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Bartonellen - was ist bekannt?
#1

Hallo zusammen!

Da viele von uns auch mit Bart. zu kämpfen haben und man den Biestern nur schwer beikommt, wäre es mal interessant, seinen "Feind" etwas näher kennenzulernen und seine "Schwächen" auszunutzen.

Mir ist klar, dass es schon viele Bart. -Threads gibt, aber bei aller Recherche fiel mir auf, dass man neben den Symptomen nur wenig Handfestes zu den Bakterien findet. Insofern möchte ich euch ermutigen, solltet ihr Infos haben, diese mit uns zu teilen.

- Nachdem, was ich gelesen habe gibt es wohl sehr viele Bartonellenstämme und kaum einer ist sicher diagnostisch nachweisbar.

- Bartonellen leben wohl von Sauerstoff (aerob) und sind gram-negativ.

- Sie halten sich gerne in roten Blutkörperchen auf und sind in der Lage den Körper zum "Bau" neuer Blutgefäße anzuregen. (Besenreiser etc.)

- Die Symptomatik ist oft ähnlich derer von Borrelien.

- Man erkennt sie oft an typischen Hautmanifestationen (Dehnungsstreifen, rote mitunter stecknadelkopfgroße Punkte oder Pappeln etc.).

Dies sind so die Hauptpunkte, die ich aufführen kann. Was ich mich hierbei frage ist nun: Wenn sie aerob sind, macht eine Überversorgung mit Sauerstoff wenig Sinn, oder?
Ich erinnere mich irgendwo gelesen zu haben, dass sie Hitze nicht ab könnten. Kann das jemand bestätigen? Gibt es dazu Studien? (Ähnlich derer zu Borrelien.)

Die Fragen erachte ich als wichtig, denn, je nachdem was man nun weiß, wären beispielsweise Sauerstofftherapien oder Hitzeanwendungen kontraproduktiv.

Die Sachlage scheint bei diesem doch wichtigen Mitbewohner recht dünn, oder täusche ich mich da und habe zu schlecht recherchiert?!

LG.
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#2

Kennst du Buhners Buch zu Bartonellen? Damit dürftest du sehr gut bedient sein, da er eine gute Übersicht liefert.

Healing Lyme Disease Coinfections: Complementary and Holistic Treatments for Bartonella and Mycoplasma

Interessant in dem Zusammenhang ist, dass je nach Land und Beruf ein erheblicher Teil der Bevölkerung asymptomatisch infiziert ist. Ich glaube in D sind es bis 30%. Daher sollte man vorsichtig sein bei der Anwesenheit von Antikörpern gleich auch von einer Erkrankung auszugehen.

Es stimmt, dass Bartonellen die Gefäßneubildung anregen (Angiogenese). Damit sind sie bisher einzigartig unter den Erregern. Leider ist die Neubildung von Blutgefäßen ein Schritt in der Krebsentstehung. Neben den roten Blutkörperchen haben Bartonellen eine hohe Affinität zu Endothelzellen (wie auch Cpn). Der Schutz des Endothels ist daher wichtig. Siehe dazu auch das Buhner Protokoll für Bartonellen hier im Forum.
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Thanks given by: Waldgeist , Dot , ticks for free , Amy , Amrei , Die Ratte , micci , savant
#3

Zitat:Leider ist die Neubildung von Blutgefäßen ein Schritt in der Krebsentstehung.

ConfusedSad
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#4

Meiner Meinung nach ein sehr guter Artikel über den aktuellen Stand der Bartonella-Forschung ist der folgende:

http://townsendletter.com/July2015/barto...s0715.html
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Thanks given by: Dot , judy , Nimrod , Pandabär , schlaflos
#5

Danke für den Beitrag. Leider werden darin nicht die Dinge wie Sauerstoff und Hitze angesprochen.
Mittlerweile bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass Bartonellen mind. ebenbürtig zu den Borrelien sind und beide in Kombination einen Teufelskreis verursachen, den es zu durchbrechen gilt.
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#6

Ich fand die Bartonellen noch schlimmer als Borre und habe das auch von anderen gehört. Wobei ich aber auch annehme, dass jeder seinen eigenen individuellen Verlauf hat.

LG, ticks
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#7

(16.08.2016, 20:18)ticks for free schrieb:  Ich fand die Bartonellen noch schlimmer als Borre und habe das auch von anderen gehört.

Woher weißt du denn, welche Beschwerden im Endeffekt von den Bartonellen ausgelöst wurden? Und wie wurde die Infektion diagnostiziert?
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Thanks given by: johanna cochius
#8

(17.08.2016, 09:34)Markus schrieb:  Woher weißt du denn, welche Beschwerden im Endeffekt von den Bartonellen ausgelöst wurden? Und wie wurde die Infektion diagnostiziert?

Tja, sicher weiß man nie etwas. Ich habe seit fast 30 Jahren Borreliose und im Lauf der Zeit (oder gleichzeitig?) gesellten sich Rickettsien und Q-Fieber dazu.

Vor einigen Jahren ging es nach Zeckenstichen aber nochmal richtig bergab mit neuen Symptomen.
Unter anderem:

-einzelne Bläschen auf der Haut (am Arm), die zusammenwuchsen
-Striae
-schmerzende, geschwollene Lymphknoten
-nächtliche halluzinatorische Zustände, Panikattacken, Schlaflosigkeit
-elende Kopfschmerzen (Scheitelregion)
-Fußsohlenschmerzen

Einiges habe ich sicher auch vergessen.
Bluttest beim IMD fiel positiv aus und 1 Monat Tavanic/Levofloxacin (bitte nicht nehmen!) brachte Verbesserung.

LG, ticks
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Thanks given by: Waldgeist , Amrei , Sabine
#9

(17.08.2016, 11:00)ticks for free schrieb:  Bluttest beim IMD fiel positiv aus und 1 Monat Tavanic/Levofloxacin (bitte nicht nehmen!) brachte Verbesserung.

Hast du da Schäden erlitten? Ich meine in einem US-Forum gelesen zu haben, dass man mit 1-2 Monaten Gemifloxacin Barts wegbekommt. Sonst sollen sie fast nicht wegzubekommen sein. Gemifloxacin wirkt zudem sehr gut bei Borreliose und auch Cpn. Ich weiß nicht, ob ich das Russisch-Roulette riskieren soll...
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Thanks given by:
#10

(17.08.2016, 11:04)Markus schrieb:  Hast du da Schäden erlitten?

Ja, immense! Die übertrafen dann alles bisher Dagewesene Icon_kruecken

Zitat:Ich weiß nicht, ob ich das Russisch-Roulette riskieren soll...

So ging es mir auch - und bei mir war's dann der Treffer Icon_trage

Ich verstehe auch nicht ganz, warum sich die Barts dann irgendwann verzogen haben, da ich seit meinem 'Gefloxtsein' kaum noch ABs vertrage und genommen habe.

Seither halte ich mich ganz gut mit Homöopathie über Wasser - gesund ist aber was anderes....

Edit: Was vielleicht auch zu dem rasanten gesundheitlichen Abstieg verholfen hatte, war die fast gleichzeitig entdeckte enorme Schimmelbelastung. Im Schlafzimmer, direkt hinter dem Kopf, hatte sich unerkannt unter der (Bio)Tapete jede Menge Schwarzschimmel gebildet! Icon_klimpern04 Das wurde natürlich umgehend saniert.

LG, ticks
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