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Antibiotika-Gefahren?
#21

(17.02.2014, 18:44)Valtuille schrieb:  Meine persönliche Erfahrung kann das nur bestätigen, ich musste meine erste Antibiose mit Doxy 200 damals abbrechen. Ich würde niemals eine Antibiose ohne ein gutes Probiotika-Präparat machen.

"Der demografische Wandel verschärft das Problem. Mehr ältere und vielfach vorerkrankte Patienten sind in Kliniken – und diese Menschen haben in ihrem Leben meist schon häufig Antibiotika eingenommen. Dass die Erreger auf ihrem Körper resistent sind, ist sehr wahrscheinlich."

"Ein großes Problem bei uns, nicht aber in den Niederlanden. Denn hier bekommt nicht jeder Patient wegen eines Wehwehchens gleich ein Antibiotikum. Deshalb sind weniger Erreger resistent – und in Kliniken machen sie keine Probleme. Bei uns müsste jeder Arzt sich genau über die den aktuellen Stand der Forschung informieren, um zu wissen, bei welchen Krankheiten man welches Antibiotikum verschreibt."

Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/article...euser.html

Und daran hat sich seit 2011 wohl auch nicht viel geändert in der Praxis...

Dementsprechend kritisch zu bewerten ist auch der Alltag in Krankenhäusern inkl. Geriatrieren, wo viele ältere Menschen von Multimedikationen betroffen sind, welche zusätzlich noch negativen Einfluss auf die Darmgesundheit (Mikrobiom) nehmen. Wobei eine pro/präbiotische Therapiebegleitung bzw. Ernährungsberatung (aus Kostengründen?) meist nicht erfolgt oder auch gar nicht angeboten wird - die häufige Mangelernährung in medizinischen Behandlungs- sowie Pflegeeinrichtungen ist zudem kein Geheimnis.

Dies alles sind also sich summierende Risikofaktoren für die Provokation von Multiresistenzen und anhängige Immunschwäche, mit den bekannten kritischen gesundheitlichen Folgen und der damit einhergehenden Belastung des Gesundheitsystems, mangels konsequenter Aufklärung sowie der Umsetzung relevanter bestehender und i.B. neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Ein interdisziplinärer Brückenschlag ist längst überfällig, denn nicht nur "Patienten mit akuter Gastroenteritis und Senioren mit einer chronischen subklinischen Entzündung profitieren von der immunmodulierenden Wirkung probiotischer Bakterien.". Wodurch sich Komorbiditäten und Grunderkrankungen mittel- bis langfristig in der Regel immer günstig beeinflüssen lassen, folglich Polypharmazie und deren nur schwer beherrschbare Folgerisiken weitgehend reduziert werden können.

Vergleiche: Einsatz von Antibiotika? Zeit für einen Paradigmenwechsel!
Siehe auch: Zusammenhänge zw. Demenzrisiko und Polypharmazie vs. Mikrobiom (& Bewegungsmangel)

Dass sich auch Buhner in seinem Buch über resistente Krankenhauskeime inkl. MRSA damit beschäftigt hat, ist nur verständlich.
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Thanks given by: mari


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