09.10.2013, 11:35
Hallo liebe Forumsmitglieder,
nachdem ich 10 Wochen unter Mino/Quensyl war, wurde nach 4 1/2 Wochen mein LTT erneut kontrolliert.
Die neurologischen Beschwerden hatten trotz Antibiose stetig langsam zugenommen, so daß die Brennschmerzen mittlerweile nicht nur in Händen und Füßen sondern auch in Oberschenkel- und Oberarmmuskulatur vermehrt aufgetreten sind.
Meine Werte nun sind:
Borr. sensu strictu 4,9 (vorher 20,0)
Borr. afzelii 5,8 (vorher 19,2)
Borr. garinii 6,5 (vorher 21,6)
Borr. OspC 2,0 (vorher 4,2).
Diesmal hat das Labor aus Berlin folgenden Befund druntergesetzt:
"Im Vergleich zum Vorbefund zeigt sich zwar ein signifikanter Rückgang der Borrelien-spezifischen T-Helferzellreaktivität, diese ist jedoch weiterhin sicher nachweisbar. Dieses kann darauf hinweisen, dass sich das Immunsystem persistierend mit Borrelienantigenen auseinandersetzt. Allerdings kann in einigen Fällen eine moderate Restaktivität im LTT auch nach erfolgreicher Therapie über Wochen bis Monate bestehen bleiben bzw. sich sehr langsam zurückbilden.
Die aktuelle Therapieindikation ist deshalb vom gegenwärtigen klinischen Bild abhängig.
In jedem Fall ist eine LTT-Kontrolluntersuchung in ca. vier bis sechs Wochen zu empfehlen."
Soviel dazu. Geld mal wieder zum Fenster herausgeschmissen, weil mein Doc es so wollte.
Mein Doc meint nun, er würde von einer weiteren Therapie absehen, ein Therapieversagen sei aufgrund des neuen LTT-Befundes ausgeschlossen. Ich könne ja nach 2 - 3 Monaten einen erneuten LTT-Test machen.
Nachdem ich ihm nochmals deutlich gemacht habe, daß meine Beschwerden weiter zunehmen, fing er wieder davon an, ich könnte ja trotz der Borreliose noch eine zusätzliche Erkrankung haben, oder es könne ja auch sein, daß die Besserung der Symptome der Rückläufigkeit der LTT-Befundes hinterherhinke.
Letztendlich haben wir uns auf eine sofortige 2. Antibiose, diesmal mit Azithromycin (3 Tage die Woche à 500 mg, 4 Tage Pause) und Quensyl (jeden 2. Tag 200 mg) - das ganze für 4 Wochen - "geeinigt".
Ceftriaxon sei für mich eigentlich geeigneter, obwohl der Doc selbst einräumte, bei chronischer Borreliose helfe es nicht. Allerdings sei es zu teuer, und es mache "hier" (vermutlich meint er Kiel und Kieler Umland) keiner in einer Praxis. Das würden nur Krankenhäuser machen.
In einer Woche bin ich dann zum EKG und Blutbild bestellt.
Bartonellen- und Rickettsien seien übrigens nicht nachgewiesen worden (sie wurden über Kassenleistung in einem Kieler Labor getestet).
So, das war´s erstmal. Ich hoffe, daß ich Azi gut vertrage.
Liebe Grüße, IrisBeate
nachdem ich 10 Wochen unter Mino/Quensyl war, wurde nach 4 1/2 Wochen mein LTT erneut kontrolliert.
Die neurologischen Beschwerden hatten trotz Antibiose stetig langsam zugenommen, so daß die Brennschmerzen mittlerweile nicht nur in Händen und Füßen sondern auch in Oberschenkel- und Oberarmmuskulatur vermehrt aufgetreten sind.
Meine Werte nun sind:
Borr. sensu strictu 4,9 (vorher 20,0)
Borr. afzelii 5,8 (vorher 19,2)
Borr. garinii 6,5 (vorher 21,6)
Borr. OspC 2,0 (vorher 4,2).
Diesmal hat das Labor aus Berlin folgenden Befund druntergesetzt:
"Im Vergleich zum Vorbefund zeigt sich zwar ein signifikanter Rückgang der Borrelien-spezifischen T-Helferzellreaktivität, diese ist jedoch weiterhin sicher nachweisbar. Dieses kann darauf hinweisen, dass sich das Immunsystem persistierend mit Borrelienantigenen auseinandersetzt. Allerdings kann in einigen Fällen eine moderate Restaktivität im LTT auch nach erfolgreicher Therapie über Wochen bis Monate bestehen bleiben bzw. sich sehr langsam zurückbilden.
Die aktuelle Therapieindikation ist deshalb vom gegenwärtigen klinischen Bild abhängig.
In jedem Fall ist eine LTT-Kontrolluntersuchung in ca. vier bis sechs Wochen zu empfehlen."
Soviel dazu. Geld mal wieder zum Fenster herausgeschmissen, weil mein Doc es so wollte.
Mein Doc meint nun, er würde von einer weiteren Therapie absehen, ein Therapieversagen sei aufgrund des neuen LTT-Befundes ausgeschlossen. Ich könne ja nach 2 - 3 Monaten einen erneuten LTT-Test machen.
Nachdem ich ihm nochmals deutlich gemacht habe, daß meine Beschwerden weiter zunehmen, fing er wieder davon an, ich könnte ja trotz der Borreliose noch eine zusätzliche Erkrankung haben, oder es könne ja auch sein, daß die Besserung der Symptome der Rückläufigkeit der LTT-Befundes hinterherhinke.
Letztendlich haben wir uns auf eine sofortige 2. Antibiose, diesmal mit Azithromycin (3 Tage die Woche à 500 mg, 4 Tage Pause) und Quensyl (jeden 2. Tag 200 mg) - das ganze für 4 Wochen - "geeinigt".
Ceftriaxon sei für mich eigentlich geeigneter, obwohl der Doc selbst einräumte, bei chronischer Borreliose helfe es nicht. Allerdings sei es zu teuer, und es mache "hier" (vermutlich meint er Kiel und Kieler Umland) keiner in einer Praxis. Das würden nur Krankenhäuser machen.
In einer Woche bin ich dann zum EKG und Blutbild bestellt.
Bartonellen- und Rickettsien seien übrigens nicht nachgewiesen worden (sie wurden über Kassenleistung in einem Kieler Labor getestet).
So, das war´s erstmal. Ich hoffe, daß ich Azi gut vertrage.
Liebe Grüße, IrisBeate
Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).