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Das Buhner-Protokoll
#21

(17.05.2013, 13:46)Valtuille schrieb:  Zum eingestellten Katzenkralleprodukt sei gesagt, dass dort die Wurzel verarbeitet wurde und nicht die innere Rinde. Von der Wirksamkeit macht das keinen Unterschied, aufgrund des nachhaltigen Bestands wegen nehm ich aber lieber andere Produkte, die etwas teurer sind.

Du meinst diese gemahlene Katzenkralle?

http://www.dragonspice.de/katzenkralle-1...c2cf21093b

Ich kann leider nirgendwo lesen, ob es sich um die innere Rinde oder die Wurzel handelt.Huh

Nimmst du selbst die Katzenkralle (Pulver?) von Kräuter Schulte?

Zitat:Die eingesetzten Kräuter sind allesamt durchaus wohlüberlegt gewählt, im Anhang des Buches gibt es zudem eine Literaturliste mit den verwendeten Quellen/Studien. Alle Kräuter, auch die wo in einem "vollen" Protokoll zum Einsatz kommen, haben eine lange Traditition und bei den meisten findet man auch Studien, die darauf hinweisen, dass an den Kräutern was dran ist.

Danke, Valtuille, ich habe aber das Buch zu Hause, das ich übrigens Gestern wieder aufgeschlagen habe.

Zitat:Die Statistik würde ich nicht zu ernst nehmen, man kann es probieren und wenn es was bringt, macht man es weiter und wenn nicht, sucht man nach was anderem. Es ist keine Universallösung und wird nicht jedem helfen, aber es ist eine durchaus durchdachte Option, die viel erschwinglicher ist als andere. Zudem muss man bedenken, dass in den USA nur sehr wenige AB auf Kasse kriegen, also das Protokoll dann auch günstiger als Antibiosen sein kann.

So sehe ich es auch.

Wobei ich meinerseits vorhabe, die Buhner Pflanzen (Polyg.cusp. + Uncaria Tomentosa als Core Protocol) und ätherische Öle zu kombinieren.

Zitat:In Vitro Studien über Polygonum Cuspidatum(bzw. generell in Vitro Studien) stehe ich eher skeptisch gegenüber. Die Aussagekraft ist da einfach viel zu begrenzt und gerade wenn man sich die Philosophie von Buhner anschaut (das Bekämpfen der Erreger steht nicht im Vordergrund), ist das auch nicht sehr geeignet, um Rückschlüsse auf die Wirksamkeit zu ziehen.

Nun ja...eine Pflanze, die in vitro nicht antibiotisch, antibiofilm, antizystisch wirkt, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht in vivo tun!

Ob man allein mit immunmodulierenden, entzündungshemmenden Pflanzen eine chronische Borreliose heilen kann...das bezweifle ich sehr!

Meines Erachtens ist es sinnvoll, Pflanzen zu kombinieren, die eben gleichzeitig alle diese Eigenschaften besitzen und zusätzlich immunmodulierend wirken.Das ist sogar m.E. der große Vorteil von Pflanzen gegenüber einzelnen antibiotischen Wirkstoffen (Antibiotika).

Ich halte deswegen in vitro Untersuchungen sehr sinnvoll, um eben herauszufinden, welche Pflanzen welche Eigenschaften besitzen und um sie sinnvoll miteinander kombinieren zu können, als z.B.:
1) antibakteriell
2) antizystisch
3) antibiofilm
4) anti Quorum Sensing
5) immunmodulierend, entzündungshemmend

Zitat:Bei einer In Vivo Studie hätte man das Problem, dass das Protokoll für jeden anders aussehen wird (da andere Symptome, andere Co-Infektionen etc.)

Das größte Problem sehe ich darin, daß die Co-Infektionen schwer zu diagnostizieren sind und evtl für den Mißerfolg einer Borreliose-Behandlung mitverantwortlich sein können, falls die tatsächlichen Co-Infektionen beim einzelnen Patient nicht bekannt sind und nicht gezielt behandelt werden.Denn nicht jede antibiotischer Wirkstoff, der gegen Borrelien wirkt, wirkt auch gegen Bartonellen oder Babesien.Eine gut durchdachte Borreliose Therapie wird bei einer übersehen Bartonellose oder Babebiose keinen Erfolg haben!


Zitat: und wenn man bedenkt, dass man mittlerweile das Laborinventar von Sapi als Lyme-Patient bezahlen soll, wird es wohl so schnell auch keine Studien dazu geben. Mit Buhner verdient ja niemand so recht Geld, warum sollte man da in Studien investieren. Sebst bei AB sieht es da ja sowas von schlecht aus.

Da täuscht du dich gewaltig! Sapi hat mir gerade geschrieben, daß Polygonum (und wahrscheinlich alle anderen Buhner Pflanzen) auf ihrer Forschungsliste stehen.Zuerst testet sie aber alle Cowden Pflanzen.

Sie selbst ist mit Cowden wieder gesund geworden, das ist wohl der Grund, warum sie damit angefangen hat.

Aber sie will nicht nur diese Pflanzen testen, sondern alle, die in Frage kommen, wie die Buhner Pflanzen, z.B.

Sie verfolgt keine wirtschaftlichen Interessen.Sie hat ein begrenztes Forschungsbudget von der Universität New Haven und ist daher auf Spenden angewiesen, um ihre Arbeit voranzutreiben.Diese Forschung ist sehr teuer.

Und sie zwingt niemand, für ihren neuen Mikrokospo Geld zu spenden! Sie kann sich dieses Instrument halt sonst nicht leisten.

Zitat:Ergänzend sei gesagt, dass Ende Mai das neue Buch von Buhner über Mycoplasmen und Bartonellen erscheinen wird. Ich werd's mir auf jeden Fall besorgen, auch wenn ich keine Mycoplasmen (und vermutlich auch keine Bartonellen) habe. Lohnt sich meist nicht nur wegen den Therapieempfehlungen, Buhner recherchiert sorgfältig über die Infektionen selbst und hat nebenbei einen für das Genre ziemlich unterhaltsamen Schreibstil. Einen Vorgeschmack bietet dieser Artikel.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1303

Spannend!

Ich weiß nicht, ob Sapi vor hat, über Co-Infektionen zu forschen, aber das wäre m.E. dringend notwendig.

Weißt du, damit diese Naturheiltherapien von Ärzten und Gesundheitsbehördern anerkannt wird, braucht man eben wissentschaftliche Beweise.Aber auch für die Auswahl der richtigen Wirkstoffe durch den Therapeuten ist diese Forschung essentiel.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: urmel57
#22

Zitat:Nun ja...eine Pflanze, die in vitro nicht antibiotisch, antibiofilm, antizystisch wirkt, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht in vivo tun!

Ob man allein mit immunmodulierenden, entzündungshemmenden Pflanzen eine chronische Borreliose heilen kann...das bezweifle ich sehr!

Meines Erachtens ist es sinnvoll, Pflanzen zu kombinieren, die eben gleichzeitig alle diese Eigenschaften besitzen und zusätzlich immunmodulierend wirken.Das ist sogar m.E. der große Vorteil von Pflanzen gegenüber einzelnen antibiotischen Wirkstoffen (Antibiotika).
Es geht ja nicht alleine um antibiotische Eigenschaften, mit der Katzenkralle wäre ja bereits ein potentieller, antibakterieller Agent im Einsatz. Der Knöterich spielt seine Stärken ja u.a. auch durch die synergistischen Eigenschaften aus.

Zudem ist es ja so, dass Sapi überwiegend mit dem amerikanischen Stämmen arbeitet(u.a. der B31), ob sich das alles so ohne weiteres auf europäische Stämme übertragen lässt (könnte evtl. auch die unterschiedlichen Ergebnisse zu Quensyl erklären?)? Und einzelnen Studien schenke ich keinen allzu großen Glauben, auch nicht, wenn sie von Sapi kommen. Die gewonnen Erkenntnisse sollten erstmal unabhängig (am besten von Ilads und co) bestätigt werden, aber das macht ja leider keiner.

Zitat:Da täuscht du dich gewaltig! Sapi hat mir gerade geschrieben, daß Polygonum (und wahrscheinlich alle anderen Buhner Pflanzen) auf ihrer Forschungsliste stehen.Zuerst testet sie aber alle Cowden Pflanzen.

Sie selbst ist mit Cowden wieder gesund geworden, das ist wohl der Grund, warum sie damit angefangen hat.

Aber sie will nicht nur diese Pflanzen testen, sondern alle, die in Frage kommen, wie die Buhner Pflanzen, z.B.

Sie verfolgt keine wirtschaftlichen Interessen.Sie hat ein begrenztes Forschungsbudget von der Universität New Haven und ist daher auf Spenden angewiesen, um ihre Arbeit voranzutreiben.Diese Forschung ist sehr teuer.

Und sie zwingt niemand, für ihren neuen Mikrokospo Geld zu spenden! Sie kann sich dieses Instrument halt sonst nicht leisten.
Naja, mal sehen. Ich stehe Ilads und Anhang doch eher skeptisch gegenüber und das was Burri und co. mit dem Kultur-Test abgezogen haben, finde ich etwas dreist.
Ebenso fragwürdig das Betteln um Spenden (vor allem direkt von Ärzten), als ob Patienten nicht schon genug belastet worden sind in der kurzen Geschichte der Borreliose.
Und solange über Dovepress veröffentlicht wird, stellt sich auch die Frage, was die Studien dann effektiv für Patienten bringen. Außerhalb von der Borrelioseszene wird das vermutlich nur mit einem Lächeln abgetan. Sad

Einer großen LLMDs oder Mr. Romney könnte mal was spenden, der wollte doch auch für Lymies da sein... zumindest letztes Jahr noch...
Aber genug Offtopic.
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Thanks given by: urmel57
#23

(17.05.2013, 16:43)Valtuille schrieb:  Es geht ja nicht alleine um antibiotische Eigenschaften, mit der Katzenkralle wäre ja bereits ein potentieller, antibakterieller Agent im Einsatz. Der Knöterich spielt seine Stärken ja u.a. auch durch die synergistischen Eigenschaften aus.

Genau das meinte ich, die Synergie! Aber nichtsdestotroz bin ich der Meinung, daß eine Therapie ohne antibiotische Wirkstoffe wenig Chancen auf Erfolg hat.

Immerhin verwenden Cowden und Buhner beide Cat´s claw.

Zitat:Zudem ist es ja so, dass Sapi überwiegend mit dem amerikanischen Stämmen arbeitet(u.a. der B31), ob sich das alles so ohne weiteres auf europäische Stämme übertragen lässt (könnte evtl. auch die unterschiedlichen Ergebnisse zu Quensyl erklären?)?

Tja...das ist die Frage.So weit niemand Cats claw auf europäische Stämme getestet hat, solange sind wir leider auf Spekulationen angewiesen, leider...

Aber außer Brorson scheint sich niemand hierzulande für das Thema zu interessieren.Oder fehlt es an Geld? Immerhin sollen 80% alle Studien zu pharmazeutischen Wirkstoffe von Pharmaunternehmen gesponsert werden...nicht patentierbare Wirkstoffe aber leider hier wenig Chancen.

Zitat: Und einzelnen Studien schenke ich keinen allzu großen Glauben, auch nicht, wenn sie von Sapi kommen. Die gewonnen Erkenntnisse sollten erstmal unabhängig (am besten von Ilads und co) bestätigt werden, aber das macht ja leider keiner.

Ich stimme 100% zu.

Aber immerhin hat Sapi den 1.Schritt gemacht.

Zitat:Naja, mal sehen. Ich stehe Ilads und Anhang doch eher skeptisch gegenüber und das was Burri und co. mit dem Kultur-Test abgezogen haben, finde ich etwas dreist.

Ist sie Mitglied der Ilads? Kultur-Test?

Zitat:Ebenso fragwürdig das Betteln um Spenden (vor allem direkt von Ärzten), als ob Patienten nicht schon genug belastet worden sind in der kurzen Geschichte der Borreliose.

Aber sie bettelt nicht bei PATIENTEN, sondern bittet grundsätzlich um Spenden...das können doch alle tun.

Welche andere Möglichkeit hat sie sonst?

Zitat:Und solange über Dovepress veröffentlicht wird, stellt sich auch die Frage, was die Studien dann effektiv für Patienten bringen.

Dovepress?


Zitat:Außerhalb von der Borrelioseszene wird das vermutlich nur mit einem Lächeln abgetan.

Das ist nicht dein Ernst! Hier experimentiere seit dieser Studie einige mit Samento, ich kenne ein deutschen Borrelioseärztin, die jahrelang mit Samento ihre Patienten behandelt hat und die US Foren sind voll von Berichten über Samento, viele positiv.

Zitat:Einer großen LLMDs oder Mr. Romney könnte mal was spenden, der wollte doch auch für Lymies da sein... zumindest letztes Jahr noch...

Naja...du kannst niemanden zwingen.

Aber hören wir auf zu streiten...wir sind wirklich sehr off topic und nerven vielleicht jetzt unsere Leser!Wink

Schönen Abend noch!Icon_winken3

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: urmel57
#24

Zitat:ber außer Brorson scheint sich niemand hierzulande für das Thema zu interessieren
Prof. Sievers hat ziemlich viel gemacht, kam mit Samento und Karde ja zu anderen Ergebnissen, war allerdings keine richtige Studie, sondern nur eine Aussage. Sorgt ja bis heute noch für Verwirrung.

Zum Kulturtest:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...1#pid13321
Ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Ansatz überhaupt, hoffentlich hält er, was er verspricht.
Mich interessieren Biofilme und Zystknacker und so weiter nur zweitrangig, solange nicht zweifelsfrei bewiesen werden kann, dass es eine persistierende Borreliose gibt und zwar nicht nur als Einzel/Sonderfall, damit eventuelle Therapien auch übernommen werden. Also hoffen wir, dass die externe Validiierung die Ergebnisse von Sapi bestätigt.

Zitat:Das ist nicht dein Ernst! Hier experimentiere seit dieser Studie einige mit Samento, ich kenne ein deutschen Borrelioseärztin, die jahrelang mit Samento ihre Patienten behandelt hat und die US Foren sind voll von Berichten über Samento, viele positiv.
Genau darum geht es. Das ist ja die Borrelioseszene. Wir müssen nicht sogenannte Spezis oder Betroffene überzeugen, sondern alle anderen, damit es eine vernüfntige Versorung für Betroffene gibt.
Natürlich sind die Ergebnisse interessant (sonst hätte ich selbst wohl nie Samento probiert) und auch wichtig, aber primär sollte man sich auf das wichtigere Ziel konzentrieren, dann klappts bestimmt auch mit den Forschungsgeldern.

Zu Dovepress: Studien, die auf einer Open-Access-Plattform veröffentlicht werden, interessieren Ärzte, die anderer Meinung sind, leider nicht sonderlich, für die ist die Studie automatisch weniger aussagekräftig (es geht ja ums Prestige... und wir wissen ja, wie "gut" die Klempnerstudie aus einem sehr renommierten Journal war..).

Zitat:Aber hören wir auf zu streiten...wir sind wirklich sehr off topic und nerven vielleicht jetzt unsere Leser!
Das ist doch kein Streit, nur eine Diskussion Wink Icon_winken3
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Thanks given by: urmel57 , leonie tomate , Filenada
#25

(17.05.2013, 18:03)Valtuille schrieb:  Prof. Sievers hat ziemlich viel gemacht, kam mit Samento und Karde ja zu anderen Ergebnissen, war allerdings keine richtige Studie, sondern nur eine Aussage. Sorgt ja bis heute noch für Verwirrung.

Keine Studie, keine Veröffentlichung, nur eine vage Aussage auf einem Vortrag..schau mal nach, WER seine Forschungen finanziert!Wink

Zitat:Mich interessieren Biofilme und Zystknacker und so weiter nur zweitrangig, solange nicht zweifelsfrei bewiesen werden kann, dass es eine persistierende Borreliose gibt und zwar nicht nur als Einzel/Sonderfall, damit eventuelle Therapien auch übernommen werden. Also hoffen wir, dass die externe Validiierung die Ergebnisse von Sapi bestätigt.

Auf jeden Fall wurde das Überleben von Borrelien nach Antibiosen bei Tieren nachgewiesen.Und ist die Acrodermatitis chronicans nicht allein der Beweis für eine chronische Borreliose?

Der Berufsverband deutscher Internisten e.V. bestreitet auf jeden Fall nicht die Existenz der chronischen Borreliose:

Zitat:Bei einem Übergang ins späte chronische Stadium kann es zu schwerwiegenden lebenslangen Beschwerden kommen. Dazu gehören rheumaähnliche Gelenkentzündungen (Polyarthritis), chronische Entzündungen von Gehirn und Rückenmark, die mit erheblichen Störungen des Nervensystems einhergehen können (Enzephalomyelitis). Im Rahmen dieser so genannten Neuroborreliose können sich Lähmungen, Bewegungsstörungen und Gefühlsstörungen ähnlich der Multiplen Sklerose entwickeln.

http://www.internisten-im-netz.de/de_bor...n_314.html

Trotzdem schliessen viele Ärzte nach einer Antibiose eine chronische Borreliose aus, obwohl der Patient weiterhin über Beschwerden wie Gelenk-und Muskelschmerzen plagt.

Daß die Borrelien sich in antibiotikaresistente Zysten verwandeln können steht außer Frage, daß sie in Biofilmen leben ebenfalls.

Daß ein großer Teil der Ärzteschaft die Existenz der chronischen Borreliose nicht akzeptieren kann/will, liegt nicht an den fehlenden Nachweisen, sondern wahrscheinlich an der mangelhaften Ausbildung und den fehlenden, seltenen, mangelhaften Fortbildungen, wo diese Persisterformen nicht erwähnt werden (siehe Ärzteblatt).

Und ganz ehrlich...meinem Gefühl nach ist es für viele gemütlicher, die Augen zu verschliessen, denn damit müssen sie sich nich mit einem ernsthaften Problem auseinandersetzen.

Glaubst du, es ist einfach, für einen Dr. der Medizin, der 6 Jahre (+ 3) studiert hat, dem man angetrichtert hat, die Schulmedizin sei sehr erfolgreich, wirksam, die Tatsache zu akzeptieren, daß diese Medizin gegen eine Infektion machtlos ist??? Nach der Entdeckung der Antibiotika, Impfungen können wir eine bakterielle Infektion nicht ordentlich kurieren??? Unmöglich!

Zitat:Genau darum geht es. Das ist ja die Borrelioseszene. Wir müssen nicht sogenannte Spezis oder Betroffene überzeugen, sondern alle anderen, damit es eine vernüfntige Versorung für Betroffene gibt.

Deswegen brauchen wir Studien, mehr Erkenntnisse, bessere Diagnostikverfahren, Behandlungsmethoden, usw... das alle geht nur mit einer intensiven Forschung.

Zitat:Natürlich sind die Ergebnisse interessant (sonst hätte ich selbst wohl nie Samento probiert) und auch wichtig, aber primär sollte man sich auf das wichtigere Ziel konzentrieren, dann klappts bestimmt auch mit den Forschungsgeldern.

Welches Ziel? Sapi versucht einfach nur antibiotisch wirksame Wirkstoffe zu finden.Ist das nicht ein wichtiges Ziel?

Zitat:Zu Dovepress: Studien, die auf einer Open-Access-Plattform veröffentlicht werden, interessieren Ärzte, die anderer Meinung sind, leider nicht sonderlich, für die ist die Studie automatisch weniger aussagekräftig (es geht ja ums Prestige... und wir wissen ja, wie "gut" die Klempnerstudie aus einem sehr renommierten Journal war..).

Ja, ich weiß.Aber wahrscheinlich hat Prof.Sapi keine andere Plattform gefunden, um ihre Ergebnisse über Samento/Banderol zu veröffentlich ODER sie hat sich im Gegenteil ganz bewusst für die Art der Veröffentlichung entschieden, damit ein möglichst großes Publikum Zugang zu diesen Studienergebnisse bekommt.

Zitat:Das ist doch kein Streit, nur eine Diskussion

Na gut, aber richtig off topic!Icon_winkgrin

Gute Nacht!

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: leonie tomate , Windschlag , Waldgeist
#26

Hat jemand eine langfristige Erfahrung mit dem Buhner Protokoll hinter sich?

Insbesondere mit Polygonum cuspidatum und Uncaria tomentosa.

Günstige Präparate sind übrigens:

Polygonum cuspisdatum Extrakt 1:5 Pulver von Kräuter Schulte (19,90 €/100 g).

Ich habe ausgerechnet, dass Buhner ca. 120 mg PC /Kg Körpergewicht /Tag empfiehlt (ohne Gewähr!!!)

Für einen Erwachsenen von 60 Kg also ca. 7,2 g/Tag.

Mit dem Extrakt von Kräuterschulte läge der Tagesbedarf also bei ca. 120/5 mg/Kg/Tag, also ca. 24 mg/Kg/Tag.

Das entspricht einem Tagesbedarf von ca. 1,5 g/Tag für einen 60 Kg schweren Erwachsenen, also ca. 45 g/Monat.

Damit würde eine Therapie mit CP ca. 10 €/Monat kosten.

Cat´s claw Concentrat 1:10 de Now Foods
bei US IHerb für 14.60 $ (Versandkosten bis 80 $ = 4 $-> Vorsicht: Zollgebühren!)

1 Kapsel enthät 334 mg Cats claw Extract -> entspricht ca. 3340 mg Pulver.

3 Kapsel liefern also ca. 1 g Extrakt , was ca. 10 g Cats claw Pulver entsprechen würde.

Buhner empfiehlt für Cat´s claw die gleiche Menge wie für Polygonum cuspidatum.

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR!

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: ticks for free , Waldgeist
#27

Ich wollte euch mal über meine bisherigen Funde bezüglich Bezugsquellen/Preisen/Qualität der Buhner Pflanzen informieren.


1)Polygonum cuspidatum


Der Polygonum cuspidatum Extrakt 5:1, den Kräuter Schulte für 19,90 €/100 g verkauft ist ein Extrakt der Fa. Mayway (USA):

http://www.mayway.com/hu-zhang-extract-powder.html

Im Kräuterschulte Katalog S. 11 unter Buschknöterichwurz.Trock.Extr. 100 g Nr. 5417 zu finden.

Die Fa. Mayway scheint sehr seriös zu sein, prüft alle Rohstoffe auf Schwermetalle, Pestiziden, usw.:

http://www.mayway.com/quality-assurance-and-control/

Laut Kräuter Schulte liegt ein Analysezertifikat bei jeder Packung vor.

Diese amerikanische Heilprakterin empfiehlt die Produkte:

http://www.yelp.com/biz/mayway-corp-oakland

Buhner empfiehlt als max. Dosis (Aufdosierung empfohlen!) für das Pulver (nicht konzentriert) 2-2-2-2 g /Tag.

Da 5 g Extrakt 1 g Pflanze entspricht, soll 2 g Extrakt pro Tag ausreichen: 500-500-500-500 mg.

Der Bedarf würde also bei ca 60 g/Monat liegen, was ca. 12 €/Monat kosten würde.

Das Pulver kann in Kapseln gefüllt werden.

2)Uncaria Tomentosa:

Cat´s claw Extract 1:10 Now Foods 120 Cps

Iherb (USA) 14,65 € (11 €)

http://www.iherb.com/Now-Foods-Cat-s-Cla...-Vcaps/452

Mit 4 Kps/Tag kostet die Therapie ca. 11 €/Monat.

Eine Emailanfrage bezüglich der Analyse des Extraktes auf Schwermetalle/Pestiziden, usw. ist unterwegs.

Die Fa. scheint aber diesbezüglich auch sehr seriös zu sein:

http://www.nowfoods.com/Quality/Are-Supp...099447.htm

Ich habe dieses Präparat ca. 9 Monate lang eingenommen (zusammen mit Bromelain und Serrapeptase) und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Nach anfänglichen Verstärkung der Schmerzen, Schmerzfreiheit über 6 Monate.

3)Andrographis paniculata

Full spectrum Andrographis Planetary Herbals 120 Tab

Iherb 10,36 $ ( 8 €)

http://www.iherb.com/Planetary-Herbals-A...blets/1530

Bei 4-4-4-4 Kps/ Tag (maximale von Buhner empfohlene Dosierung) liegt der Monatsbedarf bei 4 Packungen/Tag, die Kosten also bei ca. 32 €/Monat (+ Versandkosten).

VORSICHT: 1% der Patienten reagieren laut Buhner mit einer allergischen Reaktion auf diese Pflanze (Erythema)! Also Vorsicht bei Allergikern. Es ist vielleicht hilfreich, die Pflanze einzeln zu testen.

Die Fa. Planetary Herbals scheint die Qualität ihrer Produkte auch ernst zu nehmen:

http://www.planetaryherbals.com/articles/5564/

Eine Emailanfrage bezüglich Analysezertifikat ist ebenfalls unterwegs.

Die Gesamtkosten für das Buhner Protokoll würden mit diesen Präparaten bei ca. 55 €/Monat, was ja angesichts der Kosten für andere Präparate (Zhang, Cowden) relativ preiswert ist.

Der Vorteil der Extrakte (Polygonum cuspidatum und Cat´s claw/Uncaria tomentosa) ist, dass man insgesamt weniger Kapsel schlucken muss (Buhner empfiehlt bis zu 16 Kps/Tag für Präparate mit normalem Pulver. Das macht 48 Kps/Tag für alle 3 Pflanzen!!!).

Falls jemand Erfahrungen mit diesen Präparaten hat, bitte ich um Mitteilung.

Merke: bitte die maximale Liefermenge bei IHerb beachten. Probleme mit dem deutschen Zoll nicht ausgeschlossen.

Alle Angaben ohne Gewähr und ohne Haftung! Jeder handelt auf eigenes Risiko!Icon_winken3

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


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Thanks given by: Waldgeist
#28

Hallo, ihr Lieben,

habe mich extra hier registrieren lassen, um Euch das mal zu schreiben, nicht ohne mich bei Valtuille zu bedanken, weil von dort, glaub ich, der für mich entscheidende Hinweis auf Buhner kam. (Im Nachhinein habe ich gelesen, dass der ja auch schon bei Storl erwähnt wird, allerdings nur unter „ferner liefen“.)
Ich habs ausprobiert und mache es noch und zwar das Kernprotokoll (Katzenkralle, Polygonum und eleuthero) und es hat mir nicht nur geholfen, es geht mir momentan richtig gut damit und ich bin bester Hoffnung geheilt(!) zu werden!!!
Vielleicht ganz kurz zu meiner Geschichte: habe mich letzten Sommer infiziert. Und zwar hatte ich 2 Bisse/Stiche, die sich „entzündet“ hatten. Rückblickend betrachtet ne klassische Wanderröte. Allerdings – ich hatte dort keine Zecken. Das müssen irgendwelche anderen Stechviecher gewesen sein, nicht gerade beruhigend, wie ich finde. Jedenfalls habe ich deswegen auch im Traum nicht an Borreliose gedacht. Im Herbst bekam ich Gelenkbeschwerden in dem Knie in der Nähe des einen Stichs, dessen Entzündung auch nicht verschwunden war und bin zum Arzt. Laborbefund eindeutig, ich geschockt und selbstverständlich vor Schreck brav 3 Wochen Doxy genommen. Ehrlicherweise muss ich zugeben , dass es die Gelenkbeschwerden gebessert hat, allerdings hat es mich anderweitig so platt gemacht… und eine Woche nach Einnahmeende ging es auch im Knie wieder los. Für mich war damit klar, dass Antibiotika nicht mein Weg sein werden.
Nachfolgend meine schlimmsten Beschwerden waren diese unglaubliche Müdigkeit und Erschöpfung, das Knie dient mir eher als Anzeiger über die Aktivität der Borrelien.
Sich dann aber in der Fülle der alternativen Angebote zu orientieren, die ja alle Aufwand, Zeit und Geld kosten – der Hammer.
Auf Katzenkralle war ich dann schon so aus einem Bauchgefühl heraus gekommen, was auch gut geholfen hat, allerdings hatte ich es viel zu schnell wieder reduziert und hatte einen herben Rückschlag. Das find ich ja so toll an Buhner, das der mal schreibt, dass man es mindestens 8 Monate nehmen muss – das sagt einem ja sonst keiner. Und man muss noch nicht mal das Buch kaufen, um an die Infos zu kommen, steht alles auf seiner homepage. Seit Mitte Mai mache ich Buhner und wie gesagt, ich kanns nur empfehlen. Als nächstes werde ich mal eleuthero pausieren, weil man das ja nicht so lange durchgehend nehmen soll. Mal sehen wie ich das verkrafte. Übrigens, wenn ihr nur halbwegs so müde seid, wie ich es war: eleuthero – eine Offenbarung.
Wenn es weiter so gut geht, werde ich sicher auch mal einen Beitrag in der Rubrik Erfolgsberichte posten.
Also, um Buhner zu zitieren „There is hope!“ – haut rein und LG
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#29

Hallo,

bezieht jemand alle drei Kräuter des Buhner-Protokolls vom Kräuter Schulte?
Ich würde das gerne machen, da Kräuter Schulte bei mir um die Ecke angesiedelt ist.
Wenn ja wie Dosiert ihr die Pulver? (Buschknöterichwurzel, Eleuthero) Füllt ihr sie in kapseln ab?
Katzenkralle, wie viele Tropfen?

LG


Grüße doncamilo
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Thanks given by:
#30

Hallo Sonneya,

Willkommen im Forum, auch wenn du anscheinend schon etwas länger mitliest. Schön, dass du dich registriert hast und deine Erfahrungen mit dem Forum teilst.
Es freut mich wirklich sehr, dass die Kräuter dir anscheinend helfen können und du recht schnell etwas gefunden hast, was dir hilft und noch dazu mit so einem relativ minimalistischen und preisgünstigen Protokoll.
Es würde alle hier interessieren, wenn du weiter berichtest und uns auf dem laufenden hälst :-).


Etwas Offtopic:
Bevor jetzt alle Mitleser alle Therapien über den Haufen werfen und mit Buhner anfangen wollen, muss erwähnt werden, dass dies kein Allheilmittel ist und ganz sicher nicht bei jedem so gut wie bei Sonneya wirkt - schon gar nicht das reine Core-Protokoll, was im Grunde ein Grundbaustein ist, der durch weitere, symptomspezifische Kräuter erweitert wird.
Es ist einen Versuch wert und durchaus einige profitieren davon. Einige haben mit den simplen Empfehlungen gute Erfolge, andere müssen ausprobieren, umstellen und wieder anderen hilft das Protokoll nicht.

Wie Buhner selbst gesagt hat: Es gibt nicht DEN Weg zur Heilung von Lyme, die meisten Patienten finden durch ausprobieren und kombinieren verschiedener Ansätze seinen eigenen Weg. Bei dem einen ist es Antibiotika, beim anderen Heilkräuter, beim anderen etwas ganz anderes und bei dem nächsten eine Kombination aus verschiedenen Dingen.

Stephen Buhner ist übrigens einer der wenigen, der relativ frei von finanziellen Interessen ist. Kostenlose Infos finden sich im Netz, er hat oft unermüdlich Fragen beantwortet etc.
Er hat selbst keine Kräuter verkauft und unterstützt keine überteuerten Produkte (Nutra*hust*) und behandelt selbst seit Jahren keine Patienten mehr. Er verkauft halt seine Bücher, von denen er jedoch beispielsweise die Therapieempfehlungen kostenlos zur Verfügung stellt, häufig auch schon bevor die Bücher erscheinen.

Ebenfalls wichtig: Therapien in Eigenregie sind riskant und nicht empfehlenswert. Nicht weil die Kräuter sonderlich gefährlich sind (wobei es immer und bei allem theoretisch zu Unverträglichkeitsreaktionen oder Allergien kommen kann), sondern weil die beste Therapie nichts bringt, wenn die Diagnose nicht stimmt und die ist bei Borreliose und Co-Infektionen alles andere als einfach.
Viele Kräuter haben immunmodulierende oder stimulierende Effekte, was bei einer evtl. vorliegenden Auto-Immunerkrankung nach hinten losgehen kann. Ebenso ist unklar, welche Auswirkungen die Kräuter bei Defekten der Entgiftungsgenetik haben oder welche Wechselwirkungen konkret mit anderen Medikamenten auftreten können (Dazu schreibt Buhner zwar immer das bestehende Wissen, aber häufig wurde da noch gar nicht ausreichend geforscht).

Buhner rät immer auf seinen Körper zu hören, was vielleicht gar nicht so verkehrt ist - auch wenn einige Ärzte nach einem 8 minütigen Gespräch und einigen oberflächlichen Untersuchungen meinen, sie wüssten am besten, was in uns vorgeht.

Das soll niemanden angreifen oder abhalten das zu tun, was auch immer er möchte, ich will das nur zur Sicherheit alles noch mal erwähnt haben.


Als Ergänzung hier Notizen aus einem Workshop, den er gegeben hat.
http://www.betterhealthguy.com/buhner-conference-notes

Einen 30minütigen Auszug gibt's auf Youtube, einfach nach Buhner suchen.

Einiges mag sehr esoterisch klingen, das sind Buhners persönliche Ansichten, die man teilen kann oder auch nicht. Wer sich beispielsweise Buhners Buch zu Mykoplasmen und Bartonellen mal anschaut (den Teil zu den Erregern selber, nicht zu der naturheilkundlichen Therapie), wird feststellen, dass er durchaus SEHR wissenschaftlich vorgeht. Allwissend ist auch er nicht.

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
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Thanks given by: Niki , urmel57 , Filenada , Hausel , USch4 , sonneya , Katie Alba , Waldgeist , Sabine


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