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Normale Version: Jammern Ärzte auf hohem Niveau?
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Aktuell:

https://www.doccheck.com/de/detail/artic...rm=article' schrieb:Die finanzielle Situation von Ärzten verbessert sich stetig. Das geht aus dem Medscape-Gehaltsreport 2019 hervor. Für den letzten Gehaltsreport waren 2016 Daten erhoben worden. Seitdem sind die Gehälter von Haus- und Fachärzten um ca. 18 Prozent auf durchschnittlich 148.000 Euro im Jahr gestiegen. Die Kollegen in der hausärztlichen Versorgung bekommen im Schnitt 6 Prozent mehr Gehalt als Fachärzte (166.000 vs. 144.000 Euro). Die Autoren des Reports geben aber zu bedenken, dass viele der befragten Fachärzte in Kliniken angestellt seien. Das Durchschnittsgehalt der Klinikärzte sei vergleichsweise gering, da sich, so ihre Vermutung, die Mehrzahl der Ärzte in der Klinik noch am Anfang ihrer Karriere befände.

[...]

Nur 45 Prozent der Hausärzte fühlen sich „fair bezahlt“, bei den Fachärzten sieht es mit 44 Prozent fast genauso aus.

Auch hier. https://deutsch.medscape.com/diashow/49000684

18 % Steigerung in drei Jahren. Mir geht das Gejammere der Ärzte schon lange auf den Senkel, insbesondere wenn man mal schaut, was dafür geleistet wird. Was meint ihr dazu? Wenn man bedenkt, dass die Klinikärzte den Schnitt von 148 000 € nach unten ziehen, dürften die niedergelassenen Ärzte da noch deutlich drüber verdienen. Die Frage ist, ob das Beträge nach allen Ausgaben wie Gehälter von Angestellten, Versicherungen, Mieten, Abschreibungen sind (niedergelassene Ärzte sind ja selbständig). Dann wären die 148 000 € ja ähnlich dem zu versteuernden Einkommen.

Mal zum Vergleich: Das Brutto-Medianeinkommen in Deutschland liegt so um die 40 000 € pro Jahr, wenn ich es recht im Kopf habe. D.h. die Hälfte der Menschen verdient unter 40 000 €, die andere drüber.

Ehemaliges Mitglied 8

(26.06.2019, 15:37)Markus schrieb: [ -> ]Aktuell:



Nur 45 Prozent der Hausärzte fühlen sich „fair bezahlt“, bei den Fachärzten sieht es mit 44 Prozent fast genauso aus.

Auch hier. https://deutsch.medscape.com/diashow/49000684

18 % Steigerung in drei Jahren. Mir geht das Gejammere der Ärzte schon lange auf den Senkel, insbesondere wenn man mal schaut, was dafür geleistet wird. Was meint ihr dazu? Wenn man bedenkt, dass die Klinikärzte den Schnitt von 148 000 € nach unten ziehen, dürften die niedergelassenen Ärzte da noch deutlich drüber verdienen. Die Frage ist, ob das Beträge nach allen Ausgaben wie Gehälter von Angestellten, Versicherungen, Mieten, Abschreibungen sind (niedergelassene Ärzte sind ja selbständig). Dann wären die 148 000 € ja ähnlich dem zu versteuernden Einkommen.

Mal zum Vergleich: Das Brutto-Medianeinkommen in Deutschland liegt so um die 40 000 € pro Jahr, wenn ich es recht im Kopf habe. D.h. die Hälfte der Menschen verdient unter 40 000 €, die andere drüber.
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Hallo Markus,
ich persönlich denke und finde es auch zum heulen, was sich studierte Menschen herausnehmen, welche ihr Wissen, ihre Kraft und ihre Einstellung in den "Dienst ihrer Mitmenschen " stellen sollten/gestellt haben... seit langem schon darüber beklagen, nicht genug Geld zu verdienen. Wieviel Lohn wollen sie denn noch aus dem Leid "Anderer" ziehen.

Ein guter Mensch, der sich dazu entscheidet, Kranke zu behandeln und zu heilen, weiss... das er sich keine "goldene Nase" ( wie es die heutigen Ärte erwarten) verdienen kann.

Ich kann mich noch gut (1970) an unseren ehemaligen Hausarzt, Gott hab ihn seelig" erinnern, der seinen Beruf als Berufung verstand, bei Wind und Wetter und auch des Nachts, ohne MURREN UND MECKERN kam, wenn man ihm rief! Der sich um seine Patienten kümmerte, und behandelte, wenn jemand krank wurde und wenn er gebraucht wurde! Der nicht genervt auf Patienten reagierte, und seinen Beruf geliebt hat!
Wenn ich diese Zeit mir der Heutigen vergleiche, möchte ich nur noch weinen!

Ich empfinde die heutigen Ärzte nicht mehr als das, als das sie sich bezeichnen.
Denn ich selbst habe am eigenen Körper festgestellt, das keiner der Ärzte, welche ich in den letzten 10 Jahren konsultierte, sein... aus meiner Sicht... viel zu hohes Gehalt verdient hätte. Keiner dieser Ärtze... aussgenommen zweier operierenden (Chirurgen) hat mir persönlich Hilfe noch Heilung gebracht! Im Gegenteil!

Aus meiner Sicht dürfte jeder Arzt sein eigenes Honorar selbst bestimmen, wenn er sich hingebungsvoll und selbstlos auf die von ihm selbst gewählte Berufung besinnen, und stets im Sinne seiner Patienten und mit Erfolg... handeln und behandeln würde.

Liebe Grüsse
zausel
Tausend Dank für diesen Beitrag! Der war überfällig - und gehört nicht nur hier ins Forum!!!! Denn nicht nur wir leiden unter dieser Einstellung zum "Patientengut"...
Hallo zusammen,

im Anhang ein Artikel zum Thema aus der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom 17.8.17.

Man beachte den letzten Absatz; die letzten 6 Zeilen!

Lieben Gruß!
Gelesen, danke!!!!

Ja, Jammern der Ärzte auf hohem Niveau: Dass ich (und das sicher nicht als Einzelfall!) im Schnitt 60, manchmal sogar 80 Stunden und noch mehr je Woche arbeitete, doch nicht annähernd ein Viertel dieses Praxis-Reinertrags verdiente, bis mich die Zecke stach, interessierte keinen Weißkittel. Tja, deswegen war damals keine Zeit, als mich ein Kumpel auf einen "... nicht schön..." aussehenden roten Fleck am Bein ansprach, zwei, drei Wochen nach dem Zeckenstich. Auch nicht daran interessiert: Berufsgenossenschaft, DRV, Krankenkasse. Zum Zahlen der Beiträge bzw. als Einnahmequelle war ich aber gut...

Was lerne ich daraus? Pädagoginnen wie ich, oder Handwerker und sonst was wie ihr = alles "Untermenschen".

... In letzter Zeit denke ich oft an Hannelore Kohl: Sie hatte auch eine ganz "komische" Krankheit, bevor sie starb. Ob sie wohl je auf Borreliose untersucht wurde??? Und was ist eigentlich mit unserer Noch-Kanzlerin Angela Merkel momentan los? Sie zittert plötzlich? Hm, das hatte/habe ich auch... Ob sie wohl vor Zecken, Mücken, Bremsen gefeit ist? Ob sie wohl mal irgendwann auf Borrelien untersucht wird? Wünschenswert für sie wäre, dass es was Anderes wäre. Wünschenswert für uns wäre, dass es auch sie "erwischt" hat und das festgestellt wird: Seit Schäuble im Rollstuhl landete, werden Rolli-Fahrer besser behandelt...

Trotzdem wünsche ich Angela Merkel ausdrücklich nichts Böses! Doch den Weißkitteln, denen wir unser Elend weitgehend zu verdanken haben, wünsche ich Eimer-weise Zecken und Bremsen und Stechmücken an den Hals. Ihren Wohlstand begründen sie sehr weit auf unserem Leiden...

Ehemaliges Mitglied 8

(27.06.2019, 11:15)mari schrieb: [ -> ]Gelesen, danke!!!!

Ja, Jammern der Ärzte auf hohem Niveau: Dass ich (und das sicher nicht als Einzelfall!) im Schnitt 60, manchmal sogar 80 Stunden und noch mehr je Woche arbeitete, doch nicht annähernd ein Viertel dieses Praxis-Reinertrags verdiente, bis mich die Zecke stach, interessierte keinen Weißkittel. Tja, deswegen war damals keine Zeit, als mich ein Kumpel auf einen "... nicht schön..." aussehenden roten Fleck am Bein ansprach, zwei, drei Wochen nach dem Zeckenstich. Auch nicht daran interessiert: Berufsgenossenschaft, DRV, Krankenkasse. Zum Zahlen der Beiträge bzw. als Einnahmequelle war ich aber gut...

Was lerne ich daraus? Pädagoginnen wie ich, oder Handwerker und sonst was wie ihr = alles "Untermenschen".

... In letzter Zeit denke ich oft an Hannelore Kohl: Sie hatte auch eine ganz "komische" Krankheit, bevor sie starb. Ob sie wohl je auf Borreliose untersucht wurde??? Und was ist eigentlich mit unserer Noch-Kanzlerin Angela Merkel momentan los? Sie zittert plötzlich? Hm, das hatte/habe ich auch... Ob sie wohl vor Zecken, Mücken, Bremsen gefeit ist? Ob sie wohl mal irgendwann auf Borrelien untersucht wird? Wünschenswert für sie wäre, dass es was Anderes wäre. Wünschenswert für uns wäre, dass es auch sie "erwischt" hat und das festgestellt wird: Seit Schäuble im Rollstuhl landete, werden Rolli-Fahrer besser behandelt...

Trotzdem wünsche ich Angela Merkel ausdrücklich nichts Böses! Doch den Weißkitteln, denen wir unser Elend weitgehend zu verdanken haben, wünsche ich Eimer-weise Zecken und Bremsen und Stechmücken an den Hals. Ihren Wohlstand begründen sie sehr weit auf unserem Leiden...

Ja, liebe Mari,
da kann ich mich Dir nur noch kommentarlos anschliessen.

Liebe Grüsse
zausel
Ich beantworte die Frage schon irgendwie mit "Ja". Allerdings finde ich auch, dass Ärzte ja auch eine sehr große Verantwortung haben. Dennoch: Im Verhältnis zu normalen Jobs verdienen Ärzte sehr viel Geld und haben eigentlich keinen Grund zum Jammern.