08.02.2016, 11:06
Liebe Leute,
kann mir jemand folgendes erklären:
Eine Wanderröte (Erythema migrans) beweist einen Borrelieninfekt. Ein positiver IgG-Westernblot beweist ebenfalls den Erregerkontakt. Soweit so gut.
Bei Verdacht auf eine Wanderröte ist eine sofortige antibiotische Therapie indiziert, daran wird kein informierter Arzt zweifeln, selbst wenn der Patient keine weiteren Symptome hat. Bei positivem IgG scheiden sich die Geister. Viele Ärzte sehen eine Therapie aufgrund einer positiven Serologie nicht indiziert, selbst bei Krankheitssymptomen, da die Serologie nicht angibt, ob es sich um eine akute oder "ausgeheilte" Infektion handelt.
Der Vergleich der beiden Fälle ergibt für mich einen gewissen Widerspruch. In beiden Fällen ist der Infekt bewiesen aber nur im ersten Fall behandelt man immer. Muss nicht ein erstmals diagnostizierter positiver Westernblot mit Symptomen immer behandelt werden, insbesondere wenn er noch nicht behandelt wurde? Man könnte bei der Wanderröte auch sagen, man behandelt erst einmal nicht, vielleicht kommt der Körper selbst damit klar, so dass die Borreliose ausheilt. Das macht man aber nicht und das ist gut so. Warum dann aber bei der positiven Serologie mit Krankheitssymptomen?
Sowohl Wanderröte als auch Westernblot haben ein gewisses Restrisiko für einen falsch positiven Befund, das nie vollständig auszuschließen ist.
Heinzi
kann mir jemand folgendes erklären:
Eine Wanderröte (Erythema migrans) beweist einen Borrelieninfekt. Ein positiver IgG-Westernblot beweist ebenfalls den Erregerkontakt. Soweit so gut.
Bei Verdacht auf eine Wanderröte ist eine sofortige antibiotische Therapie indiziert, daran wird kein informierter Arzt zweifeln, selbst wenn der Patient keine weiteren Symptome hat. Bei positivem IgG scheiden sich die Geister. Viele Ärzte sehen eine Therapie aufgrund einer positiven Serologie nicht indiziert, selbst bei Krankheitssymptomen, da die Serologie nicht angibt, ob es sich um eine akute oder "ausgeheilte" Infektion handelt.
Der Vergleich der beiden Fälle ergibt für mich einen gewissen Widerspruch. In beiden Fällen ist der Infekt bewiesen aber nur im ersten Fall behandelt man immer. Muss nicht ein erstmals diagnostizierter positiver Westernblot mit Symptomen immer behandelt werden, insbesondere wenn er noch nicht behandelt wurde? Man könnte bei der Wanderröte auch sagen, man behandelt erst einmal nicht, vielleicht kommt der Körper selbst damit klar, so dass die Borreliose ausheilt. Das macht man aber nicht und das ist gut so. Warum dann aber bei der positiven Serologie mit Krankheitssymptomen?
Sowohl Wanderröte als auch Westernblot haben ein gewisses Restrisiko für einen falsch positiven Befund, das nie vollständig auszuschließen ist.
Heinzi