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Rheumatologe - was untersuchen lassen?
#1

Ich habe Freitag einen Termin beim Rheumatologen. Kann mir vielleicht jemand sagen, auf was man achten sollte bzw. worauf man drängen sollte?

Es geht um Ausschluss Vaskulitis, aber wenn man schon da ist...
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#2

Bist du erstmals bei einem Internisten bzw. Rheumatologen? Als erste Laboruntersuchung wird oft ein ANA-, ANCA- und ENA-Screening und CCP-Ak gemacht. Wenn ein Wert positiv ist werden weitere Werte bestimmt. Mit dem Screening deckst du aber viele Autoimmunkrankheiten schon mal ab. Allerdings liegt die Sensitivität nicht bei 100 %. Dann werden oft noch Entzündungswerte wie CRP und RF und BSG sowie CK mitgemacht, aber die hast du ja wahrscheinlich schon. Wenn alles dies negativ ist, ist laut meinem Rheumatologen eine rheumatologische Krankheit - insb. eine Vaskulitis bei negativem CRP und BSG - unwahrscheinlich, kann aber glaube ich nie völlig ausgeschlossen werden. Es gibt auch ganz "gemeine", unbehandelt letale Krankheiten, die man eher schwer im Labor nachweisen kann z.B. Polyarteriitis nodosa (da gibt es dann [in meinen Augen etwas seltsame] Kriterienkataloge zur Diagnose).
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Thanks given by: leonie tomate , Markus , Katie Alba , Nala
#3

Ich fand diese Laborinformation recht gut (inkl. wie häufig bei welchen Krankheiten das ANA und andere Werte positiv sind, bei welchen Krankheiten CRP bzw. BSG normal, etwas oder stark erhöht ist, etc.; da kann man selbst kombinieren). Kommt aus deiner Stadt :-) -kennst du wahrscheinlich also eh schon.

http://www.labor-karlsruhe.de/leistungen...ostik.html
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Thanks given by: leonie tomate , hanni , Markus , Katie Alba , Filenada
#4

Rheuma ist ein weiter Begriff.
http://www.medizinfo.de/rheuma/krankheiten.htm
Also müsste man wissen, welche Symptome/Befunde vorhanden sind, die durch Rheuma verursacht sein könnten, damit man gezielt untersuchen kann. Ein guter Rheumatologe sollte anhand der Klinik entscheiden können, welche Untersuchungen sinnvoll sind. Sicherheitshalber würde ich die Frage nach weiteren möglichen rheumatischen Krankheiten aufgrund der klinischen Symptome stellen für den Fall, dass der Arzt aus irgendwelchen Gründen ausschliesslich auf die Diagnostik einer Vaskulitis fixiert ist.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Katie Alba
#5

(02.02.2016, 21:44)Heinzi schrieb:  Bist du erstmals bei einem Internisten bzw. Rheumatologen? Als erste Laboruntersuchung wird oft ein ANA-, ANCA- und ENA-Screening und CCP-Ak gemacht.

Die Sachen habe ich alle schon, da braucht man ja keinen Rheumatologen dafür. Das einzige Auffällige bisher war leicht erhöhter RF-IgM mit 50 bei Referenz < 20. Ist aber wohl recht unspezifisch.

Ich vermute, dass Cpn, Borrelien und Bartonellen, da sie sich so gerne in die Endothelschicht der Gefäße setzen, eine Art Gefäßentzündung auslösen, die dann zu massiver Erschöpfung führt (Hypothese).
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#6

Sollte man bei Verdacht auf Vaskulitis nicht eher eine Doppler-Untersuchung machen lassen?

Gruß Rosenfan
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Angiologie

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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Thanks given by: Heinzi
#7

(03.02.2016, 08:29)Rosenfan schrieb:  Sollte man bei Verdacht auf Vaskulitis nicht eher eine Doppler-Untersuchung machen lassen?

Ich glaube, es muss biopsiert werden. Deshalb gehe ich ja zum Rheumatologen.
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#8

Hallo Markus,

eine Vaskulitis festzustellen, die nicht auf einer Autoimmunerkrankung beruht, ist wohl noch schwieriger. Ich bin ja auch in meinem Fall immer noch der Meinung, nicht nur eine Small-Fiber-Neuropathie, sondern auch eine Vaskulitis zu haben. Einer meiner Spezis meinte, es würde bei den Muskelbiopsien, die ziemlich schmerzhaft sind, oftmals nichts bei herauskommen. Zudem ist das Biopsiematerial recht artefaktanfällig, guck mal hier:

http://www.ukaachen.de/fileadmin/files/i...opsien.pdf

Als weitere diagnostische Möglichkeit hatte eine Vaskulitisspezialistin (rechnet nur privat ab) aus Hamburg mir zu einer MRT der seinerzeit besonders schmerzhaften Oberschenkelmuskeln geraten. Dies habe ich aber nicht durchführen lassen, da mir dies mit Sicherheit kein Arzt auf Kasse verordnet hätte und ich die Untersuchung selbst eher für unspezifisch halte.

Liebe Grüße,
IrisBeate

Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
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#9

(03.02.2016, 07:08)Markus schrieb:  Die Sachen habe ich alle schon, da braucht man ja keinen Rheumatologen dafür.

Wenn das quasi alles negativ ist, bin ich gespannt, was der Rheumatologe machen will. Ich war in einer Ambulanz für endzündliche Systemerkankungen und bei einem erfahrenen Rheumatologen. Recht viel mehr wurde nicht gemacht, da alles negativ war. Muskelbiopsie bei komplett negativem Labor? Angiogragie eventuell noch, hat aber auch KM-Belastung.
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#10

(03.02.2016, 13:16)Heinzi schrieb:  Wenn das quasi alles negativ ist, bin ich gespannt, was der Rheumatologe machen will.

Der Besuch war eine Katastrophe. Nur vorgefertigtes Schema F (Haben Sie Gelenkschmerzen? etc.) Meine ganzen Symptome wollte sie gar nicht hören. Vaskulitis kann's auch gar nicht sein.

Soll mal überlegen, ob es eine Depression sein kann und mich diesbezüglich vorstellen. Wegen meiner Erschöpfung soll ich rausgehen und mich bewegen, das gilt auch für die nachgewiesenen Infektionen. Weil wenn man nur im Bett liegt, ist das Immunsystem halt schwach.

Hab selten so viel Unfug in so kurzer Zeit gehört. Wurde dazu auch nicht ernstgenommen: Ich habe gleich zu Beginn gesagt, dass mein Leitsymptom eine schwere Erschöpfung ist. Eine Minute später fragt dann die Ärztin: Treiben Sie viel Sport? Ohne Worte.
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Thanks given by: urmel57 , Luddi , Heinzi , korri , Nala


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