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Unikliniken Tübingen oder Heidelberg bei Neuroborreliose
#1

Hallo zusammen,

bin ja nun seit 10 Monaten bei einem Spezialisten in Behandlung und trotz mehrerer AB-Therapien (oral und iv) komme ich irgendwie nicht weiter.

Ich würde mir gerne eine zweite Meinung einholen (neben HA und Spezi, auch weil mich immer mehr Leute dazu drängen).

War jemand von euch schon einmal in den Unikliniken TÜ oder HD, die sind ja bekannt für Spezialisten in allen medizinischen Fragen.

Gibt es hier irgendein Ansprechpartner? In Tübingen gibt es ja das "Institut für Medizinische Virologie und Epidemiologie der Viruskrankheiten" und in Heidelberg die " Infektionsdiagnostik am Zentrum für Infektiologie".

Hat jemand Erfahrungen? Danke euch....
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#2

Neuroborreliose ist Neurologie. Und da dürfte Tübingen und Heidelberg das Gleiche liefern: Liquorpunktion, mit dem Ergebnis, dass eine Borreliose ausgeschlossen wird. Wer drängt dich eigentlich? Wenn du mal aktenkundig von einer Uniklinik hast, dass eine Borreliose ausgeschlossen sei, dann ist es nicht mehr so weit in die Psychiatrie. Bedenke das gut, was du da vor hast. Oder geht es dir um infektiologische Differentialdiagnostik?
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Thanks given by: theradbrad , Luddi , hanni
#3

Danke Markus für Deine Einschätzungen!

Gedrängt werde ich von Menschen, die mir nahestehen und meine Verzweiflung und mein Leiden sehen.

Mir geht es in einfachem Deutsch eigentlich nur darum, eine weitere Meinung bzgl. Symptome, bisheriger Gesamtdiagnostik und abgelaufener Therapien zu erhalten.

Die Unikliniken haben ja - im gesamtmedizinischen Sinn gesehen - einen guten Ruf, hier speziell Tübingen.
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#4

Frag doch mal hier
http://www.borreliose-tuebingen.de/
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#5

(11.07.2017, 13:17)theradbrad schrieb:  Die Unikliniken haben ja - im gesamtmedizinischen Sinn gesehen - einen guten Ruf, hier speziell Tübingen.

Mir wäre das nicht bekannt, dass irgendeine Uni bei so chronischen, unklaren Geschichten einen gute Ruf hätte. Ich würde mal vorschlagen, dass du dir möglichst konkret Gedanken machst, auf welche Fragen du Antworten haben willst und dann dementsprechend spezifisch dich kundig machst. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass du da großartig weiterkommst, jedenfalls nicht bezüglich der Borreliose und Koinfektionen.

Natürlich macht es immer Sinn, differentialdiagnostisch möglichst viel anderes auszuschließen. Das lässt sich in der Regel aber ambulant über Fachärzte machen, die dann - wenn es nötig werden sollte - in eine Klinik verweisen. Ich habe den Verdacht, den Unis eilt da ihr Ruf auch etwas voraus. In den Ambulanzen sitzen häufig eh nur Assistenzärzte, einen Oberarzt bekam ich da glaub nie zu Gesicht. Keine Frage, dass da chirurgisch und akutmedizinisch einiges geht, aber bei so chronischen, unklaren Sachen m.E. halt weniger. Und wenn du dir den nano-Beitrag mit Prof. Rauer (Uni Freiburg) anschaust, dann weißt du auch, was dich an einer Uni bezüglich Borreliose erwartet. Da wird auch woanders niemand dagegen ausscheren (meine Vermutung).
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#6

(11.07.2017, 13:17)theradbrad schrieb:  Gedrängt werde ich von Menschen, die mir nahestehen und meine Verzweiflung und mein Leiden sehen.

ich gebe Markus völlig recht.

Es besteht ein enormes Risiko, dass diese Menschen, die dir jetzt nahe stehen und dich drängen, dann von Ärzten in der Uniklinik hören, dass Du "kerngesund" bist und dir alles nur einbildest bzw. dass alle Erreger nach deiner bisherigen Behandlung schon längst tot sind und dass weitere Behandlungen schädlich sind.

Was bringt dir das also?
Entweder verlassen dich die Menschen, die dir jetzt noch nahe stehen oder sie drängen dich, dich in die Psychiatrie einliefern zu lassen. Deine "Lieben" werden vermutlich den Ärzten glauben und nicht dir. Es ist traurig, aber es ist so - zumindest meistens.

Wenn Du eine Differenzialdiagnostik machen lassen willst, um andere Ursachen auszuschließen, dann ist das eine gute Idee. Aber erwarte keinerlei Hilfe bei Borreliose.

Mein Vater wurde gestern von der Neurologie entlassen - mit Faszialparese. Im Befund steht: "kein Hinweis auf eine Hirnblutung oder einen Infarkt". Als er seine serologisch gesicherte Borreliose ansprach, haben sie nur mit den Schultern gezuckt und ihn in die REHA geschickt. Nicht einmal eine LB haben sie vorgeschlagen. (die hätte zwar vermutlich auch nichts gebracht, aber dass sie Borreliose bei Faszialparese schon aus Prinzip ausschließen, ist ein Skandal) - so weit wind wir gekommen.


lg Luddi

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: Waldgeist
#7

Ich finde es keine schlechte Idee in eine Uniklinik zu gehen, nicht jede ist gleich und es kommt sehr auf das Auftreten dort an vom Patienten selber (meine Erfahrung).
Ich würde gar nicht so viel über Borreliose sprechen, denn das macht i.d.R. kaum Sinn.
Für neue Überlegungen/Differenzialdiagnostik+ man(n) kann Läuse+Flöhe haben.

Ich habe laut Unikliniken und weiteren Ärzten auch keine aktive Borreliose mehr, auf die Idee mich in eine Psychiatrie zu stecken kam bisher niemand.

Diese Fälle gibt es, leider und auch bestimmt nicht wenig.
Aber Psychiatrie und Psychosomatik sind sehr unterschiedliche paar Schuh. Auf letzteres läuft es eher mal bei raus, außer es gibt eben noch weitere handfeste Diagnosen.
Also keine Angst...

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: Waldgeist , urmel57 , Luddi
#8

(11.07.2017, 13:57)Luddi schrieb:  Mein Vater wurde gestern von der Neurologie entlassen - mit Faszialparese. Im Befund steht: "kein Hinweis auf eine Hirnblutung oder einen Infarkt". Als er seine serologisch gesicherte Borreliose ansprach, haben sie nur mit den Schultern gezuckt und ihn in die REHA geschickt. Nicht einmal eine LB haben sie vorgeschlagen. (die hätte zwar vermutlich auch nichts gebracht, aber dass sie Borreliose bei Faszialparese schon aus Prinzip ausschließen, ist ein Skandal) - so weit wind wir gekommen.


lg Luddi

Bei einer aktiven Borreliose hätte eine Lumbalpunktion durchaus was bringen können, oder man hätte noch andere Erreger z.B Varizella zoster finden können oder irgendeine entzündliche Veränderung, die die Diagnose sichern könnte. Wenn es allerdings andere Grunderkrankungen geben sollte, die die Fazialisparese erklären könnte, machen es sich manche wahrscheinlich einfach zu einfach. Man sollte sich die Dinge eben genauer anschauen.

Ich hoffe, dein Vater lässt es nicht auf sich beruhen. Was da in den Kliniken abläuft ist vielerorts nicht das, was man sich wünschen würde.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Zotti , johanna cochius
#9

Hallo theradbrad,

Ich war stationär in beiden Kliniken. War aber schon 1997 und 2003.
Meine Erfahrungen kannst du auf meiner Internetseite nachlesen:
www.ingeborgschmierer.de
Hier ein Auszug Uni Heidelberg;
Meine Frage an den Stationsarzt nach der Ursache der festgestellten Schäden:
" Das weiß man nicht, außerdem haben sie weiße Flecken im Gehirn, auch dafür weiß man keine Ursache. Eine Borreliose haben sie aber nicht, denn im Liquor war nichts zu
finden. Außerdem, Borreliose - das ist eine MODEKRANKHEIT".

Leider erfahre ich immer wieder, daß sich besonders für die Patienten einer chronische Borreliose wenig geändert hat.

Wünsche dir und uns allen,daß die chronische Borreliose endlich in jeder Klinik adäquat behandelt wird.

Viele Grüße
Ingeborg

Nur selten weiß eine Krankheit,wie sie sich nach dem Lehrbuch zu verhalten hat.( RKI,Epi.Bull. 2002 Nr. 5 )
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Thanks given by: Luddi


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