Hallo,
ich bin neu hier im Form. Meine Mutter ist seit Jahren an Borreliose erkrankt,
lange Zeit war die Erkrankung ruhig. Seit einigen Monaten verspürt sie verstärktes Kribbel in den Zehen. Ich suche für den Raum Hamburg/Bremen einen Arzt, der sich wirklich gut mit dieser Erkrankung auskennt.
Hallöchen Anja, herzlich Willkommen!
Nur zu meinem Verständnis...
Deine Ma hat momentan "nur" das Kribbeln in den Zehen?
Was habt ihr dies bezgl. abgeklärt, denn dafür kann es ja auch andere Ursachen geben (z.B. Vit.B 12 Mangel/ Polyneuropathie).
In HH gibt es einen guten Arzt, der ist aber ausgebucht bis über beide Ohren.
Bremen weiß ich nicht.
Ich schicke dir dennoch eine PN zu einem anderen Arzt in HH.
LG Jo
Hallo Johanna,
Danke für deine schnelle Antwort.
Polyneuropathie wurde schon untersucht, die Symtome sind aber nicht 100%ig die einer Polyneuropathie. Der Neurologe hat wohl einen Borrelioseschub diagnostiziert und Antibiotika verschrieben. Das Kribbeln in den Füssen, nur tagsüber, hat sich weder verbessert noch verschlechtert. Jetzt hat er meiner Mutter ein Mittel, welches bei der Poyneuropathiebehandlung eingesetzt wird verordnet. Wieder trat keine Veränderung ein. vitaminmangel ist es wohl auch nicht, es wurde alles untersucht.
Da ich selber mit den Ärzten nicht gesprochen habe, kann ich die Infos weitergeben, die ich von meiner Mutter habe. Und das ist nicht viel.
Ich bin für weitere Hinweise aus dem Forum sehr dankbar.
VG A.
Danke für den Arzt Tipp. Wer ist denn der "überlaufene" Arzt in HH. Gibt es keinen Spezialisten in den Hamburger Krankenhäusern? Zu welchem Arzt gehst du?
VG Anja
Hi Anja,
die Kliniken kann man in der Regel bzgl. solcher Infektionen vergessen, besonders in der chron. Form.
Ich bin erst nach HH gezogen, habe noch keinen Arzt, bzw. stehe an 80-zigster Stelle bei dem besagten Spezi. Er arbeitet aber nur Privat. Ich schick dir nochmal PN.
LG Jo
(27.06.2017, 11:39)AnjaH schrieb: [ -> ]vitaminmangel ist es wohl auch nicht, es wurde alles untersucht.
Leider wissen sehr viele Ärzte nicht, was alles zur Vitamin-B12-Mangel-Diagnostik gehört bzw. die Testerei überhaupt erst sinnvoll macht. Sie sehen, daß der B12-Wert im Referenzbereich ist, und haken dieses Thema leichtsinnig ab.
Deshalb guck bitte in die Laborergebnisse Deiner Mutter.
Hier noch, was alles dabei sein sollte:
"Gesamt-Vitamin-B12 im Serum ist ein später, relativ unsensitiver und unspezifischer Biomarker des B12-Mangels. Holotranscobalamin (Holo-TC), auch als aktives B12 bezeichnet, ist der früheste Laborparameter des B12-Mangels. Methylmalonsäure (MMA) ist ein funktioneller B12-Marker, der bei leerem B12-Speicher ansteigt.
Erniedrigtes Holo-TC zeigt allein bereits die Entleerung der B12-Speicher, das heißt eine negative B12-Bilanz, an. Im Zusammenhang mit erhöhtem MMA und Homocystein ist es Indikator für einen metabolisch manifesten B12-Mangel. Dabei können klinische Symptome noch fehlen.
Die diagnostische Verwendung von Holo-TC erlaubt therapeutische Schritte, bevor irreversible neurologische Schäden auftreten. Da die ersten klinischen Anzeichen eines B12-Mangels unspezifisch sind, sollten sich Risikogruppen regelmäßig alle zwei bis drei Jahre untersuchen lassen."
(Quelle: Wolfgang Herrmann, Dt. Ärzteblatt, Heft 40, Okt. 2008)