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Mino + Tinidazol in 1000mg Dosierung
#1

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich wollte meine nächste Antibiose jetzt noch einmal in der alten vorgehensweise Anwenden und Mino mit Tini kombinieren. Dieses mal allerdings Mino 200mg / Tag und Tini 1000mg / Tag. Jetzt wäre meine Frage, wie ich das am besten einnehmen sollte. Soll ich direkt zur ersten Mino 100er eine 500er Tini nehmen morgens und abends dann das selbe? Oder Mino 1-0-1 und Tini 0-2-0?

Wie waren eure Erfahrungen allgemein mit einer 1000mg Dosis Tini? Habt Ihr vergleichswerte aus Erfahrung mit einer 500mg Tagesdosis?

Meine Spezi hat diesbezüglich nichts erwähnt und habe leider dieses mal auch keinen Therapieplan bekommen. Erreichen kann ich Sie derzeit auch nicht.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Viele Grüße

dnight
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Thanks given by:
#2

Hallo,

ich habe das Tini und das Minocyclin gleichzeitig eingenommen.
Beide Medikamente zweimal täglich, morgens und abends.
Das Mino habe ich eingeschlichen und erst als das von mir stabil vertragen wurde, habe ich das Tinidazol dazu genommen (zusätzlich hatte ich allerdings noch Azi/oder Clari und Quensyl).
Das Tinidazol hatte ich allerdings nicht in der Dauermedikatin, sondern ca. alle 4-6 Wochen gepulst für 8-10 Tage.

Ich vertrage Tinidazol gut - sofern ich das nicht zu lange nehme. Ab Einnahmetag 9-10 kriege ich Nebenwirkungen (Taubheitsgefühle).


Liebe Grüße
Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: urmel57 , dnight , edenael
#3

Hallo Leonie Tomate,

danke für deine Erfahrungen. Ich hatte eine durchgehende Therapie mit Tini in der kleinen Dosierung (48 Tage am Stück) und konnte zum Glück nichts derartiges bei mir feststellen, hoffen wir, dass das bei der doppelten Dosis auch so bleibt :-)

Über weitere Erfahrungsberichte würde ich mich freuen!

Viele Grüße

dnight
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Thanks given by: leonie tomate
#4

Ich pulse jeweils 32 Tage mit Tini 2x 500mg. Bisher ohne Probleme - im Gegenteil - während jeder Therapie bessern sich sowohl Erschöpfung als auch neuropathische Beschwerden.
Nach einer Weile verschlechtern sich die Symptome zwar wieder ein wenig, aber die Tendenz geht eindeutig nach oben. Zwei Schritte vor, einer zurück, aber es geht bergauf... :-)

Der frühe Vogel kann mich mal...
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Thanks given by: dnight , Sunflower , johanna cochius
#5

Ich nehme Tinidazol 2 mal täglich 500 diesmal schon seit Monaten ohne Pause.

Die Taubheit der vorderen Füße ist gleich geblieben, aber die Berührungsempfindlichkeit ist deutlich weniger geworden. Die Probleme mit den Füßen bekam ich plötzlich während Infusionen mit Metronidazol. Mein Spezi meint, dass Tinidazol keine Neuropathien verursacht. Allerdings ist es ja eigentlich nicht für Langzeittherapie vorgesehen, sonst gäbe ja Packungen mit mehr Inhalt.
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Thanks given by: dnight
#6

Da ich meine Symptome nur noch als "Land unter" umschreiben kann, habe ich gestern mit Tinidazol begonnen, früh und abends je 500 mg über 32 Tage ist geplant und nun hoffe ich, daß ich es durchhalte.

Es liegt schon einige Zeit bei mir, aber immer wieder habe ich es aufgeschoben, weil etwas anlag, wo ich funktionieren will/muß. Ich habe unter AB jedes mal so Herx, daß ich flachliege. Aber nun geht es nicht mehr anders, ich muß etwas tun.

Heute habe ich mich nochmal in die website von Dr. Hopf-Seidel vertieft, sie hat ja dort auch über Tinidazol veröffentlicht.

Entsprechend ihrer Empfehlung würde ich gern Glutathion bzw. ACC und Glutamin dazu nehmen, kann mir jemand per PN mitteilen, wo ich es günstig und zuverlässig bekomme?

Liebe Grüße von Oolong.

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: dnight
#7

Zu meinem Beitrag von gestern eine Ergänzung:

Das Privatrezept aus Deutschland muß bei Einlösung in Italien den Handelsnamen xTrimonase 500x enthalten, der Wirkstoff ist Tinidazol.
Die beiden x vor und nach dem Namen habe ich dazugestellt, weil der automatische Bearbeiter den Handelsnamen sofort mit Tinidazol ersetzt.

Das Medikament hat einen italienischen Beipackzettel, darauf ist Borreliose nicht genannt.

Die Indikation laut Beipackzettel ist Trichomonas vaginalis und Lamblia intestinalis. Da in diesen Fällen eine kurze Stoßtherapie empfohlen wird, enthält die Packung nur 8 Tabletten.

Für eine vorgesehene Borreliosetherapie müssen also entsprechend viele Packungen verordnet werden.

Ich habe mir 8 Packungen kommen lassen als eine Sendung gegen Vorkasse, nachdem ich mit ein paar begleitenden Worten das Rezept an die Apotheke Peer in Bresano gemailt habe. Man erhält eine Antwort-Mail mit einem Kostenangebot, sobald der Betrag (etwas über 50 € samt Porto) auf dem Konto der Apotheke eingegangen ist, wird das Päckchen dort abgeschickt.

Ich verlinke hier den anderen thread im Forum, wo wir das auch schon beschrieben haben.

http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5554

Grüße von Oolong

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Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: johanna cochius , hanni , dnight
#8

Hallo Oolong,

schau mal hier #40
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...638&page=4

NAC=ACC und L-Glutamin bekommst du dort auch.

LG
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Thanks given by: Oolong , dnight
#9

Da ich jetzt meinen ersten Zyklus durch habe möchte ich auch mal berichten, weil es zumindest bei mir eine der wirksamsten Therapien bis jetzt war. Ceftriaxon und Cefotaxim haben bei mir auch immer sehr gut gewirkt, an meinen Entzündungen in der Muskulatur konnten sie aber nicht so viel bewirken.

Bei mir handelt es sich um eine 20-jährige chronische Borreliose. Habe schon mehrere Therapien hinter mir. Ziel einer Therapie ist es, die Infektion wieder für eine Weile (am besten mehrere Jahre) zurückzudrängen.

Die Wirksamkeit mache ich jetzt gar nicht in erster Linie von meinem subjektiven Empfinden abhängig, da es mir unter Antbiotika meist sehr schlecht geht, sondern an der kontinuierlichen Verbesserung der Blutwerte.
Pathologische Ausgangswerte waren leicht erhöhte Leukos, leicht erhöhte CRP, CK bei 600 (Normbereich < 170). Mein subjektives Empfinden kann ich erst richtig beurteilen, wenn ich wieder ohne AB bin. Mein Immunstatus, bei dem ich deutlich zu viele aktivierte T-Zellen hatte und deutlich zu wenig aktivierte T-Suppressorzellen (was für die Auseinandersetzung des Immunsystems mit einem intrazellulären Erreger spricht ) werden erst in einem halben Jahr wieder kontrolliert.

Begonnen habe ich mit 2 x 600 mg Artemisa annua. Bereits da hab ich das Gefühl tiefer Knochenschmerzen gehabt. Am 4. Tag habe ich mit 100 mg Mino zusätzlich begonnen. Eigentich wollte ich mit 50 mg anfangen, aber wegen der Rabattverträge habe ich nur Hartkapseln bekommen.
Am 2. Tag nach der Einnahme hat es mich beim Bergaufflaufen zu meinem geparkten Auto ganz übel erwischt. Bin nicht mehr vorwärts gekommen und hab ganz schlecht Luft bekommen. Schmerzen im Brustkorb. Bin da erstmal zum Notdienst (Pfingstsonntag) und wurde da dann wegen Auffälligkeiten im EKG in die Kardiologie ins Krankenhaus überwiesen.
Dort gelang es dann eine klassische Herxheimer Reaktion zu dokumentieren. Die Symptome kamen durch die Gefäßverengungen mit zu hohem Blutdruck. Der Blutdruck ist dann 5 Stunden später von viel zu hoch in den Keller gesackt. (Binnen ner halben Stunde dann von 170/105 auf 110/60. Das war dann die Phase der Gefäßerweiterung. Gleichzeitig einsetzender Schüttelfrost und Ganzkörperschmerzen.
Während der 2 Tage im Krankenhaus war dann CRP negativ und der CK ist um 200 Einheiten gefallen.
Selbst die Kardiologie hat das als Herxheimer Reaktion interpretiert und mir netterweise das auch in meinen Befund geschrieben. Vom Krankenhaus wurde mir empfohlen, die geplante Therapie hochzudosieren.

Hab dann weiter hoch dosiert auf 200 mg pro Tag und mir ging es wirklich zum Teil echt gut. Ein Tag war dabei, da hab ich mich sogar fast ganz gesund gefühlt.

Ja, und dann kam vor 10 Tagen Tinidazol dazu und am Abend des 2. Einnahmetages ging es dann richtig los. Ganz tiefe Knochenschmerzen, wie ich sie wirklich noch nie hatte. Muskel-, Gelenkschmerzen, ständig wechselnd, Tinnitus, das volle Programm halt. 2 Tage lang ging so gut wie gar nichts. Alle Symptome sind wieder aufgetreten und gleichzeitig dazu musste ich im Abstand von zum Teil nur 20 Minuten Wasserlassen. Ab dem 4. Tag hatte ich stundenweise auch sehr gute, fast beschwerdefreie Phasen. Wenn dann die starken Symptome wieder auftraten, dann immer in Verbindung mit sehr häufigen Wasserlassen. Und in der Zwischenzeit wie eine Art Vergiftungsgefühl.

Die zum Teil sehr guten Phasen werden gerade ein bissle länger (paar Stunden mehr) aber gerade zur Nacht setzt bei mir alles wieder massiv ein und ich kann schon seit 3 Tagen schlecht schlafen, weil ich immer zur Toilette muss.

Aber....Blutwerte werden immer besser. Leukos wieder in der Norm, CRP negativ, CK über 300 Einheiten gesunken.

Mit dem Tinidazol bin ich jetzt fertig...habe aber das Gefühl gehabt, dass sich ab dem 9. Tag so ein bissle ne Pelzigkeit eingeschlichen hat. Darum wollte ich das jetzt auch gar nicht länger nehmen wollen.

Werde jetzt noch 1 bis 2 Wochen mit Mino und Artemisia weitermachen, dann aber für mindestens 2 Wochen pausieren, da geh ich in Urlaub. Ich muss da auch immer zwischendrin mal den Status quo ermitteln.

Geplant ist aber noch ein zweiter Zyklus und danach die fortlaufende Dosierung 100 mg Mino über ein Jahr. Dies nicht direkt zur Borreliose-Therapie, sondern vom Immunologen aus, um meine T-Suppressorzellen wieder ein bissle in die Reihe zu bekommen (erste autoimmune Prozesse bei mir). Die Tetracycline werden da von den Immunologen wegen ihrer entzündungshemmenden und immunmodulierenden Wirkung eingesetzt als Alternative zu Cortison.

Ich werde dann berichten, wie es sich weiter entwickelt.

LG Niki Icon_winken3

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: irisbeate , urmel57 , Luddi , Pandabär


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