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Häufig gestellte Fragen zur Diagnostik
#11

Hallo Walde,

eine deutsche Spezialistin sagte schon vor Jahren in ihrem Buch ("Krank nach Zeckenstich"), dass tunlichst jede Impfung, Narkose und Cortison-Gabe vermieden werden solle bei bestehender Infektion - weil schlecht für das Immunsystem... Überlege dir also sehr gut, ob es nicht auch ohne OP geht. Im dümmsten Fall handelst du dir Symptom-Verstärkungen und Symptom-Verschiebungen an andere Körperstellen ein.

Viel Glück!!!

Herzlichst,

Mari
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Thanks given by: walde
#12

Wenn die Schmerzen und Beeinträchtigungen aufgrund einer (Lyme-)Arthrose zu stark sind, bleibt irgendwann nichts anderes mehr als eine OP, zu mal die übliche Behandlung mit Cortison bei Borrelioseerkrankung nicht anzuraten ist.

Erste OP habe ich 2017 hinter mich gebracht, der Schub kam 6 Wochen später. Aber ich kann wieder ziemlich schmerzfrei gehen. Nun steht irgendwann in den nächsten Monaten die 2. OP an. Auch die werde ich machen lassen, um meine Beweglichkeit zu verbessern und die SChmerzen zu lindern.

Ich hatte schon einige Jahre vor Ausbruch der Borreliose und Co-Infektionen Schmerzen im Fußgelenk, damals sprach allerdings kein Orthopäde von beginnender Arthrose. Die nahm dann einen durchaus rasanten Verlauf innerhalb weniger Wochen. Von Schmerzlevel gelegentlich 2-3 auf Schmerzlevel 7-8 fast ständig. Bei gefühltem Schmerzlevel 10 habe ich mich dann zur OP entschlossen.

Letztendlich muss jeder Patient selbst die Entscheidung für oder gegen OP abwägen. Trotz Borreliose versuche ich seit Jahren, immer wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen, mal gelingt es, mal tut sich weniger. Aber meistens tendiert mein Blickwinkel trotzdem noch gen Glas ist halbvoll Rolleyes 

Auch ich habe Bedenken, dass die Arthrose auch auf andere Gelenke zugreifen wird. Manchmal leichte Schmerzen in den Schultergelenken und Knien, Hüfte auch. Aber nach wie vor habe ich den Eindruck, dass nach Kombiantibiose eine zeitweise Besserung eintritt.

Also kann ich nur raten : OP machen lassen, wenn es gar nicht anders geht. Nach Möglichkeit Rückenmarksnarkose wählen anstatt Vollnarkose und mit dem Chirurgen vorab über Antibiotikaverabreichung während / nach OP sprechen.

LG Nala

Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert. Aldous Huxley

Mitglied der Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: urmel57 , Waldgeist , claudianeff , walde , Regi
#13

(02.08.2020, 21:55)walde schrieb:  Jetzt habe ich in einer Veröffentlichung des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung, in der es um Biofilme bei Bakterien geht, folgendes entdeckt.

Kann überhaupt festgestellt werden, ob die Borreliosebakterien durch eine Therapie vernichtet werden?

Inzwischen wurde ich innerhalb von ein paar Wochen von 3 Ärzten gefragt, warum damals keine Antibiose durchgeführt worden ist und warum ich nicht auf einer Behandlung bestanden habe.

Hallo Walde,

da stehst du ja vor Entscheidungen, die dir kein anderer Abnehmen kann und welche wohl überlegt sein sollten.

1. Unabhängig davon: Hast du ggf. einen Link dazu, zu der benannten Veröffentlichung, den du ggf. einstellen könntest?

2. Es gibt leider keinen 100%ig sicheren Test, zum Nachweis von Borrelien und deren Aktivität. Als Nachweis würde nur eine gesundheitliche Verbesserung nach geziehlter Therapie zählen / spürbarer Behandlungserfolg. Siehe dazu auch im Beitrag 1 die Erklärung von Regi.

3. Wenn die Ärzte eine Verbindung zur Borreliose sehen und dir die obigen Fragen stellen, warum machen sie in ggf. in einer Spätphase der Borreliose bei dir keinen Behandlungsversuch bevor sie eine OP vorschlagen? Oder schlagen dir überhaupt solch eine Möglichkeit vor?
 (Witzbolde, die Frage zu stellen, warum du nicht auf eine Behandlung bestanden hast. *grimpf*)

Eigentlich sollten die Ärzte einen doch über alle Behandlungsmöglichkeiten beraten. Machen sie aber oft nicht. Und woher soll der Patient selbst einschätzen können, was sinnvoll ist und was nicht, wenn er nicht alle Möglichkeiten aufgezeigt bekommt.

Da du ja auch von so unterschiedlichen Arzt-Meinungen schreibst, Rheuma oder Arthrose und einer solchen Verschlechterung in relativ kurzer Zeit bin ich etwas skeptisch. Ist die Verschlechterung der Arthrose auf Röntgenbildern sichtbar und deutlich nachweisbar? - Die Schmerzen sind die andere Seite.
OP würde ich auch nur machen lassen, wenn es gar nicht anders geht, so wie es auch Nala beschreibt. Vorher alle möglichen Alternativen erfragen und probieren. Denn OPs bergen auch einige Risikos.

Ich habe da so meine Erfahrungen auch auf anderen Gebieten gesammelt. Einen OP-Termin bekommt man oft schneller, als eine umfangreiche Beratung/Erklärung.
LG

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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Thanks given by: mari , walde , Waldgeist , Regi
#14

Mit dem link einstellen hat es nicht geklappt. Ich fand das unter: HZI Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung, Forschungsprojekte, Projekt Bakterielle Infektionen, Prof. Dr. Michael Meyer-Hermann. Im HZI forscht auch Prof. Susanne Häußler über Biofilme bei Bakterien.
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