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Ätherische Öle
#11

Hallo Teebaumöl,

ich habe ätherische Öle bisher oral und topisch angewendet. Die orale Anwendung beschränkte sich allerdings im Wesentlichen auf Tees und Fisherman's Friends Wink. Da, wie ich hier schon häufiger geschildert habe, die Wirkung von Antiborremitteln bei mir mit i.d.R. mit einer schlagartigen Symptomverbesserung/Veränderung einhergeht, konnte ich diesen Zusammenhang ausmachen. Hier im Forum habe ich dann über Anja von der topischen Anwendung erfahren. Diese hat zumindest, in der von ihr angewendeten, hochdosierten Form (20 Volumen % Lösung in Trägeröl) einen eindeutig stärkeren Effekt gehabt als die die von mir oben genannten Darreichungsformen (Tee und Bonbons). Von ihr wurde der Weg über die Haut empfohlen, da man hier die "sofortigen" Verstoffwechselung über die Leber vermeidet (> First pass effect). Das liegt daran, dass die über den oralen Weg aufgenommenen Substanzen erst mal direkt zur Leber geleitet werden, bevor sie in den restlichen Körper gelangen. Eine Abnahme der Wirksamkeit, ist da nicht auszuschließen. Außerdem können lipophile Substanzen sehr Hautgänging sein.

Mehr Infos findest du übrigens hier: http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1156

Die Frage, die sich mir stellt ist, ist wie weit sich beide Anwendungswege (oral und topisch) in ihrer effektiven Konzentration im Körper unterscheiden...

Sicherlich spielt hier die maximal erreichte Konzentration eine Rolle. Diese dürfte bei der topischen Anwendung auf jeden Fall auch von dem Ort der Anwendung abhängen. Hier habe ich übrigens besonders Orte gewählt, bei denen die Blutgefäße nahe an der Hautoberfläche liegen (Armbeugen, Pulsadern vor der Hand, Hals, und Fuß) um die Aufnahme und Verteilung im Körper zu verbessern. Ich glaube Anja hatte darauf hingewiesen...

Durch die unterschiedlichen Applikationsorte, dürfte ein Vergleich beider Applikationen in Sachen effektiver Konzentration im Körper wahrscheinlich schwer sein. Sad Soviel zu meiner vorherigen Frage. Bliebe nur, es auszuprobieren...

Rein rechnerisch ist die von mir in der topischen Aufnahme angewendeten Menge aber wahrscheinlich geringer ausgefallen als das, was du eingenommen hast.

Ich schätze, dass ich pro Anwendung ca. 1 ml bis 1,5 ml auf die genannten Orte aufgetragen habe. Da ergibt sich dann die folgende Tropfenmenge:

1 ml = 4 Tropfen
1,5 ml = 6 Tropen
2 ml = 8 Tropfen

Damit lag ich wahrscheinlich bei einer Menge von ca. 6 Tropfen pro Tag.
Bei dir waren es 3 x 3 = 9 Tropfen. Wobei natürlich immer nur 3 gleichzeitig eingenommen wurden.

Das mal so als Aufstellung. In wie weit unterschiedliche Öle sich überhaupt vergleichen lassen und sich die Anwendungsarten unterscheiden (Verlust durch Leber oder Verdunstung auf der Haut) sei mal dahingestellt. Außerdem ist unklar, in wie weit Spitzenkonzentrationen "wichtiger" sind als einen Pegel über den Tag zu halten.

Ich hab richtig Lust, mal wieder mit den ÄÖs weiterzumachen.. :) Werd's demnächst mal liposomal probieren.

Grüße!
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Thanks given by: Teebaumöl , Sabine
#12

(01.03.2016, 12:00)Dranbleiben schrieb:  Hallo Teebaumöl,

ich habe ätherische Öle bisher oral und topisch angewendet. Die orale Anwendung beschränkte sich allerdings im Wesentlichen auf Tees und Fisherman's Friends Wink. Da, wie ich hier schon häufiger geschildert habe, die Wirkung von Antiborremitteln bei mir mit i.d.R. mit einer schlagartigen Symptomverbesserung/Veränderung einhergeht, konnte ich diesen Zusammenhang ausmachen. Hier im Forum habe ich dann über Anja von der topischen Anwendung erfahren. Diese hat zumindest, in der von ihr angewendeten, hochdosierten Form (20 Volumen % Lösung in Trägeröl) einen eindeutig stärkeren Effekt gehabt als die die von mir oben genannten Darreichungsformen (Tee und Bonbons). Von ihr wurde der Weg über die Haut empfohlen, da man hier die "sofortigen" Verstoffwechselung über die Leber vermeidet (> First pass effect). Das liegt daran, dass die über den oralen Weg aufgenommenen Substanzen erst mal direkt zur Leber geleitet werden, bevor sie in den restlichen Körper gelangen. Eine Abnahme der Wirksamkeit, ist da nicht auszuschließen. Außerdem können lipophile Substanzen sehr Hautgänging sein.

Mehr Infos findest du übrigens hier: http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1156

Die Frage, die sich mir stellt ist, ist wie weit sich beide Anwendungswege (oral und topisch) in ihrer effektiven Konzentration im Körper unterscheiden...

Sicherlich spielt hier die maximal erreichte Konzentration eine Rolle. Diese dürfte bei der topischen Anwendung auf jeden Fall auch von dem Ort der Anwendung abhängen. Hier habe ich übrigens besonders Orte gewählt, bei denen die Blutgefäße nahe an der Hautoberfläche liegen (Armbeugen, Pulsadern vor der Hand, Hals, und Fuß) um die Aufnahme und Verteilung im Körper zu verbessern. Ich glaube Anja hatte darauf hingewiesen...

Durch die unterschiedlichen Applikationsorte, dürfte ein Vergleich beider Applikationen in Sachen effektiver Konzentration im Körper wahrscheinlich schwer sein. Sad Soviel zu meiner vorherigen Frage. Bliebe nur, es auszuprobieren...

Rein rechnerisch ist die von mir in der topischen Aufnahme angewendeten Menge aber wahrscheinlich geringer ausgefallen als das, was du eingenommen hast.

Ich schätze, dass ich pro Anwendung ca. 1 ml bis 1,5 ml auf die genannten Orte aufgetragen habe. Da ergibt sich dann die folgende Tropfenmenge:

1 ml = 4 Tropfen
1,5 ml = 6 Tropen
2 ml = 8 Tropfen

Damit lag ich wahrscheinlich bei einer Menge von ca. 6 Tropfen pro Tag.
Bei dir waren es 3 x 3 = 9 Tropfen. Wobei natürlich immer nur 3 gleichzeitig eingenommen wurden.

Das mal so als Aufstellung. In wie weit unterschiedliche Öle sich überhaupt vergleichen lassen und sich die Anwendungsarten unterscheiden (Verlust durch Leber oder Verdunstung auf der Haut) sei mal dahingestellt. Außerdem ist unklar, in wie weit Spitzenkonzentrationen "wichtiger" sind als einen Pegel über den Tag zu halten.

Ich hab richtig Lust, mal wieder mit den ÄÖs weiterzumachen.. :) Werd's demnächst mal liposomal probieren.

Grüße!
Hallo Dranbleiben!

Danke für die Ausführungen, die mich zum Nachdenken anregen!
Über eine topische Anwendung von ätherischen Ölen (ä.Ö.) habe ich bisher nicht nachgedacht. Eine Kollegin ist ebenfalls ausgebildete Aromatherapeutin, die werde ich mal dazu befragen. Das ä.Ö. so tief eindringen können habe ich nicht gewusst.
Leider ärgert mich auch noch ein Seborrhoisches Ekzem. Ich behandle es mit einer Mischung von mehreren ä.Ö. in einer Pflegecreme. Damit die Öle tiefer eindringen können, ist die Creme vom Apotheker mit einer pflanzlichen Harnsäure vermischt. Seit Jahren benötige ich kein Kortison mehr und meine Haut bleibt sauber.
Diese Harnsäure könnte auch bei einer topischen Anwendung gegen die Borreliose hilfreich sein. Sodass die Öle tiefer eindringen und so besser vom Körper absorbiert werden können.
Mit der Leber, hast natürlich Recht. Alles im Darm Absorbierte geht zuerst über den Pfortaderkreislauf in die Leber. Ob dort eine Veränderung der Öle stattfindet, ?. Wenn ja, wie stark ist sie. Es könnte auch sein, das gerade die Verstoffwechselung erst den Ausschlag für die Wirkung ergibt.
Du hast mich auf eine Idee gebracht, die Ölmischung so lange ich es schaffe im Mund zu belassen.
Ich denke, dass es am wichtigsten ist eine Verbesserung zu erreichen. Wir müssen unbedingt an der Sache dranbleiben und weiterhin unsere Erfahrungen austauschen.
Du hast eh den richtigen Usernamen gewähltWink

Herzliche Grüße, Teebaumöl
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Thanks given by: Dranbleiben
#13

(29.02.2016, 19:49)Dranbleiben schrieb:  Anja, gibt es Informationen dazu, in welchem Verhältnis in Sachen Bioverfügbarkeit die topische Anwendung in Vergleich zur oralen Aufnahme steht?

........Die Frage, die sich mir stellt ist, ist wie weit sich beide Anwendungswege (oral und topisch) in ihrer effektiven Konzentration im Körper unterscheiden...

Solch eine Vergleichsuntersuchung ist mir nicht bekannt. Es gibt Studien, die z.B. den Einzelstoff Thymol (in Thymian ct. thymol z.B. enthalten) untersucht haben. Dort wurde festgestellt, dass Thymol oral eingenommen in der Leber so verstoffwechselt wird, dass die Wirkung fast verloren geht. Wenn derselbe Stoff aber inhaliert wird, die erwünschte Wirkung vorhanden ist.

Oder beim Auftragen von ätherischen Ölen auf die Haut wurden sie bereits nach einer einiger Zeit im Blut nachgewiesen.

Aber das sind alles Einzelstudien und leider oft nicht auf alle ätherischen Öle übertragbar. Es gibt auch z.B. Studien, in denen ein einzelner Wirkstoff mit einem ätherischen Öl verglichen wurde, das jenen Wirkstoff enthält - mal schneidet dabei das ätherische Öl in seiner Gesamtheit besser ab als der Einzelstoff und mal ist es umgekehrt. Ich erfahre eigentlich bei jedem Aroma-Kongress, bei jedem Seminar immer wieder was Neues. Nicht ohne Grund hab ich da zwei Ausbildungen gemacht und trotzdem hab ich das Gefühl, ich würde da nie auslernen.

Vielleicht findest du ja bei pubmed was zu deiner Fragestellung, Dranbleiben. Falls ja, dann bitte ich dich mir das zukommen zu lassen. Shy

(29.02.2016, 16:35)Teebaumöl schrieb:  Anfangs habe ich sie mit etwas Honig zu mir genommen. Im Dienst war es dann etwas umständlich. Jetzt nehme ich ein Schnapsstamperl, gebe Wasser hinein und die ätherischen Öle dazu. Mit einem zusätzlichen Glas Wasser "spüle" ich dann nach.

Oh. In Wasser schwimmen die ÄÖs ja obenauf. Hast du schon mal Mineralwasser probiert? Die Kohlensäure sorgt dafür, dass sich die ÄÖs etwas besser lösen als in purem Wasser.

Wie lange machst du das denn jetzt schon mit den ÄÖs? Und wer hat dir die Menge (3x3 Tropfen oral) empfohlen?

(01.03.2016, 07:58)Teebaumöl schrieb:  Bisher habe ich noch nie etwas über eine topische Anwendung von ätherischen Ölen gelesen oder gehört. Eine topische Anwendung bei einer Borreliose (B.) würde meiner Meinung nach nichts bringen. Die Erreger halten sich im Körper in Nischen auf, wo das Antibiotikum kaum hinkommt. Deswegen wirkt es auch nicht im dritten Stadium der B.. Ätherisches Öl ins Gewebe zu injizieren ist nicht ungefährlich, weil das Öl ins Blut gelangen könnte und dann eine Fettembolie auslöst. In der Medizin werden zwar ölige Substanzen ins Muskelgewebe und sogar intra venös injiziert, aber dies geht nur unter bestimmten Voraussetzungen. Eine Anwendung von Ätherischen Ölen auf der Haut, bringt bei der B. sicher nicht viel, weil das Öl nicht tief genug eindringen kann.

Ähm, ich glaube, dass du da was verwechselst. Außer in Frankreich ist in Europa die topische Anwendung von ätherischen Ölen verbreiterter als die orale Anwendung. Kommst du aus Frankreich?
Dass Antibiotika im 3. Stadium (ich sage ja lieber Spätstadium, weil mir diese Einteilung in 3 Phasen äußerst suspekt ist) der Borreliose nicht mehr wirken würden kann ich so nicht einfach stehen lassen. Es gibt durchaus Menschen bei denen Antibiotika auch im Spätstadium hilfreich sind (war z.B. auch bei mir so). Und ätherische Öle sind KEINE öligen Substanzen, auch wenn die Wortkombínation "ätherische Öle" das impliziert. Wink Nichtsdestotrotz ist natürlich davon abzusehen, dass ätherische Öle injiziert werden.

(01.03.2016, 13:27)Teebaumöl schrieb:  Damit die Öle tiefer eindringen können, ist die Creme vom Apotheker mit einer pflanzlichen Harnsäure vermischt.

Meinst du wirklich Harnsäure? Oder Harnstoff (Urea)? Das sind zwei sehr verschiedene Stoffe.

Letzendlich ist es tatsächlich so, dass ätherische Öle bei Borreliose wirklich so gut wie gar nicht erforscht sind und die Anwendung ohne ärztliche Begleitung doch sehr hohe Risiken bergen kann.

Und leider tummeln sich auch viele Scharlatane auf dem Gebiet, die wirklich gefährliches Halbwissen verbreiten, überteuerte, teilweise auch gefälschte ätherische Öle anbieten. Seit ein paar Jahren treten auf dem europäischen ÄÖ-Markt vor allem amerikanische Firmen sehr aggressiv auf, mit teilweise körperverletzenden Anwendungsempfehlungen (ÄÖ ins Auge träufeln!!!). Icon_down

Also, Augen und Ohren geöffnet halten, wenn ihr ÄÖs anwenden möchtet und bezieht eure Ärzte da mit ein. Heart

lg, Anja
Ohne die Mitglieder von OnLyme-Aktion.org gäbe es dieses Forum nicht. Vielen Dank! Mehr Infos dazu: Hier klicken!
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Thanks given by: Teebaumöl , Dranbleiben , Regi , Waldgeist
#14

(01.03.2016, 17:54)AnjaM schrieb:  
(29.02.2016, 19:49)Dranbleiben schrieb:  Anja, gibt es Informationen dazu, in welchem Verhältnis in Sachen Bioverfügbarkeit die topische Anwendung in Vergleich zur oralen Aufnahme steht?

........Die Frage, die sich mir stellt ist, ist wie weit sich beide Anwendungswege (oral und topisch) in ihrer effektiven Konzentration im Körper unterscheiden...

Solch eine Vergleichsuntersuchung ist mir nicht bekannt. Es gibt Studien, die z.B. den Einzelstoff Thymol (in Thymian ct. thymol z.B. enthalten) untersucht haben. Dort wurde festgestellt, dass Thymol oral eingenommen in der Leber so verstoffwechselt wird, dass die Wirkung fast verloren geht. Wenn derselbe Stoff aber inhaliert wird, die erwünschte Wirkung vorhanden ist.

Oder beim Auftragen von ätherischen Ölen auf die Haut wurden sie bereits nach einer einiger Zeit im Blut nachgewiesen.

Aber das sind alles Einzelstudien und leider oft nicht auf alle ätherischen Öle übertragbar. Es gibt auch z.B. Studien, in denen ein einzelner Wirkstoff mit einem ätherischen Öl verglichen wurde, das jenen Wirkstoff enthält - mal schneidet dabei das ätherische Öl in seiner Gesamtheit besser ab als der Einzelstoff und mal ist es umgekehrt. Ich erfahre eigentlich bei jedem Aroma-Kongress, bei jedem Seminar immer wieder was Neues. Nicht ohne Grund hab ich da zwei Ausbildungen gemacht und trotzdem hab ich das Gefühl, ich würde da nie auslernen.

Vielleicht findest du ja bei pubmed was zu deiner Fragestellung, Dranbleiben. Falls ja, dann bitte ich dich mir das zukommen zu lassen. Shy

(29.02.2016, 16:35)Teebaumöl schrieb:  Anfangs habe ich sie mit etwas Honig zu mir genommen. Im Dienst war es dann etwas umständlich. Jetzt nehme ich ein Schnapsstamperl, gebe Wasser hinein und die ätherischen Öle dazu. Mit einem zusätzlichen Glas Wasser "spüle" ich dann nach.

Oh. In Wasser schwimmen die ÄÖs ja obenauf. Hast du schon mal Mineralwasser probiert? Die Kohlensäure sorgt dafür, dass sich die ÄÖs etwas besser lösen als in purem Wasser.

Wie lange machst du das denn jetzt schon mit den ÄÖs? Und wer hat dir die Menge (3x3 Tropfen oral) empfohlen?

(01.03.2016, 07:58)Teebaumöl schrieb:  Bisher habe ich noch nie etwas über eine topische Anwendung von ätherischen Ölen gelesen oder gehört. Eine topische Anwendung bei einer Borreliose (B.) würde meiner Meinung nach nichts bringen. Die Erreger halten sich im Körper in Nischen auf, wo das Antibiotikum kaum hinkommt. Deswegen wirkt es auch nicht im dritten Stadium der B.. Ätherisches Öl ins Gewebe zu injizieren ist nicht ungefährlich, weil das Öl ins Blut gelangen könnte und dann eine Fettembolie auslöst. In der Medizin werden zwar ölige Substanzen ins Muskelgewebe und sogar intra venös injiziert, aber dies geht nur unter bestimmten Voraussetzungen. Eine Anwendung von Ätherischen Ölen auf der Haut, bringt bei der B. sicher nicht viel, weil das Öl nicht tief genug eindringen kann.

Ähm, ich glaube, dass du da was verwechselst. Außer in Frankreich ist in Europa die topische Anwendung von ätherischen Ölen verbreiterter als die orale Anwendung. Kommst du aus Frankreich?
Dass Antibiotika im 3. Stadium (ich sage ja lieber Spätstadium, weil mir diese Einteilung in 3 Phasen äußerst suspekt ist) der Borreliose nicht mehr wirken würden kann ich so nicht einfach stehen lassen. Es gibt durchaus Menschen bei denen Antibiotika auch im Spätstadium hilfreich sind (war z.B. auch bei mir so). Und ätherische Öle sind KEINE öligen Substanzen, auch wenn die Wortkombínation "ätherische Öle" das impliziert. Wink Nichtsdestotrotz ist natürlich davon abzusehen, dass ätherische Öle injiziert werden.

(01.03.2016, 13:27)Teebaumöl schrieb:  Damit die Öle tiefer eindringen können, ist die Creme vom Apotheker mit einer pflanzlichen Harnsäure vermischt.

Meinst du wirklich Harnsäure? Oder Harnstoff (Urea)? Das sind zwei sehr verschiedene Stoffe.

Letzendlich ist es tatsächlich so, dass ätherische Öle bei Borreliose wirklich so gut wie gar nicht erforscht sind und die Anwendung ohne ärztliche Begleitung doch sehr hohe Risiken bergen kann.

Und leider tummeln sich auch viele Scharlatane auf dem Gebiet, die wirklich gefährliches Halbwissen verbreiten, überteuerte, teilweise auch gefälschte ätherische Öle anbieten. Seit ein paar Jahren treten auf dem europäischen ÄÖ-Markt vor allem amerikanische Firmen sehr aggressiv auf, mit teilweise körperverletzenden Anwendungsempfehlungen (ÄÖ ins Auge träufeln!!!). Icon_down

Also, Augen und Ohren geöffnet halten, wenn ihr ÄÖs anwenden möchtet und bezieht eure Ärzte da mit ein. Heart
Hallo AnjaM!
Danke für die Rückmeldungen.

Harnstoff:
Harnstoff (Carbamidum) ist natürlich richtig, meine Haut ist Gott sei Dank noch dran.

Dosis:
Wenn nichts schulmedizinisches geholfen hat, habe ich mich für diesen Weg entschieden. Die Dosis der eingenommenen Öle hat mir niemand gesagt oder geraten. Meinst du, dass eine höhere Dosis besser ist? Bisher habe ich mit dieser Dosis eine gute Erfahrung gemacht.

Lösbarkeit:
Spielt es eine Rolle, ob das Öl in gelöster Form eingenommen wird oder nicht? Wenn ja, warum?
Mit Mineralwasser habe ich es noch nicht versucht.

Dauer der Selbsttherapie:
Fast genau neun Monate lang.

Drittes Stadium:
Das dritte Stadium ist das Spätstadium. Ich mag es nicht so gerne. Ich assoziiere damit eher "Zuspätstadium" - für Antibiotika. Ist eine Geschmacksache. Die B. ist noch viel zu wenig beforscht. Warum greift ein Antibiotikum bei einem Menschen und bei einem anderen nicht? Stimmt dann die Einteilung des Stadiums nicht? Gibt es B.-Stämme die auf Antibiotika nicht oder schlecht ansprechen?

Topische Anwendung:
Das ätherische Öle keine Öle im herkömmlichen Sinn sind, ist mir bekannt. Trotzdem haben sie, aus meiner Sicht, die selbe Eigenschaft wie Öle was die Lösbarkeit im Wasser anbelangt. Sie schwimmen auf dem Wasser, wie sie sich im Körper (Blut) verhalten, keine Ahnung. Kannst du mich aufklären: wie werden die äth. Öle bei einer topischen Anwendung in den Körper eingebracht (über die Haut, intramuskulär oder intravenös)?

Ärzte miteinbeziehen:
Natürlich wäre es mir lieber, von einem/einer Arzt/Ärztin begleitet zu werden. Hier besteht das Problem, dass ich und andere die ich gefragt habe (auch Ärzte), keinen Arzt kennen, der sich damit befasst. Für Homäopathie und Akupunktur gibt es schon viele. Meine Arbeitskollegin ist wie du Aromatherapeutin, die hat zwar viel Erfahrung, aber zum Thema Borreliose keine. Du bist offensichtlich sehr gut über ätherische Öle informiert, ist super so. Im Buch "Aromatherapie" wird die bakteriozide Wirkung der Öle auf sogar MRSA-Keime in Studien nachgewiesen. Werden sie im klinischen Bereich zur Anwendung gebracht? In Österreich ist mir zumindest nichts bekannt. Wenn die Pharmaindustrie davon Wind bekommt, dann werden die äth. Öle sicherlich um einiges teurer werden.

Liebe Grüße, Teebaumöl
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Thanks given by: AnjaM , Sabine
#15

Bei der topischen Anwendung (hier meine ich auf der Haut, genauer wäre "topisch-kutane Anwendung") diffundieren ätherische Öle durch ihre kleine Molekularstruktur durch die Haut, die Schleimhaut und dann in den Blutkreislauf.

9 Tropfen pro Tag sind schon eine Hausnummer, die je nach verwendeten ÄÖs durchaus richtig gefährlich werden kann. Mit phenolhaltigen ÄÖs würde ich das z.B. niemals empfehlen - Oregano, Thymian ct. thymol, Bergbohnenkraut u.ä. Da müsste man dann wirklich von einem Arzt begleitet werden, der auch regelmäßig Leber- und Nierenwerte kontrolliert. Bei den von dir verwendeten ÄÖs ist die Gefahr nicht ganz so groß, aber ich selbst würde mich das nicht trauen.

Löslichkeit ÄÖ: wenn du ÄÖs einnimmst und jene nicht in einem Medium löst vorher, du dich verschluckst und dann die ganzen 3 Tropfen auf einmal in die Lunge bekommst - holla die Waldfee. Wenn du sie vorher löst kannst du dich zwar auch verschlucken, aber dann wären die Tropfen wenigstens verdünnt. Oder du rührst vorher mal kräftig um, sodass sie wenigstens kurzfristig nicht als "Ganzes" sich zusammenballen.

Die Studien zur Wirksamkeit von ÄÖs bei MRSA-Keimen sind beeindruckend, nicht wahr? Es gibt einige wenige Krankenhäuser, die mit Aromatherapie arbeiten - und es öffnen sich immer mehr Krankenhausärzte. Aber du hast recht - es sind noch viel zu wenige. Und auch viel zu wenig Ärzte und/oder Heilpraktiker, die sich damit ernsthaft beschäftigen.

Mir hat es auch immer gefallen, dass ich mit den ÄÖs eine Möglichkeit habe mich selbst zu therapieren, ohne bei einem Arzt um eine Therapie betteln zu müssen - die Selbstbestimmtheit war und ist für mich persönlich ein ganz großer Segen.

9 Monate Erfahrung mit dieser Therapie ist schon etwas, das ich ernst nehme. Ich glaube, dass ich darüber gerne mehr erfahren würde. Im Juni diesen Jahres referiere ich wieder über ätherische Öle bei Spätborreliose - eine so lange innerliche Einnahme habe ich noch nie dokumentiert. Hast du in der Zeit Notizen gemacht zu deinem Zustand?

lg, Anja
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Thanks given by: Teebaumöl , Regi , Waldgeist , Sabine
#16

(01.03.2016, 17:54)AnjaM schrieb:  Außer in Frankreich ist in Europa die topische Anwendung von ätherischen Ölen verbreiterter als die orale Anwendung.

Da ich das im Nachhinein nicht mehr ausbessern kann - ich meine da natürlich die kutane Anwendung, also die Anwendung auf der Haut. Ich wende meine Mischungen zwar auch topisch (am Ort des Geschehens, lokal) an, aber das Wort "topisch" ist da oben natürlich falsch gewählt. Wink

lg, Anja
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Thanks given by: urmel57
#17

(01.03.2016, 20:59)AnjaM schrieb:  Bei der topischen Anwendung (hier meine ich auf der Haut, genauer wäre "topisch-kutane Anwendung") diffundieren ätherische Öle durch ihre kleine Molekularstruktur durch die Haut, die Schleimhaut und dann in den Blutkreislauf.

9 Tropfen pro Tag sind schon eine Hausnummer, die je nach verwendeten ÄÖs durchaus richtig gefährlich werden kann. Mit phenolhaltigen ÄÖs würde ich das z.B. niemals empfehlen - Oregano, Thymian ct. thymol, Bergbohnenkraut u.ä. Da müsste man dann wirklich von einem Arzt begleitet werden, der auch regelmäßig Leber- und Nierenwerte kontrolliert. Bei den von dir verwendeten ÄÖs ist die Gefahr nicht ganz so groß, aber ich selbst würde mich das nicht trauen.

Löslichkeit ÄÖ: wenn du ÄÖs einnimmst und jene nicht in einem Medium löst vorher, du dich verschluckst und dann die ganzen 3 Tropfen auf einmal in die Lunge bekommst - holla die Waldfee. Wenn du sie vorher löst kannst du dich zwar auch verschlucken, aber dann wären die Tropfen wenigstens verdünnt. Oder du rührst vorher mal kräftig um, sodass sie wenigstens kurzfristig nicht als "Ganzes" sich zusammenballen.

Die Studien zur Wirksamkeit von ÄÖs bei MRSA-Keimen sind beeindruckend, nicht wahr? Es gibt einige wenige Krankenhäuser, die mit Aromatherapie arbeiten - und es öffnen sich immer mehr Krankenhausärzte. Aber du hast recht - es sind noch viel zu wenige. Und auch viel zu wenig Ärzte und/oder Heilpraktiker, die sich damit ernsthaft beschäftigen.

Mir hat es auch immer gefallen, dass ich mit den ÄÖs eine Möglichkeit habe mich selbst zu therapieren, ohne bei einem Arzt um eine Therapie betteln zu müssen - die Selbstbestimmtheit war und ist für mich persönlich ein ganz großer Segen.

9 Monate Erfahrung mit dieser Therapie ist schon etwas, das ich ernst nehme. Ich glaube, dass ich darüber gerne mehr erfahren würde. Im Juni diesen Jahres referiere ich wieder über ätherische Öle bei Spätborreliose - eine so lange innerliche Einnahme habe ich noch nie dokumentiert. Hast du in der Zeit Notizen gemacht zu deinem Zustand?

Hallo AnjaM!
Mit meiner Kollegin hab ich schon über die Einnahme gesprochen, sie hat mir auch geraten die Öle mit Honig einzunehmen. Als ich ihr dann später erzählt habe, dass ich sie jetzt mit Wasser einnehme meinte sie, ich sei ein starker Hund. Dein Hinweis bzgl. der Aspirationsgefahr war ihr und mir nicht bewusst. Du hast recht, könnte blöd ausgehen.
Sie hat halt keine Erfahrung mit der oralen "Medikation", sie ist auf andere Sachen spezialisiert.
Klar die Dosierung ist eine Hausnummer. Von wo hätte ich auch eine komplette Adresse herbekommen sollen?
Ich habe deine Facharbeit gelesen, ich bin davon sehr beeindruckt, wie du an die Sache heran gegangen bist. Zu wollte ich sie in aller Ruhe lesen, aber der Link war nicht mehr auffinbar. Hast du nach ein paar Monaten die Betroffen nochmals befragt? Täte mich interessieren wie die Langzeitwirkung war.

Ich bin bereit, Dir über den Verlauf meiner riskanten Eigentherapie zu berichten. Derzeit bin ich aber nicht gut drauf, habe einen grippalen Infekt. Aber in ein paar Tagen werde ich mich zum PC setzten und dir brichten.

Herzliche Grüße, Teebaumöl
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Thanks given by: AnjaM
#18

Hier ist der Link. Hat sich aber eigentlich nicht geändert.

http://www.aromacampus.de/wp-content/upl...eliose.pdf

Zitat:Hast du nach ein paar Monaten die Betroffen nochmals befragt? Täte mich interessieren wie die Langzeitwirkung war.

Ja, alle Befragungen haben ja Monate später stattgefunden. Das war ja ein Projekt, das fast zwei Jahre lang gelaufen ist. Das ist jetzt aber auch schon wieder gute 2 Jahre her. Vielleicht nehme ich tatsächlich mal wieder Kontakt mit den Probanden auf und frage mal nach, wie das jetzt aussieht bei ihnen.

Zitat:Ich bin bereit, Dir über den Verlauf meiner riskanten Eigentherapie zu berichten. ......
Aber in ein paar Tagen werde ich mich zum PC setzten und dir brichten.

Das freut mich sehr. Wir können das auch gerne über Mail kommunizieren, wenn du möchtest. Shy

lg, Anja
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Thanks given by:
#19

..ob per Mail oder hier im Forum, ich wäre übrigens auch an deinen Erfahrungen interessiert, Teebaumöl.

Ich habe heute morgen übrigens einmal die von dir hier ins Spiel gebrachte orale Einnahme ausprobiert. Dabei habe ich die Menge von 3 Tropfen in Honig zu mir genommen. Ich habe dazu von 4 ÄÖ auf 2 g Honig gegeben alles dann so gut es ging vermischt und dann 1,5 g eingenommen. Das sollte dann 3 Tropfen entsprechen, wenn es richtig gelaufen ist. Danach habe ich dann noch viel Wasser nachtrinken müssen. War definitiv magenreizend. Wenn ÄÖs Biofilme lösen können, die ja, soweit ich weiß aus Polysacharieden bestehen, dann ist es wohl möglich, dass sie auch anderen Schleim im Körper lösen können. Vielleicht auch den der die Magenschleimhaut schützt. Nur so n Gedanke.. keine Ahnung, ob der stimmt. Nasenschleim wird ja auch gelöst. (Hab gerade nochmal bei Wikipedia geschaut, im Biofilm sind auch neben Polysachariden auch Proteine, Lipide und Nukleinsäuren)..
Um hier eine bessere Verträglichkeit hinzukriegen, könnte man es vielleicht auch mal liposomal versuchen. Könnte mir vorstellen, dass morgen früh mal auszuprobieren. Es soll nämlich ÄÖs vertraglicher machen. Oder man macht es nicht auf nüchternen Magen, was dann wieder die Aufnahme verringern würde. Hier ist übrigens ein Thread zum Thema liposomale ÄÖs: http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8123

Die von mir häufig erfahrene Symptomlinderung konnte ich übrigens nicht verspüren. Da meine Symptome generell aufgrund anderer Behandlungen (bes. LDN -> low dose Naltrexon) sehr abgeschwächt sind, ist es gut möglich, dass diese Indikatorreaktion (klarer Kopf) nicht mehr funktioniert. Außerdem hatte ich heute morgen sehr schlecht geschlafen und hatte eh einen "brummenden" Kopf. Der wäre eh nicht klar geworden und hat auch einen klaren Blick auf die Symptome verhindert. Sleepy. D.h. aber auch, dass ich eine Wirkung nicht ausschließen kann.

Leider werde ich ab übermorgen mit einer Erhöhung der LDN-Dosis fortfahren müssen, da die dann meine Kapseln mit der bisherigen Dosierung verbraucht sind. Und ein Aussetzen der Behandlung für einen Tag kommt für mich aufgrund der dadurch möglichen Stimmungsschwankungen nicht in Frage. D.h. ab übermorgen wird erst mal ein anderer Effekt beobachtet.

Ich habe gerade auch nochmal in Anjas Facharbeit hineingeschaut. Dort steht, dass von den Probanden max. 2 mal täglich die Lösung appliziert wurde. D.h. dann, dass auch die verabreichte Menge eventuell doppelt so hoch ausfiel. Insofern wirkt die Menge von 9 Tropfen als Tagesdosis auch wieder relativ. Im Übrigen gefällt mir das Werk...

Grüße!
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#20

(03.03.2016, 22:44)Dranbleiben schrieb:  Ich habe gerade auch nochmal in Anjas Facharbeit hineingeschaut. Dort steht, dass von den Probanden max. 2 mal täglich die Lösung appliziert wurde. D.h. dann, dass auch die verabreichte Menge eventuell doppelt so hoch ausfiel. Insofern wirkt die Menge von 9 Tropfen als Tagesdosis auch wieder relativ. Im Übrigen gefällt mir das Werk...

Grüße!

Solch ein Roller, der dort verwendet wurde, hat bei mir immer locker für 2-4 Wochen gereicht - und ich habe jenen mehrmals täglich verwendet. Die Rechnung oben stimmt also nicht ganz. Die applizierte Tagesmenge war weitaus geringer. Wink

lg, Anja
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