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Methodological quality of guidelinies for management of Lyme-Neuroborreliosis
#1

Methodological quality of guidelinies for management of Lyme-Neuroborreliosis

Eine interessante Veröffentlichung von

R. Dersch12*, I. Toews1, H. Sommer3, S. Rauer2 and J. J. Meerpohl
BMC Neurology 2015, 15:242
published 25.11.2015


Im Ergebnis sind weder die derzeit angewendeten S1-Leitlinine der DNG noch die Leitlinien der DBG für Neuroborreliose aufgrund methodischer Mängel empfehlenswert.

Gesundheitsdienstleister und Patienten müssen sich dieser Variabilität in der Qualität bei der Wahl ihrer Empfehlungen für die Behandlung und Entscheidungen bei Lyme-Neuroborreliose bewusst sein.

(Irgendwie wussten viele uns das auch schon zuvor......)

Abstract:

Abstract
BACKGROUND:

Many aspects of clinical management of Lyme neuroborreliosis are subject to intense debates. Guidelines show considerable variability in their recommendations, leading to divergent treatment regimes. The most pronounced differences in recommendations exist between guidelines from scientific societies and from patient advocacy groups. Assessment of the methodological quality of these contradictory guideline recommendations can be helpful for healthcare professionals.
METHODS:

Systematic searches were conducted in MEDLINE and databases of four international and national guideline organizations for guidelines on Lyme neuroborreliosis published from 1999-2014. Characteristics (e.g., year of publication, sponsoring organization) and key recommendations were extracted from each guideline. Two independent reviewers assessed the methodological quality of each guideline according to the Appraisal of Guidelines for Research and Evaluation II (AGREE II) tool. AGREE II scores from guidelines developed by scientific societies and from patient advocacy groups were compared across domains.
RESULTS:

We identified eight eligible guidelines of which n = 6 were developed by scientific societies and n = 2 by patient advocacy groups. Agreement on AGREE II scores was good (Cohen's weighted kappa = 0.87, 95 % CI 0.83-0.92). Three guidelines, all from scientific societies, had an overall quality score of ≥ 50 %. Two of them were recommended for use according to the AGREE II criteria. Across all guidelines, the AGREE II domain with the highest scores was "Clarity of Presentation" (65, SD 19 %); all other domains had scores < 50 % with the domain "Applicability" having the lowest scores (4, SD 4 %). Guidelines developed by scientific societies had statistically significantly higher scores regarding clarity of presentation than guidelines from patient advocacy groups (p = 0.0151). No statistically significant differences were found in other domains.
CONCLUSIONS:

Current guidelines on Lyme neuroborreliosis vary in methodological quality and content. Health care providers and patients need to be aware of this variability in quality when choosing recommendations for their treatment decisions regarding Lyme neuroborreliosis. No statement can be given on quality of content and validity of recommendations, as these issues are not subject to assessment with the AGREE II tool and are prone to individual interpretation of the available evidence by the corresponding guideline panels. To enhance guideline quality, guideline panels should put more emphasis on linking recommendations to the available evidence, transparency in reporting how evidence was searched for and evaluated, and the implementation of recommendations into clinical practice.

PMID:
26607686
[PubMed - in process]

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26607686

Free full text


(Übersetzung ohne Gewähr) :

Viele Aspekte der klinischen Behandlung von Lyme-Neuroborreliose sind Gegenstand intensiver Debatten. Richtlinien zeigen eine beträchtliche Variabilität in Ihre Empfehlungen, was zu divergierenden Behandlungsschemata führt. Die deutlichsten Unterschiede zeigen sich zwischen den Empfehlungen in Leitlinien von Fachgesellschaften und Patientenorganisationen. Beurteilung der methodischen Qualität der These widersrpüchlicher Leitlinienempfehlungen können hilfreich für die Angehörigen der Gesundheitsberufe sein.
METHODEN:

Systematische Suche in MEDLINE und Datenbanken von vier internationalen und nationalen Leitlinien zur Lyme-Neuroborreliose organisaierenden Organisationen vom 1999-2014 veröffentlicht, wurden durchgeführt. Eigenschaften (zB, Erscheinungsjahr, Sponsoring-Organisation) und die wichtigsten Empfehlungen wurden von jeder Leitlinie extrahiert. Zwei unabhängige Gutachter beurteilten die methodische Qualität der einzelnen Leitlinien entsrpechend den Appraisal of Guidelines for Research and Evaluation II (AGREE II) Werkzeug. AGREE II Punkte der Leitlinien von wissenschaftlichen Gesellschaften und der von Patientenorganisationen wurden domänenübergreifend verglichen.
ERGEBNISSE:

Wir identifizierten acht ausgewählte Richtlinien von denen n = 6 von wissenschaftlichen Gesellschaften und n = 2 von Befürworter von Patientengruppen entwickelt wurden. Die Übereinstimmung über AGREE II-Punkte war gut (Cohens gewichteter kappa = 0,87, 95% CI von 0,83 bis 0,92). Drei Richtlinien, die alle von wissenschaftlichen Gesellschaften stammten, hatte eine Gesamtqualitätsfaktor von ≥ 50%. Zwei von ihnen wurden für den Einsatz gemäß AGREE II empfohlen. In allen Leitlinien war die AGREE II-Domäne mit den höchsten Punktzahlen bei "Klarheit der Darstellung" (65, SD 19%); Alle anderen Domänen hatten <50% Punkte mit der Domain "Anwendbarkeit", mit dem niedrigsten Werte (4, SD 4%). Leitlinien die von Fachgesellschaften entwickelt wurden, hatten statistisch signifikant höhere Werte in Bezug auf Klarheit der Darstellung als Leitlinien von Befürwortern von Patientengruppen (p = 0,0151). Keine statistisch signifikanten Unterschiede wurden in anderen Bereichen gefunden.
FAZIT:

Aktuelle Leitlinien für neuropsychiatrische Lyme-Borreliose variieren in der methodischen Qualität und Inhalt. Gesundheitsdienstleister und Patienten müssen sich dieser Variabilität in der Qualität bei der Wahl ihrer Empfehlungen für die Behandlung und Entscheidungen bei Lyme-Neuroborreliose bewusst sein. Keine Aussage über die Qualität der Inhalte und ihrer Gültigkeit Empfehlungen kann gegeben werden, da diese Fragen nicht Gegenstand der Beurteilung mit dem AGREE II Werkzeug und diese anfällig für individuelle Interpretation der verfügbaren Evidenz der entsprechenden Leitlinien sind. Um die Leitlinenqualität zu verbessern , sollten Leitlinienkommissionen mehr Nachdruck auf die Zusammenhänge von Empfehlungen zur verfügbaren Evidenz geben, Transparenz geben für der Evidenzsuche und Evaluierung und die Umsetzung der Empfehlungen für die klinische Praxis schaffen.

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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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