürdig).Auch einige andere deiner Beschwerden sind zu meiner Symptomatik ähnlich.

Mit welcher AB hattest du von deinen Behandlungen die eindrücklich beste Wirkung erzielt?

Bei mir ist die Nichtbehandlung der Ärzte, arg schief gelaufen. Müßte lang ausholen um es zu erklären. Aber der Infektologe (eigentlich der Spezi) hat dabei ein großen Anteil an diesen Drama.
Gruss maurilos
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Thanks given by:
#26

Maurilus,

von zwei Wochen Doxycyclin hatte ich trotz 1 Woche Metronidazol am Anschluss am wenigsten profitiert. Am meisten profitiert hatte ich dann von den 6 Wochen zum einen Chlarythromycin/ Quensyl und nach ca. 12 Wochen nochmal 6 Wochen Minocyclin/Quensyl. (Insgesamt also 2x6 Wochen)

Aber wie gesagt, bei mir war der Fall anders gelagert und mit vielen anderen Dingen vermischt, u.a. Yersinien und EBV. Labornachweis der Borrelien hatte ich auch nur über LTT - was die Sache nicht eindeutig gemacht hatte. Allerdings Zecken mit merkwürdigen Erscheinungen in den '80ern als man Borrelien noch gar nicht so kannte, gab es bei mir. Durchaus also eine Mischgeschichte bei mir, die dann sehr spät zum Überkochen kam. Die gute Nachricht - mir geht es wieder relativ gut, es hat sich stabilisiert nach der antibiotischen Behandlung, der ich dann noch einiges alternativ folgen lies.

Die andere Geschichte - meinem Schwiegervater haben alle antibiotischen Nachbehandlungen immer nur vorübergehend was gebracht, aber auch da sind noch andere Sachen mit dabei, die man dann im Alter von 80 nicht mehr eindeutig trennen kann und separat behandelt werden müssen.

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: maurilos , Waldgeist , Ingeborg
#27

bei meiner eigens durch verschiedene ärztl. Abhandlungen über Borreliose im Netz gewählte, hat die Mino+Metro überhaupt die heftigste (um das vielfache verstärkte Herx-Reaktion, ein Wunder das ich das durchgestanden habe) und zugleich die erfolgreicheste (zu früh um es sicher zu beurteilen) AB.
Bin noch immer sehr skeptisch, ob nicht noch etwas folgt und ob die bestehenden Symptome weiter zurückgehen.
Auch ich vermute eine Reinfektion mit Borrelien u. anderen Bakterien.

Das schlimme an dieser Erkrankung ist, dass das Leiden nicht messbar und die Verursacher(Bakterien) nicht sicher bestimmbar sind und dadurch die Verunsicherung groß ist.
Bei mir war zudem alles vorhanden, EM, Borrelien im Bluttest, Symptome und trotzdem schief gelaufen, ich ärgere mich immer noch, das hätte nicht so laufen dürfen oder auch so laufen müssen( s. Leitlinien zu lapidar aus meiner Sicht abgehandelt -zu wenig Alternativ AB oder Verweise).
Wenn wenigsten die AB rezeptfrei angeboten würden! Könnte man entsprechend reagieren. Aber Vorschriften und Übervormundung ist ein urdeutsches Problem. Sie wollen ja alle nur dein Bestes...
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Thanks given by: Waldgeist , urmel57 , Ingeborg


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