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Efficacy and safety of pharmacological treatments for acute Lyme neuroborreliosis – a
#1

Effizienz und Sicherheit pharmakologischer Behandlung von Lyme-Neuroborreliose. Protokolle eines Systemischen Reviews.

http://www.systematicreviewsjournal.com/content/3/1/117

R. Derscha,b, M. H. Freitagc, S. Schmidta,d, H. Sommera,e, S. Rauerb and J. J. Meerpohla
a German Cochrane Centre, Medical Center – University of Freiburg, Freiburg;
b Department of Neurology, Medical Center – University
of Freiburg, Freiburg;
cDivision of General Practice, Department of Health Services Research, Carl von Ossietzky University Oldenburg,
Oldenburg; dUroEvidence@Deutsche Gesellschaft für Urologie, Berlin; and eInstitute of Medical Biometry and Statistics, Medical Center
– University of Freiburg, Freiburg, Germany

Abstract:

Our aim was to evaluate the available evidence for pharmacological treatment of acute Lyme neuroborreliosis as a basis for evidence-based clinical recommendations in a systematic review.

Methods: A systematic literature search of Medline, EMBASE, the Cochrane
Library and three trial registries was performed. Randomized controlled trials
(RCTs) and non-randomized studies (NRS) were evaluated. Risk of bias was
assessed using the Cochrane risk of bias tools. The primary outcome was
‘residual neurological symptoms’ whilst the secondary outcomes were disability,quality of life, pain, fatigue, depression, cognition, sleep, adverse events and cerebrospinal fluid pleocytosis. The quality of the evidence was assessed using the Grading of Recommendations Assessment, Development and Evaluation (GRADE) approach.

Results: After screening 5779 records, eight RCTs and eight NRS were
included. Risk of bias was generally high. No statistically significant difference was found between doxycycline and beta-lactam antibiotics in a meta-analysis regarding residual neurological symptoms at 4–12 months [risk ratio (RR) 1.27, 95% confidence interval (CI) 0.98–1.63, P = 0.07] or adverse events (RR 0.82, 95% CI 0.54–1.25, P = 0.35). Significantly fewer neurological symptoms for cefotaxime compared with penicillin were found (RR 1.81, 95% CI 1.10–2.97, P = 0.02). Adverse events were significantly fewer for penicillin (RR 0.56, 95% CI 0.38–0.84, P = 0.005).

Conclusions: Evidence regarding pharmacological treatment of acute Lyme
neuroborreliosis is scarce and therefore insufficient to recommend preference of beta-lactam antibiotics over doxycycline or vice versa. However, due to considerable imprecision, relevant differences between treatments cannot be excluded. No evidence suggesting benefits of extended antibiotic treatments could be identified. Further well-designed trials are needed. Individual treatment decisions should address patients’ preferences and individual conditions like prior allergic reactions.


(Übersetzung ohne Gewähr):

Unser Ziel war es, die verfügbare Evidenz zur pharmakologischen Behandlung akuter Lyme-Neuroborreliose als Grundlage für evidenzbasierte klinische Empfehlungen in einer systematischen Überprüfung auszuwerten.

Methoden: Eine systematische Literaturrecherche von Medline, EMBASE, Cochrane Bibliothek und drei Studienregistern wurde ausgeführt. Randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) und nicht-randomisierten Studien (NRS) wurden ausgewertet. Die Gefahr der Befangenheit war hoch. Das Bias Riskio wurden mit dem Cochrane Bias-Risiko-Tools bewertet. Der primäre Endpunkt waren "Restgröße neurologische Symptome" während die sekundären Endpunkte Behinderung, Lebensqualität, Schmerzen, Müdigkeit, Depressionen, Kognition, Schlaf, unerwünschte Ereignisse und Liquor pleocytosis waren. Die Qualität der Evidenz wurde mit Grading of Recommendations Assessment, Development and Evaluation (GRADE) Ansatz gewertet
( Einstufung von Empfohlener Wertung, Entwicklung und Evaluation)

Ergebnisse: Nach dem Screening von 5779 Datensätze, wurden acht RCTs und acht NRS eingeschlossen. Das Risiko von Bias war relativ hoch.
In einer Meta-Analyse wurde kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Doxycyclin und Beta-Lactam-Antibiotika gefunden in Bezug auf Restgröße neurologischer Symptome innerhalb von 4-12 Monaten [Risikoverhältnis (RR)
1,27, 95% Konfidenzintervall (CI) von 0,98 bis 1,63, P = 0.07] oder unerwünschter Ereignisse (RR 0,82, 95% CI 0.54 bis 01.25 Uhr, P = 0,35). Deutlich weniger neurologische Symptome für Cefotaxim wurden im Vergleich zu Penicillin gefunden(RR 1,81, 95% CI 1.10-2,97, P = 0,02). Unerwünschte Ereignisse waren deutlich weniger für Penicillin (RR 0.56, 95% CI 0,38 bis 0,84, p = 0,005).

Schlussfolgerungen: Der Nachweis bezüglich pharmakologischer Behandlung der akuten Lyme Neuro- Borreliose ist knapp und daher nicht ausreichend, um Präferenzen für Beta-Lactam-Antibiotika, Doxycyclin oder umgekehrt auszusprechen. Jedoch aufgrund erheblicher Ungenauigkeiten können relevante Unterschiede zwischen den Behandlungen nicht ausgeschlossen werden. Keine Hinweise darauf, dass verlängert Antibiotika-BehandlungenNutzen bringen, konnten ausgemacht werden. Weitere gut konzipierte Studien sind notwendig. Individuelle Behandlungsentscheidungen sollten individuellen Vorlieben des Patienten und individuellen Gegebenheiten, wie allergische Reaktionen, angepasst werden.

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: USch4 , Regi
#2

Ich hoffe, Menschen wie z.B. Dr. Berghoff, werden sich äußern zu der Bewertung #1.
Wer den Herrn nicht kennt:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=4927
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Thanks given by:
#3

Zitat: Individuelle Behandlungsentscheidungen sollten individuellen Vorlieben des Patienten und individuellen Gegebenheiten, wie allergische Reaktionen, angepasst werden.

das wäre die Rettung... damit wäre die Wahlfreiheit der Therapien möglich!
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Thanks given by: urmel57


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