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Unterschied EM und positive Serologie
#1

Liebe Leute,

kann mir jemand folgendes erklären:

Eine Wanderröte (Erythema migrans) beweist einen Borrelieninfekt. Ein positiver IgG-Westernblot beweist ebenfalls den Erregerkontakt. Soweit so gut.

Bei Verdacht auf eine Wanderröte ist eine sofortige antibiotische Therapie indiziert, daran wird kein informierter Arzt zweifeln, selbst wenn der Patient keine weiteren Symptome hat. Bei positivem IgG scheiden sich die Geister. Viele Ärzte sehen eine Therapie aufgrund einer positiven Serologie nicht indiziert, selbst bei Krankheitssymptomen, da die Serologie nicht angibt, ob es sich um eine akute oder "ausgeheilte" Infektion handelt.

Der Vergleich der beiden Fälle ergibt für mich einen gewissen Widerspruch. In beiden Fällen ist der Infekt bewiesen aber nur im ersten Fall behandelt man immer. Muss nicht ein erstmals diagnostizierter positiver Westernblot mit Symptomen immer behandelt werden, insbesondere wenn er noch nicht behandelt wurde? Man könnte bei der Wanderröte auch sagen, man behandelt erst einmal nicht, vielleicht kommt der Körper selbst damit klar, so dass die Borreliose ausheilt. Das macht man aber nicht und das ist gut so. Warum dann aber bei der positiven Serologie mit Krankheitssymptomen?

Sowohl Wanderröte als auch Westernblot haben ein gewisses Restrisiko für einen falsch positiven Befund, das nie vollständig auszuschließen ist.

Heinzi
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Thanks given by: borrärger , urmel57 , Regi
#2

Hallo Heinzi,

bei einer Wanderröte (oder Verdacht auf) ist eine akute - meist - noch nicht gestreute Infektion bewiesen. Das muss schnell behandelt werden und ist in diesem Stadium mit am leichtesten zu heilen.

Bei einem positiven igg-Westernblot ist lediglich bewiesen, dass du irgendwann man Kontakt zu dem Erreger hattest. Man kann nichts darüber sagen, ob die Infektion aktiv ist.

Bei uns in Baden-Württemberg werden immer mehr Patienten mit positiven igg-Westernblot und entsprechenden Symptomen behandelt.
Da gehör ich auch dazu. Das Problem dabei ist dann aber, was los ist, wenn das Antibiotika nicht nachhaltig wirkt. Auch bei mir gibt es immer wieder Rückfälle.

Ich hab nach wie vor hochpositive igg-Antikörper und Blot. Aber was spielt denn nun tatsächlich eine Rolle bei den Symptomen? Ich kann bei mir nicht sicher sagen, ob da in der Zwischenzeit auch Autoimmunprozesse mitwirken.

Wichtig ist aber, dass zumindest solche Patienten eine Behandlungsoption mit Antibiotika haben. Aber auch Langzeitantibiosen sind da oftmals nicht die Lösung des Problems.

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: borrärger , urmel57 , mietz , Regi
#3

@ Heinzi, bitte mit Seite 7 + anfangen.[/quote]
http://www.borreliose-nachrichten.de/Sch...dation.pdf
Gruß fischera
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