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Hallo,
ich leide seit 3 Jahren an einer chronischer Borreliose mit Co-Infektionen und bin deshalb schon einige Monate krank geschrieben. Ich nehme Antibiotika + Nahrungsergänzungsmittel, bisher leider ohne Erfolg.
Nun will mich meine Krankenkasse zwingen einen Kur- bzw. Reha-Antrag zu stellen, ansonsten streichen sie mir das Krankengeld. Das möchte ich natürlich vermeiden, schließlich habe ich schon genug Kosten durch Arztbesuche und Medikamente, die von der Kasse nicht übernommen werden.
Ich bin der Meinung, dass mir eine Kur bei der Genesung ein keinster Weise helfen wird. Die Kurkliniken bei denen ich bisher nachgefragt habe behandeln nur rheumatische und neurologische Beschwerden - und das auch nur symptomatisch.
Meine Hauptsymptome sind jedoch Müdigkeit, Erschöpfung, Herzthythmusstörungen (auch Vorhofflimmern), Atembeschwerden, Benommenheit, Angstzustände, ...
Kann mir jemand einen Tipp geben wie man die Kur umgehen kann bzw. ob es doch irgendeine Einrichtung gibt, in der man sich zumindest halbwegs mit Borreliose auskennt?
Liebe Grüße
Laura
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Hallo Laura,
leider ist es wohl so, wie die Erfahrungen gezeigt haben, dass es keine Reha gibt, die sich auch nur annähernd mit Borreliose auskennt. Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Reha anzutreten. Um Ärger mit der Krankenkasse zu vermeiden.
Mach das Beste daraus.
Gruß - Rosenfan
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ICH HABE DIR EINE PN GESCHICKT
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Hallo,
könntet Ihr mir auch eine PN schicken.
Grüsse Philipp
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könnte ich auch eine PN haben, muss auch zur Reha.
Danke
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17.12.2013, 21:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2013, 21:23 von
Oolong.)
Vorsicht mit der Ablehnung einer Reha, das kann sehr nach hinten losgehen, wenn einem dann mangelnde Mitwirkung bei der Wiederherstellung der Gesundheit/Arbeitsfähigkeit vorgeworfen werden kann.
Bei einer Reha (Rehabilitation) geht es nicht wie in einem Krankenhaus um Diagnose und Therapie einer Krankheit, sondern um ganz oder teilweise Wiederherstellung der Gesundheit bei gesundheitlicher Beeinträchtigung.
Es gibt dazu oft falsche Erwartungshaltungen an eine Reha.
Es kann zwar sein, daß dort nochmal Blutuntersuchungen gemacht werden und auch Lumbalpunktion ist dort möglich. Bei der geringen Aussagefähigkeit dieser Tests bzw. Falschnegativem Ergebnis ist man dann voll ausgeliefert, je nachdem, welche Schiene die Reha-Einrichtung fährt.
Vorrangig geht es bei einer Reha um Konditionstraining, Verhaltenstherapie besonders hinsichtlich Umgang mit Schmerz und psychologische Einzel- und Gruppentherapie sowie ggf. ergonomisches Training zur Feinmotorik usw.
Am Ende der Reha erhält man einen Kurzbericht mit nach Hause für den Arzt, der die Reha veranlaßt hat und es folgt nach einiger Zeit ein umfangreicherer Abschlußbericht.
Achtung, dieser Abschlußbericht hat den Wert eines Gutachtens und kann bei Fragen der Erwerbsminderung, Berentung usw. als Gutachten herangezogen werden. Dabei ist die Krankheit, die zur Reha-Beantragung führte, nicht maßgeblich.
Maßgeblich ist die absehbare Leistungsfähigkeit infolge gesundheitlicher Einschränkung, egal weshalb.
Ich rate deshalb, in dieser Situation nicht auf Anerkennung der Borreliose, sondern Anerkennung der chronischen Beschwerden/Einschränkung/Behinderung zu orientieren.
Bisher hat glaube ich hier noch niemand eine spezielle Reha-Fachklinik für Borreliosetherapie beschrieben.
LG Oolong
Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.
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Hallo Laura...ich möchte\kann dir die Ausführungen von Oolong nur wärmstens ans Herz legen. Auch wann die B-infektion nicht direkt angegangen wird - kannst du für dich da einiges rausholen.
Wie immer und oft sind die Ausgangspunkte sehr verschieden - mcih hat die NB mit 55J. erwischt.Bin 2jahre später in die Psycho-somatische Einrichtung für 4 Wochen und anstandslos in die Früherwerbsminderungsrente gelangt.
alles mitmachen mußt nicht..nur dasein.Bei öden Gruppentherapie Gespräche rückst z.B. deinen Stuhl einfach nach hinten aus dem Kreis und sagst damit,das du dich der Inhalte enthälst-war nie ein Problem.Zieh es durch...man muß diesen Laufzettel abarbeiten. - anfang -
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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(17.12.2013, 21:21)Oolong schrieb: Bei einer Reha (Rehabilitation) geht es nicht wie in einem Krankenhaus um Diagnose und Therapie einer Krankheit, sondern um ganz oder teilweise Wiederherstellung der Gesundheit bei gesundheitlicher Beeinträchtigung.
Es gibt dazu oft falsche Erwartungshaltungen an eine Reha.
Maßgeblich ist die absehbare Leistungsfähigkeit infolge gesundheitlicher Einschränkung, egal weshalb.
Bisher hat glaube ich hier noch niemand eine spezielle Reha-Fachklinik für Borreliosetherapie beschrieben.
Das sehe ich auch so, allerdings wenn man eine Klinik findet, die einen Borreliose-Spezialisten in der Neurologie hat, ist vieleicht auch nicht schlecht.
Allerdings kann ich mir kein Urteil davon bilden, kenne aber den Spezialisten durch einen Vortrag und kann nur dieses Wissen weitergeben. Vieleicht findet man da etwas mehr Hilfe als in einer Schmerzklinik ect.?! Und er kann die Ursache der Beschwerden bestimmt besser beurteilen und die dadurch entstandenen Einschränkungen - als ein Neurologe, bei dem Borreliose mit 3 Wochen AB ausgeheilt ist.
Das aus einem Link - Erfahrungsbericht 04/2013:
"Krankheitsbild: Borreliose
Privatpatient: nein
Erfahrungsbericht: Mit dem Borreliose Spezialisten als Chefarzt der Neurologie hat sich diese Klinik wirklich ein „Zugpferd“ ergattert. Er ist wirklich ein hervorragender Arzt mit einem, gerade über Borreliose, enormen Wissenstand.
Gesamtzufriedenheit: zufrieden
Qualität der Beratung: weniger zufrieden
Medizinische Behandlung: sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe: weniger zufrieden"
Natürlich wäre zu bedenken das auch solch ein Spezi sich an die "Regeln" der Gesundheits.... halten muss und keine Sondergelder für ausgefallene Krankheitsbilder bekommt .....
Mehr dazu per PN bei Interesse.
LG
“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi
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