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Borreliose?...bin am Ende mit meinen Kräften
#11

Liebe Malin,

da du in der Schweiz wohnst, wird es sicher nicht einfach sein, einen guten Borreliosearzt zu finden. Regi hat damit ja schon einige Erfahrung.
Trotzdem versuche es weiter auch über deinen Hausarzt.
Alles was du von deinen Beschwerden schreibst, ist mir wohl bekannt.
Selbstverständlich kann Borreliose diese unterschiedlichen und vielfältigen Beschwerden hervorrufen.
Auch eine andere Erkrankung wie zum Beispiel Krebs kann Borrelien aktivieren, auch wenn sie vielleicht bisher bei dir nur "geschlafen" haben.
Wenn das Immunsystem so gefordert wird wie bei dir, dann kann das auch eine latente Borreliose aktivieren.
Ich weiß, wie anstrengend und deprimierend es ist, wenn es einem so schlecht geht, man vor lauter Schwindel außer Gefecht gesetzt ist, und dann die Ärzte trotzdem nichts Konkretes Finden.
Aber du kannst dich trösten: den meisten von uns ging es so.
Wir haben dann aber doch fast immer einen Arzt gefunden, der unsere Krankheit erkannt und behandelt hat.
Alle Tests dabei sind aber nur als Hinweis zu verstehen und nicht als Beweis.
Du kannst schwer erkrankt sein und trotzdem sind alle Tests negativ.
Im Laufe der Zeit finden sich dann aber doch bei fast allen Antikörper.
Das hängt vom Immunsystem ab.
Ein erfahrener Spezi wird dich deshalb in erster Linie nach deinen klinischen Beschwerden behandeln und eine Therapie nicht nur von der Serologie abhängig machen.

Ich hoffe, du findest bald einen guten Arzt
Icon_unknownauthor_troest

Übrigens praktiziert in Pforzheim ein sehr guter Borreliosearzt, der auch Patienten aus der Schweiz betreut.
Du müßtest zwar erstmal hinfahren, aber dann erfolgt die weitere Therapie per Telefon bzw. mit /über den Hausarzt.

Viel Kraft und Geduld!

Liebe Grüße

Amrei

Mitglied bei: www.onlyme-aktion.org
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Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben zu leben. ( Mark Twain )
,
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Thanks given by: leonie tomate
#12

(15.01.2013, 09:51)malin schrieb:  Die kreisrunde Rötung hatte keine Ringe. Diese Rötung hätte ich als Borreliose erkannt! Meine war durchgehend rot, ziemlich gross( Durchmesser ca.8 cm) und juckte leicht. Die Haut war aber nicht geschwollen. Die Rötung blieb ca. 3-4 Tage.
Hallo Malin, das dürfte eher eine normale Reaktion auf irgendeinen Insektenstich gewesen sein. Wanderröte ist aber nicht obligatorisch bei Borreliose.
Nochmal zu den Tests-Im negativen Fall sind zwar alle fragwürdig, aber der LTT wird auch im positiven Fall von den meisten Ärzten angezweifelt.
Um eine antibiotische Behandlung zu erreichen, wäre es daher schon sehr vorteilhaft, wenn Du einen positiven Immunoblot vorzuweisen hättest.
Wenn im Immunoblot genügend hochspezifische Banden gefunden würden, hättest Du einen allgemein anerkannten Beleg, daß Du zumindest irgendwann mal mit Borrelien infiziert warst.
Es wäre noch zwar kein Beweis, daß Du momentan an einer aktiven Borreliose leidest, aber Du hättest wesentlich bessere Argumente für eine Antibiose.
Gruß
Donald
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Thanks given by:
#13

Ich denke, malin muss sich keine Gedanken mehr um die Diagnostik machen, da die Spezi am 21.1. viel von ihrem Handwerk versteht. Schön, dass sie ab und zu doch noch Patienten annehmen kann, wenn auch nur konsiliarisch.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: leonie tomate , urmel57 , malin
#14

Hallo Donald

Danke Dir für Deine Antwort!

Ich habe mir mal die verschiedenen Wanderröten(Fotos im Internet und im Buch von Dr. Satz) angeschaut. Ehrlich gesagt, hätte ich relativ viele Rötungen nicht als Wanderröten erkannt, weil diese Ringe fehlten.

Im Moment bin ich total durcheinander. Als ich die ersten paar Beiträge gelesen habe, dachte ich, "YES" endlich weiss ich was die Ursache für mein wirklich schlechtes Befinden ist. Dann lese ich Deinen Beitrag und bin total verunsichert, ja auch verzweifelt!

Ich habe schon soooooo viel abgeklärt und da ist nichts! Heute bin ich aufgestanden und ich fühle mich schlecht, so schlecht, dass ich eigentlich gar nicht aufstehen möchte! Ich bin extrem müde, wieder Kopfschmerzen vom Nackenbereich hoch in den Hinterkopf, dieser Druck im Kopf, das Gefühl von schlechtem Sehen, dieser Gehirnnebel oder auch Drogengefühl genannt, dieses grippige Gefühl, dieser komische Schwindel und meine Lärmempfindlichkeit! Meine kleine Tochter darf kaum etwas sagen oder etwas lauter sprechen, dass ertrage ich kaum! Ich ertrage diese "Kopfsymptome"nicht mehr, ich kann ich kann nicht mehr...

Solange mein Immunstatus so schlecht ist(s. NK-Killerzellen, meine Gammaglobulin-Werte sind unterirdisch!) kann doch der ELISA nicht positiv sein und wahrscheinlich der Immunoblot auch nicht!

Ach ich weiss im Moment gerade gar nichts mehrHuh

LG Malin
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Thanks given by:
#15

Ich glaube, Malin, dass es wichtig ist zu unterscheiden, in welcher Hinsicht man Sicherheit/Gewissheit haben will.

Es ist ein großer Unterschied, ob man für sich (aufgrund der ganzen "Puzzlesteine") eine innere Sicherheit hat, dass die eigenen Symptome ursächlich durch eine Borreliose bedingt sind - oder ob man beweisen muss (für Versicherungen, oder um eine Behandlung zu bekommen etc.), dass man eine Borreliose hat.
Ein 100% Nachweis, dass man an einer aktiven Borreliose leidet, ist so gut wie nie führbar.

Vieles wird leichter, wenn man einen Arzt findet der Ahnung hat und man feststellt, dass eine Therapie vielleicht nicht zu 100% heilen kann, aber anschlägt und Linderung bringt.

In der Phase davor, prasselt alles auf einen ein. Man hört und liest die ganzen Theorien, erkennt die Unwägbarkeiten in der Behandlung und Diagnostik...und das ist alles sehr, sehr viel.

Es wird besser und sortiert sich, Malin. Ganz sicher. Icon_smilina


Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: malin
#16

Liebe Leonie

Vielen Dank für Deine Aufmunterung.

Weisst Du, ich glaube bei mir ist auch das Problem mit dieser ganzen Hormoneinstellerei der Schilddrüse. Schilddrüsenhormone können auch ganz viele "komische" Symptome machen! Daher bin ich total verunsichert...

Zu Anfang der SD-Therapie fühlte ich mich eigentlich ganz " flott" damit, ich spürte genau was und wie mein Körper auf die Hormone reagierte! Das einzige war, dass ich seit der hochdosierten Strahlentherapie immer so an dem Gehirnnebel litt, aber ich hatte Energie und war positiv eingestellt. Dann langsam ca. 5-6 Monate nach dem Eingriff baute ich immer mehr ab...müde, erschöpft, vergesslich, stressintolerant, keine Konzentration etc.! Dann fing es an, ich wurde mal hoch gestellt mit den Hormonen, dann wieder runter...mein Endokrinologe versuchte wirklich sein Bestes, nichts half! Egal wie meine Werte auch sind, ich spüre keine Veränderung in meinem Befinden, es ist immer gleich schlecht, es fühlt sich an, als würde mein Körper gar nicht mehr auf die Hormone reagieren, als wäre etwas blockiert-Unterfunktionsmässig, trotz guten Werten. Das war zu Anfang nicht so...etwas in meinem Körper hat sich geändert Huh

Danke für das Zuhören.

Herzliche Grüsse
malin
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Thanks given by:
#17

Hallo Malin,

ich bin ELISA und WesternBlot negativ, aber LTT hochpositiv fuer Borreliose und Chlamydia pneumoniae. Bei mir wurde von der normalen Schulmedizin auch in etlichen Untersuchungen nichts gefunden ausser ein Verdacht auf Hashimoto-Thyreoditis. Morphologische Veraenderungen der Schilddruese, die man oft wegen der Entzuendung am Ultraschallbild erkennen kann, waren bei mir bei 2 Untersuchungen innerhalb 3 Monaten nicht ersichtlich.

Leide unter extremer Abgeschlagenheit, geistigem Nebelzustand, Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit, Schlafstoerungen, depressive Zustaende und vieles andere mehr. Meine Frage, wie sich heftige Gelenkschmerzen mit einer Fehlfunktion der Schilddruese erklaeren lassen, erntete ein Schulterzucken. Ein Endokrinologe verschrieb Schilddruesenhormone, und die nahm ich auch brav, weil ich der Schulmedizin zumindest eine Chance geben wollte.

Die Hormone haben mir absolut nichts gebracht. Eine AB-Behandlung dagegen linderte die Symptome und brachte sogar einige Wochen, in denen ich mich wie neugeboren fuehlte.

Was ich sagen will... Es stellt sich die Frage, was war zuerst da, die Henne oder das Ei ? In vielen Foren habe ich von Erkrankten einer Zecken / oder -Begleitinfektion gelesen, die unter Hashimoto oder Schilddruesenerkrankung leiden und denen es nicht gelingt, die Hormone einzustellen. Nun bin ich kein Mediziner und kann mit meiner Meinung auch komplett falsch liegen, aber meine Theorie ist, dass die Einstellung mit Hormonen deswegen oft nicht gelingt, weil man einem Phantom hinterherlaeuft. Bekaempft man erfolgreich die eigtl. Ursache (=Infektion) dann gelingt es besser, eine Fehlfunktion der Druese (sofern ueberhaupt noch feststellbar) einzustellen. Fakt ist auf jeden Fall, der Hormonhaushalt bei Borreliose-Erkrankten geraet oft komplett durcheinander.

Das waere meine Theorie der Geschichte. Mag total danebenliegen aber ich bin mir sicher, dass du nach eigener Recherche vllt. noch mehr Infos dazu findest oder auch auf aehnliche Faelle wie deinem triffst.

EDIT: Wollte nur noch kurz hinzufuegen, dass ich damit nicht sagen will, dass du unter einer Borreliose leidest. Diese Frage kann - wie Leonie immer betont - wahrscheinlich niemand 100% beantworten. Aber es gibt Argumente die dafuer sprechen.

alles Gute !
edbo
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Thanks given by: leonie tomate , urmel57 , Filenada , Amrei
#18

Hallo edbo,

auch Dir vielen Dank für Deine Rückmeldung!

Ich habe bei Burrescano gelesen, dass z.Bsp. Schilddrüsenkrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen ist, verursacht durch die Borreliose. Ebenfalls ist Hashimoto eine häufige Erkrankung bei Borrelioseerkrankten (hatte beides).

Heftige Gelenkschmerzen gibt es oft bei Schilddrüsenerkrankungen. Besonders wenn der fT3 Wert zu niedrig ist. Ich finde das Schilddrüsenforum von Frau Dr. Brakebusch super www.ht-mb.de.

Ich habe selten diese Gelenkschmerzen, die hier viele beschreiben. Ausser meine Fingergelenkschmerzen. Aber das war bisher nur einmal im Juni 2012. Da waren auch die Gelenke stark geschwollen. Nach einem Monat verschwand es wieder wie es gekommen ist. Seither sind die Schmerzen eher unterschwellig. Klar habe ich manchmal Knieschmerzen, Rückenschmerzen...aber es ist zum Aushalten und sie gehen auch wieder. Schob diese Beschwerden immer auf meine Leistungssportjahre.

Du machst mir Mut und schenkst mirZuversicht mit Deiner Geschichte, danke!

LG
Malin
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Thanks given by: leonie tomate
#19

(16.01.2013, 10:03)malin schrieb:  Ich habe mir mal die verschiedenen Wanderröten(Fotos im Internet und im Buch von Dr. Satz) angeschaut. Ehrlich gesagt, hätte ich relativ viele Rötungen nicht als Wanderröten erkannt, weil diese Ringe fehlten.
Hallo Malin, eine Wanderröte verschwindet aber nicht schon nach 3-4 Tagen. Jedenfalls habe ich das noch nie gehört.
Aber wie gesagt: Es gibt viele Borreliosen auch ohne erinnerliche Wanderröte.
Gruß
Donald
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Thanks given by: leonie tomate
#20

Hallo Malin,

hab gerade deine Geschichte gelesen. Auch ich leide unter vielen deiner Symptome schon viele Jahre lang, bis vor gut einem Jahr Borreliose festgestellt wurde.

Ich habe einen Hausarzt, der sich mit dieser Krankheit auskennt und dem Patienten die Entscheidung über eine Antibiotika- oder naturheilkundliche Therapie überläßt. Ich habe mich für die Alternativmedizin entschieden und mich mit der Krankheit auseinandergesetzt. Für mich ist in erster Linie wichtig, wie ich wieder meine Lebensfreude finde und auf langfristige Sicht etwas gegen diese Beschwerden tun kann.

Sehr hilfreich sind mir diese zwei Bücher ----Krank nach Zeckenstich, Dr. Hopf-Seidel und vor allem Borreliose natürlich heilen, Wolf-Dieter Storl.
Ich nehme antibiotisch wirkende Naturheilmittel und Kräuterauszüge gegen meine Mattigkeit. Für mich als Medikament habe ich die Karde entdeckt und beziehe meine Mittel aus Augsburg vom Centrum für Vitalität und Prävention.
Nach kurzer Zeit hat mein Körper reagiert, ich habe zusätzlich etwas entgiftet und somit über einen Zeitraum von einigen Monaten meine Beschwerden gut reduzieren können.
Natürlich geht es mir mal besser, mal schlechter, doch ich versuche an meiner Einstellung zur Krankheit, meinen Gewohnheiten und meinem Alltag zu arbeiten.

Leider war ich in letzter Zeit nicht konsequent genug, hatte auch viel um die Ohren und die Borrelien haben sich wieder sehr stark zurückgemeldet. Meine Behandlungserfolge im letzten Jahr haben mir jedoch gezeigt, daß ich auf dem richtigen Weg bin.

Vielleicht habe ich dir mit meinen Zeilen etwas weitergeholfen,
auf jeden Fall wünsche ich dir, daß du für dich einen guten und erfolgreichen Weg findest.
Viele Grüße Mona
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